Solche Nachrichten bestärken mich immer wieder darin, dass ich, seit ich mich vor Jahren zum ersten Mal aufgrund seines Wechsels auf die LD mehr mit ihm befasst habe, ihn für einen absoluten Unsympath gehalten habe. Was ein Typ.
Was war Dir denn damals z.B. unsympathisch? Würde mich echt interessieren. Ich finde ja, dass er in den Interviews sehr smart rüber kommt, aber komischerweise würde ich einen Sieg immer dem Sebi wünschen. Oder liegt das nur daran, dass man generell gerne mehr Sympathien für den vermeindlichen Underdog hat
Solche Nachrichten bestärken mich immer wieder darin, dass ich, seit ich mich vor Jahren zum ersten Mal aufgrund seines Wechsels auf die LD mehr mit ihm befasst habe, ihn für einen absoluten Unsympath gehalten habe. Was ein Typ.
Sorry, ich habe es mir nun mehrmals angehört, es sind lediglich diese paar Worte zu hören, selbst der Anfang ist nicht mit erfasst. Aus meiner Sicht keine Möglichkeit hier eine klare Aussage zu machen, was und in welchen Zusammenhang er etwas gesagt hat.
Jeder hat doch Präferenzen für den ein oder anderen Sportler, warum muss man immer nach der Nadel im Heuhaufen suchen um "negative" Seiten aufzuzeigen und dann irgendwo zu kommunizieren, das man schon immer wusste was für ein schlechter Mensch jemand ist.
Oder liegt das nur daran, dass man generell gerne mehr Sympathien für den vermeindlichen Underdog hat
Oder für die die einem näher sind? So wie Kienle in die Kamera quatscht, hat das was sehr echtes und auch normales. Frodeno ist nicht nur sportlich auf einem anderen Planeten als wir, sondern hat auch diese kommunikative Eloquenz und das smarte Äußerliche, das einem im Leben ganz nach vorne bringen kann. Fürchterlich.
Was war Dir denn damals z.B. unsympathisch? Würde mich echt interessieren. Ich finde ja, dass er in den Interviews sehr smart rüber kommt, aber komischerweise würde ich einen Sieg immer dem Sebi wünschen. Oder liegt das nur daran, dass man generell gerne mehr Sympathien für den vermeindlichen Underdog hat
Also ganz grundsätzlich fing das für mich bei seiner Auffassung von Vermarktung der eigenen Person an. Dasmag zum einen teilweise heute normaler sein bei vielen, zum anderen mag meine Verwunderung damals auch darin begründet gewesen sein, dass ich die Athleten, die ich vorher bereits verfolgt habe, nie mit Kaffeewerbung, die mit eig. jedem Post verknüpft war, erlebt habe. Damals wirkte das aber sicher befremdlicher auf mich, als es das heute würde. Dennoch: Ich finde, bei allem Verständnis für Athleten und das sie sich finanzieren müssen, jeden Post mit Werbung zu verknüpfen, halt nervig. War es damals schon, ist halt heute salonfähiger durch Insta zB.
Und was du als smart beschreibst, wirkt auf mich so gut wie immer einfach sehr glatt, sehr professionell, sehr kein-bisschen-eckig-oder-mal-tief. Wenn man dann die Nummer mit Bahrain 13 dazu nimmt, seine Äußerungen bzgl. Alistair Brownlee oder auch immer wieder Patrick Lange, und zur Krönung jetzt der Mitschnitt, ergibt sich halt ein Bild für mich, dass ich durch seine auf mich immer sehr "vorne-hui-hinten-pfui" wirkende Art, bestätigt sehe. Manchmal passt es auch glaube ich einfach menschlich nicht, denke ich.
Von Underdogsympathien kann auch ich mich def. nicht freimachen, finde nur bei einem so erfolgreichen wie Sebi passt das nicht ganz und ganz abgesehen davon, selbst wäre er der Underdog: Sebastian Kienle ist einfach die mit ganz großen Abstand für mich authentischste und coolste, reflektierteste Sau im Triathlonzirkus
Sorry, ich habe es mir nun mehrmals angehört, es sind lediglich diese paar Worte zu hören, selbst der Anfang ist nicht mit erfasst. Aus meiner Sicht keine Möglichkeit hier eine klare Aussage zu machen, was und in welchen Zusammenhang er etwas gesagt hat.
Jeder hat doch Präferenzen für den ein oder anderen Sportler, warum muss man immer nach der Nadel im Heuhaufen suchen um "negative" Seiten aufzuzeigen und dann irgendwo zu kommunizieren, das man schon immer wusste was für ein schlechter Mensch jemand ist.
Ich hab nicht gesucht, und tue es auch nicht, der Link ist ja nicht von mir und auch sonst gehe ich mit dieser Meinung nicht hausieren. Aber wenn es mal zur Sprache kommt...
Nach einigen Tagen sitzt der Stachel meines kurzen Hawaii-Rennens noch immer tief. Leider musste ich schon ganz am Anfang des Radfahrens aussteigen – zum ersten Mal in 18 Jahren Triathlon haben mich starke Krämpfe vom Rad gezwungen.
Schon die letzten Trainingswochen auf Hawaii waren hart, weil ich eher von Zahnarzt zu Zahnarzt gerannt bin als durchs Energy Lab. Nach einer Wurzelbehandlung an einem vor-wurzelbehandelten Zahn, musste dieser letztlich doch gezogen werden. Das scheint geholfen zu haben. Leider hat es aber auch mein Training komplett durcheinandergebracht: Sieben Tage Trainingspause und beim Schwimmen wegen der Infektionsgefahr sogar 10 Tage sind nicht gerade ideal, wenn man sich mit den Besten der Welt messen möchte, noch dazu bei den heftigsten Bedingungen.
Zwar hatte ich trotzdem noch ein paar gute Einheiten vor dem Rennen, spürte aber schon, dass ich nicht in Überform war.
Das Schwimmen beim Ironman war, gemessen am Trainingsrückstand, noch ok. Vor allem zwischen 500 und 1500 Metern hätte ich die ursprünglich geplanten harten Einheiten gebraucht, um die Spitzengruppe halten zu können.
In der Wechselzone fühlte sich mein rechter Oberschenkel schon hart an, als ich auf dem Rad saß, hat er komplett zugemacht. Natürlich wollte ich deshalb nicht das Rennen beenden, so ein Tag ist ja lang und es kann noch alles passieren. Kurze Zeit später konnte ich mein Bein kaum noch beugen, so dass ein Weiterfahren nicht mehr möglich war.
Beim Lauftraining zwei Tage später bekam ich wieder dieselben Krämpfe. Jetzt weiß ich, dass ein eingeklemmter Nerv im Rücken der Auslöser war. Dies muss beim Schwimmen passiert sein, wo es durchaus die eine oder andere (normale) Rangelei gegeben hatte.
Auch mit mehreren Tagen Abstand ist die Enttäuschung noch extrem schmerzhaft und ich werde noch eine Weile brauchen, das Ganze wirklich zu verarbeiten.
Inzwischen kann ich wieder normal trainieren und bin froh, dass ich keine ernste Verletzung davongetragen habe.
Ich danke Euch für euren Support, den ich deutlich gespürt habe. Gerade in solchen Momenten hilft das doppelt!
Race-Video von Tim O'Donnell, bei Minute 5:22 (hier) kurzer, eher zufälliger Mitschnitt eines Gesprächs zwischen Jan Frodeno und Mirinda Carfrae über Patrick Lange. Frodeno: "I was already happy when he gave up..."(weiteres Geläster folgt)
Hat er nicht nach dem Rennen in allen offiziellen Interviews gesagt, dass er es schade fand, dass Lange aufgegeben hat?
Die Aussage von Lange bei der Pressekonferenz hat ihn extrem gestört, weil er sich als den Platzhirsch im Triathlon sieht. Da sagte Lange ja, dass er etwas geschaffen hat mit dem Streckenrekord, das ihm niemand mehr wegnehmen könnte.
Frodo dazu im Mitschnitt: at that moment I knew that he is not going to win.
Das gleiche kam ja beim interview von pushing limit direkt nachdem Rennen auch durch.
Er wusste also, dass er ihn nicht gewinnen lassen wird. Da hat sich bei Frodo extrem viel angestaut. Die Interviews sind Fasade bei ihm. Nach dem Rennen kommen die waren Emotionen raus. An sich nicht überraschen. Man braucht teilweise diese Einstellung, um so erfolgreich zu werden, aber anfreunden kann ich mich damit nicht so. Da kommt extrem viel Arroganz durch. Gut, kann er sich auch leisten.
Die Aussage von Lange bei der Pressekonferenz hat ihn extrem gestört, weil er sich als den Platzhirsch im Triathlon sieht. Da sagte Lange ja, dass er etwas geschaffen hat mit dem Streckenrekord, das ihm niemand mehr wegnehmen könnte.
Frodo dazu im Mitschnitt: at that moment I knew that he is not going to win.
Das gleiche kam ja beim interview von pushing limit direkt nachdem Rennen auch durch.
Er wusste also, dass er ihn nicht gewinnen lassen wird. Da hat sich bei Frodo extrem viel angestaut. Die Interviews sind Fasade bei ihm. Nach dem Rennen kommen die waren Emotionen raus. An sich nicht überraschen. Man braucht teilweise diese Einstellung, um so erfolgreich zu werden, aber anfreunden kann ich mich damit nicht so. Da kommt extrem viel Arroganz durch. Gut, kann er sich auch leisten.
Die Idee einer großen "alle haben sich lieb" Triathlonfamilie ist halt auch eher so eine romantische Idee. Jeder der hier jetzt die Keule auspackt sollte mal überlegen, ob er nicht auch "Gegner" kennt, die er nicht ausstehen kann (warum auch immer) und wo man schon auch neben dem sportlichen Ergeiz auf der persönlichen Schiene angefixed ist. Ich persönlich kenne aus dem Sport diverse solcher Situationen von sehr vielen Leuten. Es würde mich wundern wenn hier allen sowas völlig unbekannt wäre.