Das fand der schwule Roger sicher sehr nett von Euch, dass er am Stuhlkreis teilnehmen durfte, da er doch schwul ist.
Roger lebt jetzt in München mit seinem Mann Lars. Beim 25jährigen Schultreffen vor ein paar Jahren war das nicht mal ein Thema für uns. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er damals im Reli-Unterricht irgendwie gelitten hätte. Deshalb habe ich das explizit erwähnt.
Und er hat sicher in seiner katholischen Gemeinde geheiratet und den göttlichen Segen bekommen?
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- Die "Ehe für alle" ist unabhängig davon, ob er sie in Anspruch nimmt, eines der wichtigsten Ereignisse in seinem Leben.
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Das glaube ich nicht. Soweit ich mich erinnere, hat er vor ein paar Jahren standesamtlich geheiratet und das war´s. Ich kann verstehen, wenn das für Paare wichtig ist (der "Segen"). Beunruhigen tun mich eher solche Heiraten: https://www.focus.de/politik/deutsch...d_8367633.html
Mit welcher Begründung? Polygamie ist in der Bibel völlig normal:
Zitat:
1Mo 25,6 Aber den Söhnen, die er von den Nebenfrauen hatte, gab Abraham Geschenke und schickte sie noch zu seinen Lebzeiten fort von seinem Sohn Isaak, nach Osten hin ins Morgenland.
Zitat:
2Sam 5,13 Und David nahm noch mehr Frauen und Nebenfrauen in Jerusalem, nachdem er von Hebron gekommen war, und es wurden ihm noch mehr Söhne und Töchter geboren.
Zitat:
2Sam 15,16 Und der König zog hinaus und sein ganzes Haus ihm nach. Der König aber ließ zehn Nebenfrauen zurück, das Haus zu bewahren.
Zitat:
2Sam 16,21 Ahitofel sprach zu Absalom: Geh ein zu den Nebenfrauen deines Vaters, die er zurückgelassen hat, um das Haus zu bewahren, so wird ganz Israel hören, dass du dich bei deinem Vater stinkend gemacht hast; dann werden alle, die zu dir stehen, desto kühner werden.
Zitat:
2Sam 16,22 Da machten sie Absalom ein Zelt auf dem Dach, und Absalom ging zu den Nebenfrauen seines Vaters vor den Augen ganz Israels.
Zitat:
2Sam 19,6 Joab aber kam zum König ins Haus und sprach: Du hast heute schamrot gemacht alle deine Knechte, die dir heute das Leben gerettet haben und deinen Söhnen, deinen Töchtern, deinen Frauen und Nebenfrauen,
Zitat:
2Sam 20,3 Als aber der König David heimkam nach Jerusalem, nahm er die zehn Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, das Haus zu bewahren, und tat sie in ein bewachtes Haus und versorgte sie; aber er ging nicht ein zu ihnen. Und so waren sie eingeschlossen bis an ihren Tod und lebten wie Witwen.
Zitat:
1Kön 11,3 Und er hatte siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen verleiteten sein Herz.
Zitat:
1Chr 3,9 Das sind alles Söhne Davids, außer den Söhnen der Nebenfrauen. Und Tamar war ihre Schwester.
Zitat:
2Chr 11,21 Aber Rehabeam hatte Maacha, die Tochter Abischaloms, lieber als alle seine Frauen und Nebenfrauen; denn er hatte achtzehn Frauen und sechzig Nebenfrauen und zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter.
Zitat:
Est 2,14 Und wenn sie am Abend hineingegangen war, ging sie am Morgen von ihm in das andere Frauenhaus, in die Obhut des Schaaschgas, des königlichen Kämmerers, des Hüters der Nebenfrauen. Und sie durfte nicht wieder zum König kommen, es sei denn, sie gefiele dem König und er ließe sie mit Namen rufen.
Zitat:
Hl 6,8 Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Jungfrauen ohne Zahl.
Zitat:
Hl 6,9 Aber eine ist meine Taube, meine Makellose; die Einzige ist sie für ihre Mutter, das Liebste für die, die sie geboren hat. Als die Töchter sie sahen, priesen sie sie glücklich; die Königinnen und Nebenfrauen rühmten sie.
Zitat:
Dan 5,2 Und als er betrunken war, ließ er die goldenen und silbernen Gefäße herbringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, damit der König mit seinen Mächtigen, mit seinen Frauen und mit seinen Nebenfrauen daraus tränke.
Zitat:
Dan 5,3 Da wurden die goldenen und silbernen Gefäße herbeigebracht, die aus dem Tempel, aus dem Hause Gottes zu Jerusalem, weggenommen worden waren; und der König, seine Mächtigen, seine Frauen und Nebenfrauen tranken daraus.
Zitat:
Dan 5,23 sondern hast dich gegen den Herrn des Himmels erhoben, und die Gefäße seines Hauses hat man vor dich bringen müssen, und du, deine Mächtigen, deine Frauen und deine Nebenfrauen, ihr habt daraus getrunken; dazu hast du die silbernen, goldenen, bronzenen, eisernen, hölzernen, steinernen Götter gelobt, die weder sehen noch hören noch etwas wissen können. Den Gott aber, der deinen Odem und alle deine Wege in seiner Hand hat, hast du nicht verehrt.
Gut, das erkläre ich dir gerne. Versuche dich mal in die Zeit zu versetzen, in der die beiden Religionen Islam und Christentum entstanden sind. Der Wohlstand war viel viel krasser verteilt als heute, 1 % besaß alles, 99% nix. Hunger, Not, Krankheit und Kriege prägten den Alltag vom gemeinen Volk. Es gab weder Kranken-, Alters- oder Arbeitsversicherung, Hartz IV war weit weg...
Die einzige Möglichkeit, Menschen ein halbwegs menschenwürdiges Leben zu sichern war damals die Heirat mit einem vermögenden Mann. Blöd, war aber so. Also hat Mann sich überlegt, wenn Männer mit viel Vermögen viel Frauen heiraten und viele Kinder bekommen, ist das die einzige Möglichkeit für ein soziales Netz.
Das Christentum hat sich mittlerweile davon verabschiedet, zeitgemäß. Der Islam nicht.
Also wo ist da jetzt das Problem?
Bitte keine Zitate, das erinnert mich alles immer mehr an den Paleo-Threat...
Geändert von schoppenhauer (26.01.2018 um 21:09 Uhr).
Das Christentum hat sich mittlerweile davon verabschiedet, zeitgemäß.
Jörn hat es ja auch schon öfters so ähnlich gesagt und ich finde es plausibel:
Wenn man die Bibel ernst nimmt als "Gottes" Wort, gibt es keinen Raum für eigenmächtige "zeitgemäße" Neubewertungen, so lange es kein Update von "Gott" selbst gibt.
Jörg hat es ja auch schon öfters so ähnlich gesagt und ich finde es plausibel:
Wenn man die Bibel ernst nimmt als "Gottes" Wort, gibt es keinen Raum für eigenmächtige "zeitgemäße" Neubewertungen, so lange es kein Update von "Gott" selbst gibt.
Genau, und exakt diese Argumentation finden andere völlig grotesk.