Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, gerade bei kurzen Intervallen das letzte All-out zu laufen, außer vielleicht die Verletzungsgefahr.
Bei solchen Intervallen ist das Ziel die maximale Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Die maximale Sauerstoffaufnahme wird aber nicht bei maximaler Herzfrequenz erreicht, sondern wird in der Regel 10-15 Schläge unterhalb der Hfmax erreicht. All-out Einheiten sind anaerob und können sogar dazu führen, dass die aerobe Kapazität verringert wird, wenn man es übertreibt. Die Frage ist also, warum man das letzte Intervall all-out laufen sollte?!
Gratuliere, du hast hart und brutal trainiert, läufst aber 50s langsamer!
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Til musklerne kæmper i kramper.
Bei solchen Intervallen ist das Ziel die maximale Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Die maximale Sauerstoffaufnahme wird aber nicht bei maximaler Herzfrequenz erreicht, sondern wird in der Regel 10-15 Schläge unterhalb der Hfmax erreicht. All-out Einheiten sind anaerob und können sogar dazu führen, dass die aerobe Kapazität verringert wird, wenn man es übertreibt. Die Frage ist also, warum man das letzte Intervall all-out laufen sollte?!
Gratuliere, du hast hart und brutal trainiert, läufst aber 50s langsamer!
Also weil ich jetzt, von 20 Intervallen ein einziges all-out gelaufen bin, hab ich mir die ganze Einheit versaut und meine aerobe Kapazität reduziert ? Meine Güte, ich wollte mal wieder einen Endspurt simulieren und bin gegen einen Kumpel ein kleines Rennen gelaufen. Aus meiner Sicht wird da jetzt sportphysiologische Theorie dogmatisch ausgelegt und die Auswirkung übertrieben dargestellt, aber dennoch danke für die Gratulation.
Gebracht hat es Spaß und mental ist manchmal so ein Sprint nicht schlecht.
Im Übrigen bezweifle ich, dass 400m-Intervalle, mit den 1:1-Trabpausen wie wir sie gelaufen sind, sich eignen, um die VO2max entscheidend anzusprechen. Denke, das ist zu kurz, wenn man sich zwischendurch so deutlich erholt. Soweit ich mich erinnere, sind mehrminütige Belastungen am Stück notwendig, oder halt sowas wie Billat-Intervalle, aber das kommt ja aufs gleiche raus.
Also weil ich jetzt, von 20 Intervallen ein einziges all-out gelaufen bin, hab ich mir die ganze Einheit versaut und meine aerobe Kapazität reduziert ?
Nein, daher schrieb ich auch:
Zitat:
Zitat von Laplace
All-out Einheiten sind anaerob und können sogar dazu führen, dass die aerobe Kapazität verringert wird, wenn man es übertreibt.
Zitat:
Zitat von Antracis
Im Übrigen bezweifle ich, dass 400m-Intervalle, mit den 1:1-Trabpausen wie wir sie gelaufen sind, sich eignen, um die VO2max entscheidend anzusprechen. Denke, das ist zu kurz, wenn man sich zwischendurch so deutlich erholt. Soweit ich mich erinnere, sind mehrminütige Belastungen am Stück notwendig, oder halt sowas wie Billat-Intervalle, aber das kommt ja aufs gleiche raus.
Dem stimme ich zu. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um 1000m und einer geringeren Anzahl von Intervallen gehandelt hat. Intervalle mit einer Dauer von ca. 3 - 8 Minuten sind zur Verbesserung der VO2max eher empfehlenswert.
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Til musklerne kæmper i kramper.
Werde nächsten Sonntag mal versuchen, die Sub40 zu knacken. Größtes Problem dürfte die Strecke sein, ist der 10er innerhalb des BIG25 in Berlin, da hats auf den ersten Kilometern 40Hm runter und dann auf den letzten muss man zum Olympiastadion nochmal ca. 50Hm hoch (Angaben sind nicht offiziell, hab das aus einem Blog, offenbar Garminmessung!). Habe jetzt keine Erfahrung mit der Strecke, denke aber schon das es kostet und auch für die Kopf ungünstig ist. Mal abwarten.
Hm, hab jetzt Di nochmal 10 x 400m in 88s gemacht, gestern dann einen ziemlich beinlastigen crossfitähnlichen Kurs und 1h Dauerlauf im 5er Schnitt drangekoppelt, heute sind meine Beine ziemlich im Eimer und ich bin nur 30min regenerativ geschurft. Mal schauen, ob sich die Hölzer bis Sonntag erholen...
Gutes VO2max Training mit einem Durchschnittspuls von ca. 91% der Hfmax über ca. 1 Std. Die km-Zeit vom gestrigen Crosslauf war aber wie erwartet weit von der 40/10 Zeit entfernt.
Hm, hab jetzt Di nochmal 10 x 400m in 88s gemacht, gestern dann einen ziemlich beinlastigen crossfitähnlichen Kurs und 1h Dauerlauf im 5er Schnitt drangekoppelt, heute sind meine Beine ziemlich im Eimer und ich bin nur 30min regenerativ geschurft. Mal schauen, ob sich die Hölzer bis Sonntag erholen...
WK war übrigens bescheiden, teilte sich aber so ca. 50/50 zwischen der Strecke und mir auf. Beim Abholen der Startunterlagen hab ich erfahren, das die Strecke angeblich ca. 250m zu lang ist. (Garmin hat 10,4 angezeigt, haut also ganz gut hin, der 10er liegt innerhalb eines 25km WKs) Da hatte ich eigentlich schon keinen Bock mehr, mich richtig reinzuhängen. Im Startblock dann fast erfroren und mit Beinen wie Blei losgelaufen. Zunächst gehts ca. 2 1/2 km runter, wobei ichs da nicht fliegen lassen konnte, sondern nur halbwegs überhaupt ins WK-Tempo gekommen bin. Dann fehlten die Kilometer-Schilder, was mir entgültig den Motivationsstecker gezogen hat und ab Kilometer 5 gehts wieder stetig bergauf, nicht wirklich eine Bestzeitstrecke. Die letzten 2 1/2 Kilometer hab ich dann nochmal gut angezogen und Einlauf ins Berliner Olympiastadion war schon cool. War gerade kein anderer auf der Bahn, hatte also eine 3/4 Stadionrunde alleine, was nochmal zu nem Endspurt motiviert hat.
Sind dann 41:02 geworden (Hatte gar nicht mehr auf die Zeit geachtet seit Km 5) womit ich als harten Trainingslauf gut leben kann. Bestärkt mich auch darin, dass ich aktuell die Form hab, auf einer schnellen Strecke die Sub 40 zu laufen.
Mal sehen, mache jetzt wieder einen Grundlagenblock (Umfang geht hoch + 200er) und dann in 4 Wochen in der Entlastungswoche den nächsten 10er. Der ist ziemlich schnell, mit nur einem kurzen Anstieg drin, wo man aufpassen muss, dass man sich da nicht abschießt.
Mental brauche ich aber unbedingt noch einen Plan für die Kilometer 4-7. Denn auch mit Motivation und genauer Pacerückmeldung ist das für mich so ein schwarzes Loch, wo ich oft aus dem Wk-Tempo rausfalle. Auch meine richtig schnellen Zehner hatten da alle eine zu deutliche Senke.