Auf Klugschnackers Wunsch hin, vom "Schulmedizin-Thread"hierher kopiert....
Die Links funktionieren leider nur im Schuldmedizin-Thread. Wer sie lesen will, also bitte dort nachschauen.
Heterozyklische aromatische Amine, Acrylamit, Furan, Benzol und Mutagenität
Heterozyklische Aromatische Amine
"Heterozyklische Aromatische Amine entstehen auch beim Braten oder Grillen von Fleischprodukten oder Fisch. Im Zuge der Metabolisierung im Körper können Substanzen entstehen, die eine mutagene Wirkung haben. Eine Pilotstudie soll unter kontrollierten Bedingungen verlässliche Werte zur Belastung von gebratenem und gegrilltem Fleisch mit aromatischen Aminen liefern, da bisher nur Daten von Stichproben vorliegen. Zum genauen Nachweis dieser Substanzen in Lebensmitteln werden im BfR analytische Methoden auf massenspektrometrischer Basis zur Bestimmung von heterozyklischen aromatischen Aminen entwickelt und validiert." http://www.bfr.bund.de/de/forschung_...ng_toxischer_s ubstanzen_in_lebensmitteln-9997.html
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""Unsere Forschung bekräftigt den Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs", erklärt Studienmitautor Xifeng Wu.
"Der Hauptausgangsstoff für die Bildung von Acrylamid in Lebensmitteln ist die Aminosäure Asparagin, die vor allem in Kartoffeln und in Getreide vorkommt, und mit Zuckern wie Glucose reagiert. Zur Bildung von Acrylamid, welches erbgutschädigend und krebserregend ist, kommt es beim Braten, Backen oder Frittieren. Das BfR ist derzeit an der Weiterentwicklung der Nachweismethoden beteiligt und führt außerdem Untersuchungen zum Verbraucherverhalten durch, um eine Expositionsabschätzung vornehmen und Empfehlungen zur Risikominimierung erarbeiten zu können." http://www.bfr.bund.de/de/forschung_...ng_toxischer_s ubstanzen_in_lebensmitteln-9997.html
"Lebensmittel, die bei der Herstellung einen Erhitzungsprozess durchlaufen, können Furan enthalten, eine Substanz, die sich im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen hat. Die vorhandenen Daten reichen jedoch nicht aus, um die Gesamtbelastung des Verbrauchers abschätzen zu können. Unter der Leitung des BfR wurden Laborvergleichsuntersuchungen durchgeführt, um zukünftig zielgerichtet Lebensmittel analysieren und das Risikopotenzial bestimmen zu können." http://www.bfr.bund.de/de/forschung_...ng_toxischer_s ubstanzen_in_lebensmitteln-9997.html
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Benzol
"Benzol wirkt krebserzeugend und keimzellschädigend. Als Schadstoff tritt es hauptsächlich in Autoabgasen auf, kann aber auch als Verunreinigung im Trinkwasser und in Lebensmitteln vorkommen. Benzol wurde auch in Saftgetränken in Spuren nachgewiesen. Vermutlich entsteht es durch eine chemische Reaktion aus Benzoesäure und Ascorbinsäure (Vitamin C). Dies wird derzeit im BfR genauer untersucht."
"Die Aufnahme der Schadstoffe erfolgt durch die Nahrung und Trinkwasser, durch die Atmung der belasteten Luft über die Lunge (wobei Autoabgase und Tabakrauch für die allgemeine Bevölkerung am bedeutendsten sind) sowie durch die Haut. Bei Kindern ist die Schadstoff-Aufnahme besonders hoch.[7]
PAK entfetten die Haut, führen zu Hautentzündungen und können Hornhautschädigungen hervorrufen sowie die Atemwege, Augen und den Verdauungstrakt reizen.
Einige PAK sind beim Menschen eindeutig krebserregend (z. B. Lungen-, Kehlkopf-, Hautkrebs sowie Magen- und Darmkrebs bzw. Blasenkrebs). Die Möglichkeit der Fruchtschädigung oder Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit besteht." http://de.wikipedia.org/wiki/Polycyc...erstoffe#Wirku ng_bei_Menschen
Damit dürfte klar sein, dass die docpower's These, dass von der Ernährung - auch abseits der Epigenetik - keine kanzerogene und/oder mutagene Wirkung ausginge, nicht haltbar ist
Damit dürfte klar sein, dass die docpower's These, dass von der Ernährung - auch abseits der Epigenetik - keine kanzerogene und/oder mutagene Wirkung ausginge, nicht haltbar ist
Das habe ich nie behauptet.
Die Ergebnisse kanzerogener Ernährung bearbeite ich täglich in meinem Institut.
Ich habe lediglich mehrfach angeführt, dass die Schulmedizin durchaus causal therapieren kann und habe als Beispiel angegeben, dass bei bestimmten Krebsarten molekularpathologisch Muatationen an der DNA festgestellt werden können, die mit einer gezielten Therapie behandelt werden können (Stichwort EGFR/KRAS), das ist tägliches Brot in meiner Diagnostik.
Meine Kernaussage betraf also die Frage, ob die Schulmedizin zu einer causalen Therapie fähig ist.
Gleichzeitig hatte ich behauptet, dass mir nicht bekannt ist, das durch Ernährung im Falle EGFR entsprechende Muatationen an der Nukleotidanordnung des DNA Moleküls verursacht werden.
Mutagene Stoffe wie Nitrosamine und Basenanaloga führen natürlich zu Veränderungen an der DNA.
Ich glaube, jetzt ist hier der Punkt erreicht, wo ich mich an der Diskussion nicht mehr beteiligen möchte, weil sie keine solche ist.
Es geht Robert wohl um etwas anderes, nachdem ich feststellen muss, dass er meine wirklich gut gemeinten Friedensangebote nicht annimmt und erschreckend ausführlich sein Recht einklagt.
Gleichzeitig hatte ich behauptet, dass mir nicht bekannt ist, das durch Ernährung im Falle EGFR entsprechende Muatationen an der Nukleotidanordnung des DNA Moleküls verursacht werden.
Mutagene Stoffe wie Nitrosamine und Basenanaloga führen natürlich zu Veränderungen an der DNA.
Und um es Robert vorweg zu nehmen: es gibt keinen (mir bekannten )Hinweis dafür, dass genetische Mutationen (des Erbgutes) eine ernährungstechnische Grundlage haben.
Dann habe ich Dich wohl aufgrund der recht verkürzten Darstellung in diesem Beitrag unzulänglich verstanden.
Abgesehen davon sind Mutationen nicht zwingend eine Ursache, sondern durchaus mitunter (!) eine Wirkung einer dahinterliegenden Ursache (zb mutagener Agenzien), wenn nicht grad eine Duplizierungsfehler beim Kopieren von DNA stattfindet und insofern greift die Schuldmedizin wieder nicht an der Actio an, sondern an der Reactio, wenn Deine geschilderte Utopie tatsächlich irgendwann mal wahr werden sollte, was noch völlig in den Sternen steht. Den Betroffenen soll's einerlei sein, wenn dadurch ihre Chancen steigen, zu überleben.
Das " " bedeutet selbstverständlich ein "Huhu" im Sinne eines freundlichen Grußes
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Ein schönes Beispiel wie unzulänglich die Schulmedizin mit der klaren Definition von Ursache und Wirkung umgeht, ist für mich persönlich das Thema Spontanheilung von Krebs:
Wikipedia schreibt dazu:
Zitat:
In medizinischen Kreisen wird als Ursache von Spontanheilungen bei Krebs häufig der programmierte Zelltod (Apoptose) oder die Inhibition der Angiogenese (Gefäßneubildung) in Tumoren angegeben.[2] Doch weder Apoptose noch Angiogenese sind Ursachen, sondern biologische Mechanismen auf zellulärer Ebene, die ihrerseits einen Auslöser benötigen. In vielen Krebszellen ist die Apoptose durch Mutationen ausgeschaltet, die Angiogenese durch Mutationen angeschaltet; Krebs existiert, weil gerade diese beiden Mechanismen nicht mehr korrekt funktionieren.[5] Eine Vielzahl, wenn nicht eine Mehrzahl von Spontanregressionen bei Krebs scheinen in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit heftigen fiebrigen Infekten zu stehen.[3][6] Wenn es sich bei dieser zeitlichen Koinzidenz um einen ursächlichen Zusammenhang handeln sollte, sollten sich fiebrige Infekte auch vorbeugend (prophylaktisch) bemerkbar machen, d.h. das Risiko, an Krebs zu erkranken, senken. Das wurde in der Tat gefunden.[7]
Es wird also nicht nur bei der Definition der Ursache der Spontanheilung der klassische Fehler gemacht, die Ursache eines Erkenntnisobjekts korrekt zu definieren, was eine erfolgreiche Erforschung des Phänomens nahezu unmöglich macht, sondern im konkreten Fall liegt noch ein zweiter typischer Lapsus der Schulmedizin vor, der in einer nicht näher bestimmbaren Zahl von Krebsfällen ursächlich dafür sein könnte, dass dieser nicht vom Körper selbst eliminiert werden konnte: Die medikamentöse Bekämfpung von Fieber, sonfern diese ohne unmittelbare Notwendigkeit stattfindet, d.h. das Leben des Patienten durch das Fieber selbst bedroht scheint. Die herrschende Praxis bei kaum mal erhöhter Temperatur Paracetamol usw zur Fiebersenkung zu verschreiben bzw. natürlich auch die anerzogene reflexartige Selbstmedikation über freiverkäufliche Fierbesenker kann demnach also die Selbstheilungskräfte derart sabotieren, dass letztlich Krebs eine Chance hat, sich zu etablieren. Bereits in einem anderen Beitrag hatte ich auf die Bedeutung des Fiebers im Rahmen der Selbstheilungskräfte hingewiesen. Nicht anders verhält es sich z.B. mit Schnupfen, Durchfall, Husten, Hautauschlägen: Ausscheidungsmechanismen im Kontext der Selbstheilung. Werden sie medikamentös unterdrückt, statt dass man die Symptome, die mit der Krankheit verwechselt werden, sich "ausleben" läßt, dann richtet die "schulmedizinische Logik" mitunter großen Schaden an.
Dieses kleine Beispiel macht aus meiner Sicht die Fehler im Denkansatz deutlich, denen die Schulmedizin unterliegt: Die Symptome, die nichts anderes als die Wirkung des Agierens der körpereigenen Selbstheilungskräfte sind, werden bekämpft, weil man diese mit der Krankheit verwechselt und so zeitlich versetzt zu einer viel schlimmeren Krankheit wie zb Krebs - und damit einer eindeutig als solchen erkennbaren Ursache-Wirkungs-Beziehung entzogen. Welcher Krebspatient oder Arzt käme schon auf die Idee, dass die Gabe eines fiebersenkenden Mittels, verhindert hat, dass die Selbstheilungskräfte des Patienten eine Krebserkrankung schon im Keim ersticken hätten können, wenn diesem Monate oder Jahre später die Diagnose Krebs gestellt wird, wenn man diese sich nur hätte entfalten lassen?
In dieser Hinsicht kann man zB ziemlich viel von der Traditionellen Chinesischen Medizin oder auch der amerikanischen "Natural Hygiene" lernen, was den Denkansatz angeht.
Ich bin froh, dass es immer mehr Schulmediziner gibt, die so mutig sind, sich anderen Traditionen zu öffnen, um von deren Erfahrungsschatz zu lernen und dahingehend zu prüfen, inweifern man das ein oder andere an Denkmodellen in die eigene Tradition integrieren könnte, statt sich über diese lustig zu machen oder diese gar regelrecht zu bekämpfen. Es ist längst an der Zeit für einen Paradigmenwechsel in der Schulmedizin. Vor allem ist es an der Zeit, dass der Arzt sich wieder dem Menschen und seiner Heilung zuwendet und sich nicht mehr zum Handlanger wirtschaftlicher Interessengruppen degradieren läßt, die bereits die Ausbildung so manipuliert und gleichgeschaltet haben, dass kaum mehr Raum für Mut zum Querdenken vorhanden ist.
Wie sich die Schulmedizin überhaupt zur dominierenden Richtung entwickeln konnte, liegt übrigens weniger an ihrem anderen Schulen etwaig überlegenen Ansatz, sondern am Lobbyismus der Industriellen Carnegie und Rockefeller im frühen 20. Jahrhundert, die den sog. Flexner-Report finanzierten, der zur Folge hatte, dass in den USA nach außen hin die medizinischen Ausbildung "professionalisierter" wurde, jedoch ausschließlich solche Schulen als hochschulfähig eingestuft wurden, die ihrem Ansatz nach medikamentöse Symptombekämfpung favorisierten - was natürlich den wirtschaftlichen Interessen der beiden "edlen Spender" in die Karten spielte, die sich so eine goldene Nase zu verdienen erhofften und dies in der Folge auch taten. Die mafiösen Strukturen der heutigen Verbindung von Medizin, Politik und Wirtschaft haben also eine weit zurückreichende Tradition bis in die Gründungszeit der Schulmedizin als solcher. Dass man die historischen Fakten als Schulmediziner nicht gerne zur Kenntnis nimmt und von diesen im Rahmen seiner Ausbildung selbstverständlich im Regelfall kein Sterbenswort erfährt, trägt zur mangelhaften Fähigkeit der Selbstreflexion des Gros der Zunft bei.
Gottlob gibt es zumindest ein paar Schulmediziner, die da anders gestrickt sind, als die Masse, den ihren Beruf tatsächlich aus Idealismus ergriffen haben und weniger aus Geldgier und die versuchen sich von der Masse abzugrenzen.
Hinweis: Wegen thematischer Überschneidungen von Posts und Re-Posts habe ich diese Gedanken sowohl hier, als auch im "Schulmedizin-Thread" gepostet. Ein Gedankenaustausch hierzu sollte dort stattfinden, weil er dort thematisch besser passt.
Geändert von pinkpoison (15.10.2011 um 23:58 Uhr).
...Meine Kernaussage betraf also die Frage, ob die Schulmedizin zu einer causalen Therapie fähig ist.
Die Aussage ist wahrscheinlich wahr. Irgendwas wird sie schon kausal behandeln können. z.B. ne Gewehrkugel herauszuoperieren würde ich als kausale Therapie durchgehenlassen.
Die Standardtherapie gegen Krebs, Operation, Radio- und Chemotherapie würde ich nicht als solche durchgehen lassen, da der Tumor doch wohl nicht die Ursache sondern schon Folge von irgendwas ist.
Zitat:
Zitat von docpower
Gleichzeitig hatte ich behauptet, dass mir nicht bekannt ist, das durch Ernährung im Falle EGFR entsprechende Muatationen an der Nukleotidanordnung des DNA Moleküls verursacht werden.
Mutagene Stoffe wie Nitrosamine und Basenanaloga führen natürlich zu Veränderungen an der DNA.
Was möchtest du mir damit sagen? Kommt mir gerade vor, als wollest du mich mit Fachtermini verwirren.
Für mich ging es um die einfache Frage, ob sich z.B. Umwelteinflüsse so auf die Gene auswirken können, dass sie weiter vererbt werden können. Also um die scheinbar längs entschiedene Frage ob Lamark oder Darwin recht hatte.
Ich glaube, jetzt ist hier der Punkt erreicht, wo ich mich an der Diskussion nicht mehr beteiligen möchte, weil sie keine solche ist.
Es geht Robert wohl um etwas anderes, nachdem ich feststellen muss, dass er meine wirklich gut gemeinten Friedensangebote nicht annimmt und erschreckend ausführlich sein Recht einklagt.
Robert, Du hast mit allem Recht!
Was soll das denn jetzt? Ich bin nicht Roberts Zweitaccount. Da zwischen deinen beiden letzten Beiträgen nur ich eine Frage gestellt habe, ist diese Reaktion von dir völlig daneben.