Ich will auf keinen Fall rechtfertigen, was der Idiot getan hat. Aber die Vermutung liegt nahe, dass Ihr irgendwie mehr getan habt, als nur auf der Straße zu fahren. Nebeneinander gefahren? Oder betont weit links gefahren? Damit macht man sich nicht unbedingt Freunde.
Sehen leider viele so. Ich fahre immer in da wo der rechte Reifen der Autos ist. Dass es fürs Überholen (außer wenn die Straße echt breit ist) keinen Unterschied macht ob man hintereinander oder nebeneinander fährt raffen die meisten ja nicht - man muss als überholender Autofahrer so oder so auf die gegen Spur (wenn man die Abstände die in der StVo vorgeschrieben sind einhält). So gesehen wäre es ein Vorteil wenn man 2er Reihe fährt, da die Gruppe dann nur halb so lang ist.
Gut Praxis und Tehorie sind zwei verschiedene Paar Schuhe - von der dt. Rechtsprechung mal ganz zu schweigen.
Zitat:
Zitat von drullse
Das Urteil hast Du richtig verstanden, Deine Schlußfolgerung ist aber falsch: ist ein blaues Schild vorhanden, musst Du auf dem Radweg fahren (es sei denn er ist zugeparkt oder anderweitig nicht benutzbar). Du kannst aber die zuständige Behörde dazu zwingen, das Schild abzumontieren.
Davon völlig unabhängig darf Dich aber trotzdem kein Autofahrer auf der Straße gefährden.
Da könnte man ja mal ne Aktion ins Leben rufen, wo mal jemand vom Fach einen Musterbogen aufsetzt wie man sowas per Rechtsweg machen kann. Wenn dass dann alle fleißig nutzen hilfts auf dauer vlt. Vielleicht auch nur um neue Beamten stellen zu schaffen, die dann die besondere Gefahr nachweisen.
Zitat:
Zitat von Hafu
wobei sich allein dadurch der Autofahrer schon ins Unrecht setzt. Laut Straßenverkehrsordnung darf die Hupe (im Gegensatz zum üblichen Missbrauch) einzig und allein dazu benutzt werden, um andere Verkehrsteilnehmer vor unmittelbaren Gefahren zu warnen, niemals aber um z.B. schnarchende Fahrer an Ampeln aufzuwecken oder sich selbst den Weg frei zu hupen, bzw. Radfahrer zu erschrecken oder sie auf vermeintliche Radwege hinzuweisen.
Wie schon gesagt, zum Überholen außerhalb geschlossener Ortschaften. Finde ich auch sehr ok, wenn das auto wirklich 100-50m hinter einem kurz zum Hupt - hören kommen tue ich die nämlich auch nicht.
Anyway - habe mir angewöhnt es einfach zu ignorieren so weit es geht. Aufregen bringt nichts als schlechte Laune. Anhalten und/oder anderweitig reagieren provoziert nur noch mehr. Also stumpf weiter fahren, kommt einer auf selbe Höhe und fängt an irgendwas zu sagen -> hart Bremsen und stehen bleiben. Dann kann man meist wenn der Anstalten macht auch zu halten/auszusteigen o.ä. meist immer noch umdrehen - denn wenn er das kann ist offensichtlich nicht viel Verkehr.
Dennoch, wünsch Euch gute Besserung und dass Ihr wenigstens nen bisserl Schmerzensgeld bekommt. Und auf die Gegendarstellung bin ich gespannt ^^
my2cents
Grüße.
__________________ Plan für 2012:
Spaß <#> Spaß <#> ... <#> Ffm Mara <#> Urlaub
Das gibt es ja nicht! Dass so etwas Radfahrern passiert...
Ich bin mal auf Skikes von einer Rentnerin mit Hund vom Weg abgedrängt und beschimpft worden und ins Gras geflogen, weil sie sich im Wegerecht sah. Ich hatte vorher nur "Achtung" gerufen und bin fast stehen geblieben, damit sie vielleicht zur Seite treten kann. Der Sichtkontakt bestand lange im Voraus.
Mit Skikes kann ich das ja noch irgendwie verstehen, dass man komisch reagiert, weil so etwas sieht man nicht alle Tage, aber Radfahrer...
Ich kann euren Zorn daher echt nachvollziehen, denn auch mir ist es unbegreiflich, was in mancher Leute Köpfen so vor sich geht. Absolut unbegreiflich diese Aggression!
P.S.
Ach, da fällt mir gerade ein Mann ein, der in einer Einkaufsstraße einen Bus bzw. dessen Fahrer übelst anschrie, weil der Bus weiterfahren, der Mann aber lieber auf dem Zebrastreifen stehen bleiben wollte...
P.S.
Ach, da fällt mir gerade ein Mann ein, der in einer Einkaufsstraße einen Bus bzw. dessen Fahrer übelst anschrie, weil der Bus weiterfahren, der Mann aber lieber auf dem Zebrastreifen stehen bleiben wollte...
Vor ein paar Wochen stand folgendes in der Zeitung: ein Junge hat auf einem Parkplatz vor einem Einkaufszentrum einen Schneeball auf ein vorbeifahrendes Auto geworfen. Ein anderes Kind war bei ihm. Der Fahrer drehte um und verfolgte die beiden mit seinem Auto. Einen Jungen erwischte er und fuhr ihn krankenhausreif, der zweite konnte zur Seite springen.
Ich bin immer wieder entsetzt über das Aggressionspotential, das manche mit sich tragen. Gerade wenn es ums Auto und den Strassenverkehr geht, scheinen einige jenseits von Güte und Böse zu sein.
Ich bin immer wieder entsetzt über das Aggressionspotential, das manche mit sich tragen. Gerade wenn es ums Auto und den Strassenverkehr geht, scheinen einige jenseits von Güte und Böse zu sein.
Was mir auffällt ist daß ich in letzter Zeit total oft fast platt gefahren werde. Das heißt Autos schiessen ohne zu schauen aus Ausfahrten, rückwärts aus Parklücken, biegen über Zebrastreifen ab wo man gerade rüberfährt und was weiss ich. Wenn ich nicht immer 300% aufmerksam bin und für die Autofahrer mitdenkt, übersieht man mich.
Womit sich auch die Frage erhebt, wie Du mit dem Rad auf einen FUSSGÄNGERüberweg kommst.
Klar, passiert mir auch, dass ich "fast vom Rad geholt" werde. Ich hab aber nicht den Eindruck, dass das in letzter Zeit öfter passiert. Und wenn ich mich an meine eigene Nase packe, muß ich leider auch sagen: Auch ich übersehe Radfahrer, obwohl ich als solcher da natürlich drauf achte. Grad jetzt um diese Jahreszeit sieht man so ne Funzel vorn am Rad zwischen anderen Lichtern in der Stadt im Spiegel wirklich schlecht. Wenn überhaupt welche dran sind. Oder wenn Radwege entgegen der Fahrrichtung befahren werden. Es gibt schon auch reichlich Situationen, in denen wir Radfahrer erwarten, als Verkehrsteilnehmer wahrgenommen zu werden, sich einige aber nicht wie einer verhalten. Da hilft m.E. nur Deeskalation und es gibt genug Autofahrer, die sich in so ner Situation per Handzeichen entschuldigen.
Hat aber natürlich alles nix damit zu tun, wenn - wie hier - Autofahrer vorsätzlich agressiv (re-)agieren. Da gibt's natürlich "keine Diskussion".
Ich muss sagen, ich für meinen Teil fahre, sobald ein Radfahrer in Sicht ist, wesentlich rücksichtsvoller als sonst. Gerade wir als Radfahrer wollen doch auch rücksichtsvoll und mit großem Seitenabstand überholt werden.
Bei mir ist folgender Vorgang wirklich in 95% der Fälle wirklich wahr.
Mir kommt ein Auto entgegen, mich überholt ein weiteres Auto und wo treffen sich die beiden; genau, immer auf meiner Höhe. Ich würde nie auf die Idee kommen einen Radfahrer zu überholen, wenn mir ein Auto entgegenkommt. Nie, egal wie eilig ich es habe.
Manche Radfahrer, gerade in der Innenstadt fahren ohne Rücksicht auf irgendwelche Verkehrsregeln, da kann man auch mal ausrasten.
Aber Pfefferspray zücken oder Radfahrer abdrängen ist schon ein anderes Kaliber, dem muss Einhalt geboten werden, Führerscheinentzug, MPU und strafrechtlich noch das Strafmaß voll ausschöpfen. Die Medien müssten sowas auch mal weit ausbreiten, damit die Radfahrer eine Lobby bekommen, damit man sich als Radfahrer wieder frei bewegen kann ohne Angst zu haben.
Mir kommt ein Auto entgegen, mich überholt ein weiteres Auto und wo treffen sich die beiden; genau, immer auf meiner Höhe. Ich würde nie auf die Idee kommen einen Radfahrer zu überholen, wenn mir ein Auto entgegenkommt. Nie, egal wie eilig ich es habe.
ist auch deswegen noch keiner zu spät gekommen.
Wir leben halt in einer rücksichtslosen Welt.
Ich bedauere es im Übrigen sehr, dass ich stets "unbewaffnet" unterwegs bin.
So manch einem würde nämlich eine tägliche Dosis Pfefferspray oder besser noch CS-Gas ganz gut tun...