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Eine Mainstreammeinung mit Hilfe eines Links zu einem Mainstreammedium zu untermauern (oder gar Querverweise zu mehreren), kann man sich aus meiner Sicht sowieso schenken.
Die Begriffe Mainstreammedium stammen aus der Pegida- und Verschwörerszene und sollten meiner Auffassung nach nicht benutzt werden.
Wir haben in unserer Gesellschaft eine pluralistische Medienlandschaft. Ich lese regelmäßig NZZ genauso wie TAZ, schaue auch ins Handelsblatt und auf alle möglichen News- und Zeitungsseiten i Spektrum dazwischen. Überall kann man nachdenkenswerte Argumente finden, so unterschiedlich die dort arbeitenen Redakteure oder freie Journalisten auch sind und schreiben.
Derartig unterschiedliche Presseorgane aber unter einem einzigen Gattungsbegriff, nämlich "mainstream" zu subsummieren, um damit automatisch die Legitimation für "querdenkende" Telegram-Gruppen, YT-Kanäle oder absurde Verschwörungsblogs zu schaffen, die keinerlei medienrechtlichen Kontrollmechanismen unterliegen halte ich für verkehrt und geradezu für gefährlich, sollte diese Semantik sich auf längere Sicht durchsetzen.
Die Begriffe Mainstreammedium stammen aus der Pegida- und Verschwörerszene und sollten meiner Auffassung nach nicht benutzt werden.
Ich finde es nicht verwerflich, den Begriff "Mainstreammedium" zu verwenden, wenn man eine vernünftige Definition dafür hat. Mainstreammedium ist aber nicht so zu verstehen, dass damit jedes Medium gemeint ist, was von der eigenen Meinung abweicht...
Was spricht dagegen das statistische Bundesamt mit der entsprechenden Veröffentlichung direkt zu verlinken, wenn man deren Zahlen gerne diskutieren möchte?
Grunsätzlich gar nichts, und es ist sogar die bessere Art. Aber ich kann auch akzeptieren, wenn jemand sich nichts die Mühe macht, die Original-Quelle zu suchen.
Ich versuche es meistens, aber auch nicht immer. Der Mensch ist von Natur aus faul. Das ist manchmal unschön, aber ist kein Grund, die Information zu verwerfen. Der Leser kann die Originalinformation auch selbst suchen, wenn das Thema ihn interessiert (tue ich öfter).
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
Der Herr auf FB darf ja ebenfalls gern verlinkt werden, zum Beispiel, wenn es darum geht seine Meinung/ Haltung zum Thema .... zu diskutieren. Dann ist er nämlich die Primärquelle und man kann zum Beispiel diskutieren, ob er grad mal ein Korn gefunden hat.
Dann geht es um die Wertung der Person auf FB, und nicht die dahinterliegende Information - auch gut, solange es klar getrennt wird.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher
Eine Frage die sich für mich bei dem FB Post sofort ergibt:
Warum hat der Herr die nur ein Foto gepostet und keinen Link zu der entsprechenden Veröffentlichung vom statistischen Bundesamt oder wenigstens zum entsprechenden Artikel aus der "Welt", aus welcher die Tabelle ja angeblich sein soll?
Oder deutlich ausgedrückt: Warum wird hier offensichtlich verhindert bzw. oder zumindest massiv erschwert, sich über die angebotenen Informationen weiter zu Informieren?
Berechtigte Gedanken, die man sich bei jeder Quelle stellt, stellen sollte: was ist die Absicht dahinter? Wobei ich manchmal auch zum Schluss komme, daß die Information bei mir etwas komplett anderes auslöst, als die Absicht des Vermittlers war - eben weil ich beides voneinander trenne.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Begriffe Mainstreammedium stammen aus der Pegida- und Verschwörerszene und sollten meiner Auffassung nach nicht benutzt werden.
Wir haben in unserer Gesellschaft eine pluralistische Medienlandschaft. Ich lese regelmäßig NZZ genauso wie TAZ, schaue auch ins Handelsblatt und auf alle möglichen News- und Zeitungsseiten i Spektrum dazwischen. Überall kann man nachdenkenswerte Argumente finden, so unterschiedlich die dort arbeitenen Redakteure oder freie Journalisten auch sind und schreiben.
Derartig unterschiedliche Presseorgane aber unter einem einzigen Gattungsbegriff, nämlich "mainstream" zu subsummieren, um damit automatisch die Legitimation für "querdenkende" Telegram-Gruppen, YT-Kanäle oder absurde Verschwörungsblogs zu schaffen, die keinerlei medienrechtlichen Kontrollmechanismen unterliegen halte ich für verkehrt und geradezu für gefährlich, sollte diese Semantik sich auf längere Sicht durchsetzen.
Zitat:
Zitat von Seyan
Ich finde es nicht verwerflich, den Begriff "Mainstreammedium" zu verwenden, wenn man eine vernünftige Definition dafür hat. Mainstreammedium ist aber nicht so zu verstehen, dass damit jedes Medium gemeint ist, was von der eigenen Meinung abweicht...
Ich finde, Hafu hat Recht. Ich fände es zwar auch nicht verwerflich, wenn es für "Mainstreammedium" eine sachliche Definition gäbe. Das ist allerdings meiner Ansicht nach grundsätzlich nicht möglich.
Achtung, Warnhinweis. Jetzt wird´s ein bisschen grundsätzlich und daher auch ein bisschen OT.
Wie Hafu richtig schreibt, werden ja zahlreiche unterschiedliche Medien unter diesem abwertenden Begriff zusammengefasst. Kein einziges Medium alleine würde sachlich betrachtet den Begriff "Mainstream-Medium" verdienen, denn das würde doch naheliegenderweise voraussetzen, dass dieses Medium auch tatsächlich den "Mainstream" überhaupt einmal erreicht, also kurz: zumindest eine Mehrheit der Menschen, also mehr als 50 Prozent.
Selbst in Österreich gibt es so ein Medium nicht. Selbst die Kronenzeitung erreicht "lediglich" etwa 1 Mio Menschen. Und von den Fernsehsendern hat der ORF zwar den höchsten Marktanteil, aber selbst wenn man die ORF-Programme zusammenrechnet, liegt deren Marktanteil "nur" bei knapp über 30 Prozent.
Das heißt aus meiner Sicht: der Begriff "Mainstreammedium" kann überhaupt nur als Zusammenfassung vieler Medien sinnvoll verstanden werden. Und eine solche Zusammenfassung ist sachlich nicht gerechtfertigt, also eine polemische Verkürzung. "Mainstreammedium" ist also ein reiner Kampfbegriff ohne "Tatsachensubstrat" (wie das ein Richter nennen würde). Er hat also meiner Meinung nach in einer sachlichen Mediendiskussion nichts verloren.
Grunsätzlich gar nichts, und es ist sogar die bessere Art. Aber ich kann auch akzeptieren, wenn jemand sich nichts die Mühe macht, die Original-Quelle zu suchen.
Ich versuche es meistens, aber auch nicht immer. Der Mensch ist von Natur aus faul. Das ist manchmal unschön, aber ist kein Grund, die Information zu verwerfen. Der Leser kann die Originalinformation auch selbst suchen, wenn das Thema ihn interessiert (tue ich öfter).
Dann geht es um die Wertung der Person auf FB, und nicht die dahinterliegende Information - auch gut, solange es klar getrennt wird.
Berechtigte Gedanken, die man sich bei jeder Quelle stellt, stellen sollte: was ist die Absicht dahinter? Wobei ich manchmal auch zum Schluss komme, daß die Information bei mir etwas komplett anderes auslöst, als die Absicht des Vermittlers war - eben weil ich beides voneinander trenne.
Genau dieses fehlen ist ziemlich genau der Grund, warum solche Quellen ignoriert werden sollten bzw. bei Interesse sich eben eine andere Quelle gesucht werden sollte, außer ich möchte halt die Quelle an sich bzw. deren Haltung diskutieren. Wobei auch da eine Überprüfung der Daten sicher hilfreich wäre.
Ich lese und zitiere hier ja auch deine Beiträge direkt und kritisiere nicht irgendetwas, nur weil mir ein Sportkamerad berichtet hat, dass der Schwarzfahrer im TS Forum angeblich dies oder jenes geschrieben hat
Wenn Körbel bzw, den Herren auf FB das Thema/ die Zahlen so sehr interessiert, dass er es diskutieren möchte, warum müssen andere dann die Quelle suchen? Offensichtlich ist es doch zunächst derjenige, der die Diskussion beginnt, der das Thema besonders interessant findet.
Im wissenschaftlichen Bereich ist es durchaus üblich, dass Arbeiten gar nicht erst gelesen werden, wenn keine vernünftigen Quellenangaben für die Behauptungen dabei sind. Solche Arbeiten sind unabhängig vom Inhalt die Zeit nicht Wert, weil erstmal überprüft werden muss, ob die ganzen Behauptungen überhaupt stimmen und auch für den Rest der Arbeit dann eher fraglich ist, ob zum Beispiel Daten sauber erhoben wurden ect. Dann sucht man sich zu dem entsprechenden Thema lieber direkt eine Arbeit, welche zumindest die grundlegenden qualitativen Merkmale erst einmal offensichtlich erfüllt.
Damit gestehst Du niemandem die Möglichkeit der Lernfähigkeit oder der Entwicklung zu, ja nicht mal das Prinzip des "blinden Huhns, das auch mal ein Korn findet". Einmal als "unglaubwürdig" abgestempelt, nie mehr anhören, bzw. alles als Lüge ansehen, auch wenn er sagt, die Sonne geht im Osten auf. Erinnert mich irgendwie an den Umgang mit Ketzern im Mittelalter oder Klassenfeinden im Ostblock.
Nö. Wenn sich jemand wiederholt und kontinuierlich öffentlich dadurch disqualifiziert, indem er/sie hauptsächlich Unsinn verbreitet, dann ist es aus meiner Sicht Zeitverschwendung, sich mit dessen Themen zu beschäftigen. Natürlich kann derjenige auch mal was Richtiges sagen, lohnt aber den Aufwand einfach nicht. Effizienter ist es, solche Quellen zu ignorieren, gibt ja schließlich reichlich andere, seriösere Quellen.
Dass du mich damit in die Ecke von "Ketzern" und "Klassenfeinden" stellen möchtest, deutet mal wieder darauf hin, wessen Geistes Kind du bist.
Nö. Wenn sich jemand wiederholt und kontinuierlich öffentlich dadurch disqualifiziert, indem er/sie hauptsächlich Unsinn verbreitet, dann ist es aus meiner Sicht Zeitverschwendung, sich mit dessen Themen zu beschäftigen. Natürlich kann derjenige auch mal was Richtiges sagen, lohnt aber den Aufwand einfach nicht. Effizienter ist es, solche Quellen zu ignorieren, gibt ja schließlich reichlich andere, seriösere Quellen.
Dass du mich damit in die Ecke von "Ketzern" und "Klassenfeinden" stellen möchtest, deutet mal wieder darauf hin, wessen Geistes Kind du bist.
Warum machen wir die Sache eigentlich so kompliziert. Es ging schlicht um eine Auswertung des Bundesamtes für Statistik. Möchte dazu vielleicht jemand mal etwas sagen?