Das kann man m.E. pauschal nicht sagen und hängt von der Qualität des schwimmerischen Könnens ab.
Ich für meinen Teil profitiere von WK Adrenalin, Wasserschatten und Neo mehr als von den idealen Bedingungen (Linie am Boden, keine Strömung etc) im Becken. Ich bin im Freiwasser mindestens genauso schnell, meist sogar schneller als mit Badehose im Becken.
Ich hab nen relativ schnellen Freund, der im IM so nach 50-52min aus dem Wasser kommt, der schwimmt im Becken ne 48er Zeit.
So ein Quatsch.
Wer im WK nicht deutlich schneller ist als im Training, selbst wenns ein Tempotest ist, macht ganz sicher irgendwas falsch.
Das würde ich so nicht unterschreiben.
Der richtige Schwimmer macht an den Wenden so viel gut, dass wird ein Neo nicht wieder rausholen.
Natürlich sollte es so sein, wie du beschreibst, aber wir vergleichen hier Äpfel mit Birnen (25m Becken zu Freiwasser)
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Triathleten sowieso nur ein Tempo schwimmen können. Trainingstempo liegt nahe dem WK-Tempo. Und wenn du ihm den Tempomacher wegnimmst, schwimmt er am Ende noch langsamer als im Training.
Was ich damit sagen will, sie können kein eigenes Tempo schwimmen.
...Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Triathleten sowieso nur ein Tempo schwimmen können. Trainingstempo liegt nahe dem WK-Tempo. ....
Das deckt sich mit meinen (bescheidenen) Schwimmerfahrungen. Ich kann zwar kurze schnelle Sprits (25-50m) deutlich schneller als WK-Tempo, aber spätestens ab 200m wird es wieder das Standard-Tempo. Es fällt mir auch schwer, bewußt langsam (also noch langsamer als sonst ) zu schwimmen.
Was kann ich im Training dagegen tun?
wir machen im training öfter so scherze wie 3x3x100m, d. h. 100 GA1 - 100 GA2 - 100 WSA und das ganze eben 3 mal
als kleines zahlenbeispiel bei mir:
1:25 - 1:20 - 1:15
ich finde den block ziemlich gut, weil zum einen ein spürbarer Tempounterschied da ist und zum andern das Zeitgefühl geschult wird
viele grüße und gute nacht,
da Maxi (der gerade vom schwimmen gekommen ist )
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.... Es fällt mir auch schwer, bewußt langsam (also noch langsamer als sonst ) zu schwimmen.
Was kann ich im Training dagegen tun?
Gar nichts!
Vom langsam Schwimmen wird man nicht schnell, sondern davon, dass man immer wieder kurze Strecken schneller (!) als Wettkampftempo schwimmt.
Eine Tempospreizung zwischen 1:15 und 1:25, wie von Maxi beschrieben (für einen Schwimmer, der in dieser Dimension unterwegs ist) im Training ist sinnvoll, was darüber hinaus geht (also noch langsamere 100m-Abschnitte), halte ich für wenig zielführend.
Typisches Triathleten-GA1-Training, z. B. 3,8km im Becken, deutlich langsamer als Wettkampfgeschwindigkeit, halte ich regelrecht für Schwachsinn, weil man so erst den Bewegungsablauf für "Langsam-Schwimen" konditioniert.
Auf dem Rennrad funktioniert das, da kann ein Radfahrer, der 40km/h im Wettkampf presst, durchaus auch mit gutem Trainingseffekt mit 30 km/h unterwegs sein, weil dank Gangschaltung ja der Bewegungsablauf (Winkelgeschwindigkeiten, beteiligten Muskelgruppen) bei beiden Tempi mehr oder weniger dieselben sind, aber im Schwimmbecken haben wir keine Gangschaltung, daher wird der Bewegungsablauf, die Zuglänge, die Wasserlage, die anstellwinkel der Hand etc. beim Langsamschwimmen automatisch völlig anders (und mit größter Wahrscheinlichkeit auch völlig verkehrt!)
......, aber im Schwimmbecken haben wir keine Gangschaltung, daher wird der Bewegungsablauf, die Zuglänge, die Wasserlage, die anstellwinkel der Hand etc. beim Langsamschwimmen automatisch völlig anders (und mit größter Wahrscheinlichkeit auch völlig verkehrt!)
Warum sollte das so sein?
Das musst du mir erklären.