Die ersten beiden Punkte sicher nicht einfach nachvollziehbares - im Gegensatz zu konkret zielgerichteten Investitionen, z.B. mehr und besser ausgebildete Lehrer, um endlich das Bildungswesen auf Vordermann zu bringen.
Das übersteigt meine Fantasie, ich verstehe nicht, was Du meinst.
Solche Rechnungen bauen auf Annahmen - leider kaum auf bekannte oder beweisbare Fakten. Es gibt auch ähnliche Rechnungen, die keine absehbare Amortisation erkennen lassen. Die bisherige Erfolgsquote bzgl. Eintritt in die Arbeitswelt bei den aktuellen Flüchtlingen belegt m.W. Deine optimistischen Berechnungen nicht.
Erster Punkt: Warum soll das keine konkret zielgerichtete Investition sein? Was ist genau ist NICHT "konkret", "zielgerichtet" und "Investition", wenn die Transferausgaben für Integrationsaufgaben aufgewendet werden?
Zweiter Punkt: Woher glaubst Du kommen Essen, Trinken, Kleidung und sonstiger Konsum sowie Unterkunft, um die basalen Dinge zu nennen? Genau! Von Anbietern die aus den Transferausgaben Einnahmen generieren. Der IWF schreibt dazu: "In the short term, the macroeconomic effect from the refugee surge is likely to be a modest increase in GDP growth, reflecting the fiscal expansion associated with support to the asylum seekers ..." (IWF, The Refugee Surge in Europe, 1/2016). De facto haben wir in Deutschland ein Jahr später ein korrigiertes, besseres GDP, nicht allein, aber auch aus diesem Effekt.
Dritter Punkt: Natürlich baut jedes Zukunftsszenario auf Annahmen auf, das liegt in der Natur der Sache und die Glaskugel gibt es auch bei den entsprechenden Instituten (IWF, Bundesbank, IfO, IfW, IW, IAB etc.) nicht. Aber dort sitzen nicht nur sozialromantische Phantasten, sondern professionelle Makroökonomen, Statistiker und Mathematiker, die wissen, wie solche Rechnungen funktionieren - und die machen gleichzeitig keinen Hehl daraus, dass die Datenlage schon im "Ist" unsicher ist. Dennoch kommen alle Institute, die sich damit beschäftigt haben, auf einen Effekt, in dem die Einnahmen, die Ausgaben übersteigen. IWF, Bundesbank und IfW z.B. entlang ihrer Annahmen im günstigsten Fall um das Jahr 2020, im schlechtestes Fall 2025 - und das bei Annahmen, die für 2016 deutlich höhere Flüchtlingszahlen prognostiziert haben. So, jetzt bist Du dran: Welche seriöse Studie zeigt denn keine Amortisation?
Geändert von captainbeefheart (17.02.2017 um 20:42 Uhr).
Es ist also so, daß die Kohle weder für Flüchtlinge noch für benachteiligte Eingeborene verheizt wird. Und zwar so lange, wie Du selbst mittlerweile geschrieben hast, bis ein anderer Beschluß gefasst wird.
Zudem würden unter Flüchtlingskosten auch Aufwendungen für Mauer Rückführung, Mehr Kohle für andere Staaten fallen die die Drecksarbeit für uns machen und die Mauern weiter weg bauen. Also durchaus Dinge die dir gefallen könnten.
Ansonsten hat Herr Beefheart schon einiges sehr schön ausgeführt.
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PB
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29.10.2017 3:15:05 FfM M
Was ist genau ist NICHT "konkret", "zielgerichtet" und "Investition", wenn die Transferausgaben für Integrationsaufgaben aufgewendet werden?
O.k., wenn für Dich Transferzahlungen gleich Investition sind, dann reden wir verschiedene Sprachen. Dann ist es egal, ob ich in Bildung investiere, oder die Leute ohne Schule mit Hartz 4 durchfüttere. Geld für Integration ist gut gemeint, aber die Hauptanstrengung muß von den Flüchtlingen selbst ausgehen; wenn aber 50 % nicht mal die Sprachkurse besuchen, ist es nur rausgeschmissenes Geld (300 Mio letztes Jahr).
Zitat:
...De facto haben wir in Deutschland ein Jahr später ein korrigiertes, besseres GDP, nicht allein, aber auch aus diesem Effekt.
Was bringt den Dir oder mir ein besseres GDP? Das haben wir auch, wenn es eine große Überschwemmung gibt, trotzdem geht es keinem davon besser. Es wird aus Transferzahlungen eine Versorgungsindustrie für die Flüchtlinge aufgebaut - da könnte man die Firmen auch direkter staatlich subventionieren. Unter zukunftsträchtiger Investition verstehe ich etwas anderes. Aber ich bin da eh Ketzer, und glaube weder am Dogma des Wirtschaftswachstums als Wert für die Menschheit, noch, daß der GDP irgendeine Relevanz für den Normalbürger hat.
Zitat:
---So, jetzt bist Du dran: Welche seriöse Studie zeigt denn keine Amortisation?
Deine seriösen Quellen kann ich ohne Link schwer nachlesen. Ich habe bereits letztes Jahr im Spiegel einen schönen Artikel gesehen, wo die verschiedenen Modelle gegenübergestellt wurden, das finde ich aber jetzt nicht mehr. Mich konnten dort die Optimisten nicht überzeugen.
Jetzt berufe ich mich auf aktuelle Erkenntnisse, die eine zügige Aufnahme von produktiver Arbeit durch die Mehrheit der Flüchtlinge illusorisch erscheinen lassen (ganz zu schweigen davon, wenn noch die nachgeholten Familien, die wohl überwiegend nicht in den Arbeitsmarkt einsteigen werden, weitere Transferzahlungen brauchen. Beispiele siehe z.B. hier:
Deine seriösen Quellen kann ich ohne Link schwer nachlesen. Ich habe bereits letztes Jahr im Spiegel einen schönen Artikel gesehen, wo die verschiedenen Modelle gegenübergestellt wurden, das finde ich aber jetzt nicht mehr. Mich konnten dort die Optimisten nicht überzeugen.
In den vergangenen zwölf Monaten haben 34.000 Flüchtlinge eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt aufgenommen. Das Jobprogramm von Arbeitsministerin Nahles hilft bisher kaum[/url], also ca. 3 % bisher;
...
Und Du glaubst, dass eine Integration in einem oder zwei Jahren geht? Keine Sorge, eine der Annahmen in den Szenarien ist schnelle vs. mittlere vs. langsame Integration, diese Leute sind ja, wie gesagt, Profis.
Dann wird schon ein wenig klarer daß das von Dir zitierte nicht die Quintessenz des Artikels ist sondern eher die Aussage die tendenziell widerlegt wird.
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Längere Lebensarbeitszeit kommt sowieso unabhängig welche Partei in der Regierung ist. Das ist doch nichts neues.
Ach? Ich dachte die AfD sei dem vollen Namen nach eine Alternative? Dann ist das mit der Lebensarbeitszeit alternativlos? Warum dann die AfD wählen? Weil die so schön völkisch sind?
Den "Gästen" wird das alles zur Verfügung gestellt - bezahlt natürlich von uns allen, ist doch kein Problem .
Danke für die Anführungszeichen in denen das "Gästen" steht.
Wir sind uns einig, dass es sich per gesetzlicher Definition nicht um Gäste handelt?
Zitat:
Zitat von Helios
... wird das alles zur Verfügung gestellt
NEIN!?! Die bekommen was zu Essen, Bekleidung und ein Dach über dem Kopf???
So weit ist es mit unserer christlich-abendländischen Kultur schon gekommen?
Danke Jesus Christus! Danke CSU! Danke CDU! Unglaublich!!!
Was wären denn die Alternativen? Zustände wie Dschungel von Calais?