keko, Du interessierst Dich wenig für die Details der Religion, die Du verteidigst.
Ich denke, er verteidigt weniger die Religion an sich, als viel mehr die Gemeinschaft. Die Details dieser Gemeinschaft kennt er, mutmaßlich im Gegensatz zu dir und Jörn, ausgesprochen gut.
Die Gemeinschaft wird überhaupt nicht bestritten. Es ist auch nicht zutreffend, dass irgendwem im Thread keine Gemeinschaften bekannt wären, oder dass nur Christen Gemeinschaften bilden würden. Jeder Kegelklub bildet Gemeinschaft.
Es geht um zwei Fragen:
Erstens: Warum schließen sich Christen nicht einfach den Muslimen an? Diese bilden sehr viel stärkere Gemeinschaften. Die Christen werden antworten, dass es um die Inhalte geht, für die diese Gemeinschaft steht, nicht um die Gemeinschaft per se.
Zweitens: Welche Rechte gesteht man einer Gemeinschaft zu? Kann die Gemeinschaft einfach darauf verweisen, dass sie eine Gemeinschaft ist, oder muss sie trotzdem ihre Ansprüche plausibel begründen?
Was ist, wenn eine andere Gemeinschaft andere Ansprüche erhebt? Was ist, wenn die Gemeinschaft für Regeln eintritt, die auch für jene gelten sollen, die der Gemeinschaft gar nicht angehören? Könnte man dann antworten: "Behaltet Eure Regeln für Euch selbst!", oder wäre das unhöflich?
Beispielsweise könnte man darauf hinweisen, dass die weltweit absurdesten Regelungen für die Ehe im Vatikan gelten und dort in einer Art "Eunuchen-Staat" gelebt werden. Warum sollte diese Gruppe sich einmischen dürfen, wenn andere Leute ihr Eherecht verhandeln? Ich finde, das muss plausibel begründet werden.
..Insbesondere homosexuelle Menschen tun Dir doch nichts, und es geht auch gesellschaftlich keinerlei Gefahr von ihnen aus.
Das kann ich in mindestens 1 Fall, der mich betraf, nicht bestätigen. Was auf dem Domplatz so mancher Frau geschah, geschah auch mir vor vielen Jahren, als ich nach der Berufschule eine öffentliche Toilette verließ.
Ich nahm aus der Sache einige Empörung mit, gab dem Herrn einen Stoß und das war's für mich. Keine bleibenden Schäden.
Die Gemeinschaft wird überhaupt nicht bestritten. Es ist auch nicht zutreffend dass irgendwem im Thread keine Gemeinschaften bekannt wären, oder dass nur Christen Gemeinschaften bilden würden. Jeder Kegelklub bildet Gemeinschaft.
Wie kannst du nur so etwas da rauslesen? Das es ausschliesslich um die christliche Gemeinschaft geht, würde doch von Rälf inhaltlich und grammatikalische sauber formuliert.
Da gebe ich Dir recht, das habe ich ungenau wiedergegeben. Meine Argumente berührt das jedoch nicht:
- Allein die Tatsache, eine Gemeinschaft zu bilden, reicht nicht aus. Man kann die Inhalte nicht ignorieren.
- Warum soll eine Gemeinschaft Regeln für andere Leute festsetzen dürfen, die diesen Gemeinschaften gar nicht angehören?
Hier nochmal ein Bild einer starken Gemeinschaft. Das Gemeinschaftsgefühl war so stark, dass die Leute begeistert in ihr Verderben liefen (und alle anderen mitrissen).
Daraus folgt für mich, dass die Haltung "mir egal, ich fand einfach die Lieder schön" nicht ausreicht.
keko, Du interessierst Dich wenig für die Details der Religion, die Du verteidigst. Auch bei Deinem Job ist Dir das nicht so wichtig (irgendwas mit Rüstung). Beim Thema Homosexuelle und Muslime bist Du aber sofort auf Deinem Posten. Warum kannst Du nicht auch dort etwas toleranter sein? Insbesondere homosexuelle Menschen tun Dir doch nichts, und es geht auch gesellschaftlich keinerlei Gefahr von ihnen aus.
Peace: Arne
Homosexuelle interessieren mich ausserhalb dieses Threads gar nicht. Um ehrlich zu sein, ich wundere mich, warum sie hier dauernd ein Thema sind. Diese lange Liste kürzlich, die ich bewußt nicht kommentiert habe, stammte ja nicht von mir. Ich vermute, dass sie u.a. deswegen ein Thema sind, weil sie tatsächlich eine "offene Flanke" in der kath. Kirche darstellen, die man schön beschießen kann.
Muslime interessiere mich auch ausserhalb dieses Threads. Nicht als Personen direkt - ich habe ja seit Jahren sehr nette muslimische Nachbarn, Bekannte und Arbeitskollegen. Sondern weil ich nicht möchte, dass (scheinbar religiöse) Themen in der Gesellschaft auftauchen, die wir längst hinter uns hatten. Dazu gehört die Vielehe. Und auf der einen Seite null Toleranz gegen Katholiken und Milde gegen Muslime geht gar nicht. Du weißt sicher, dass du in vielen Ländern dieser Erde längst im Gefängnis wärst, würdest du einen Thread betreiben, der dermassen die "eigene" Religion des Landes kritisiert.