Ich hatte mich auch komplett aufgeregt und wähnte die „Kohlemafia“ am Werk (nicht nur gestern sondern am 1. Mai WE wo es das gleich Bild gab) - am Ende liegt es wohl daran, dass Windkraft erst ab ca (.) 3 m / s Wind läuft, was die vereinzelten Windräder angeht, die doch sehr sehr langsam liefen, k.A.
Wer insights hat, was wann geht - hier ist der Platz dafür
Das stimmt ja nicht. Gerade die südlichen Bundesländern haben bislang ja quasi eine Totalblockade betrieben. Da gibt es schon noch eine Menge Potential. Aber nur Windkraft wird natürlich nicht reichen, wir werden schon alle Register ziehen müssen: Speicher, intelligente Netze, Abnahmesteuerung über Preis und Abschaltungen, Geothermie, Biogas, Wasserkraft usw.
Ich hatte mich auch komplett aufgeregt und wähnte die „Kohlemafia“ am Werk (nicht nur gestern sondern am 1. Mai WE wo es das gleich Bild gab) - am Ende liegt es wohl daran, dass Windkraft erst ab ca (.) 3 m / s Wind läuft, was die vereinzelten Windräder angeht, die doch sehr sehr langsam liefen, k.A.
Wer insights hat, was wann geht - hier ist der Platz dafür
m.
Es ist richtig, dass es natürlich Wind braucht um die Windräder laufen zu lassen.
Das stimmt ja nicht. Gerade die südlichen Bundesländern haben bislang ja quasi eine Totalblockade betrieben. Da gibt es schon noch eine Menge Potential.
Mehr Wind können wir nicht machen, höchstens mehr Windkraftanlagen. Wenn kein Wind weht, bringen doppelt so viel Anlagen auch nicht mehr als halb so viele.
Wen Details interessieren, kann sich hier durchlesen: Vollaststunden von Windenergieanlagen .... Hat viele interessante Erkenntnisse, z.B. daß aktuell bestenfalls ca. 2000 Vollaststunden real sind, mit Prognose für die Zukunft auf ca. 3000 (also ca. 22 - 34 % der Jahresstunden). Auch ist der Unterschied zwischen Nord und Süd relevant; im Norden ist viel häufiger stärkerer Wind, so daß übers Jahr aus der gleichen Anlage im Norden ca. doppelt so viel Energie herauszuholen ist, als in Bayern oder BA-WÜ. Insofern ist die Rentabilität einer Windanlage im Süden deutlich schlechter, was die Motivation zur Investition auch gehörig dämpfen kann; "jede Menge Potential" ist das für mich nicht.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Auch ist der Unterschied zwischen Nord und Süd relevant; im Norden ist viel häufiger stärkerer Wind, so daß übers Jahr aus der gleichen Anlage im Norden ca. doppelt so viel Energie herauszuholen ist, als in Bayern oder BA-WÜ. Insofern ist die Rentabilität einer Windanlage im Süden deutlich schlechter, was die Motivation zur Investition auch gehörig dämpfen kann; "jede Menge Potential" ist das für mich nicht.
Halb so viel Energie ist aber immernoch Energie. Man könnte ja auch doppelt so viele Windkraftanlagen aufstellen, um das auszugleichen. Achne, das macht ja die Ansicht für die Postkarte kaputt, was aber hier im Norden völlig egal ist (zumindest für die Süddeutschen).
Also ich kann hier aus dem Wohnzimmerfenster auf einen Windpark (Enercon E 126) gucken, (der zum Glück östlich von uns steht), und da stehen ganz ganz selten die Räder still.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Halb so viel Energie ist aber immer noch Energie. Man könnte ja auch doppelt so viele Windkraftanlagen aufstellen, um das auszugleichen.
Kann man; allerdings ist die Bevölkerungsdichte in Baden-Württemberg fast doppelt so hoch wie in Niedersachsen (ca. 311 vs. 168 je qkm), uns es ist auch mehr Wald da (40 statt 25 %), also viel weniger freier Platz. Abgesehen davon, das größere Investitionshemmnis ist der geringe Ertrag; d.h. die Amortisation der gleichen Investition erstreckt sich auf viel mehr Jahre, als im Norden, das überlegen sich Geldgeber nun mal auch.
Zitat:
Zitat von noam
Also ich kann hier aus dem Wohnzimmerfenster auf einen Windpark (Enercon E 126) gucken, (der zum Glück östlich von uns steht), und da stehen ganz ganz selten die Räder still.
Eben, im Norden ist die Ausbeute viel höher. Jede Energieform hat seine günstigen und ungünstigen Standorte. Der Süden gibt etwas für Wasserkraft und Pumpspeicherwerke her, der Norden eher was für Windkraft. PV ist relativ unergiebig in Norwegen, ergiebig in Spanien. Sinnvolle Standortwahl ist ein wesentlicher Wirtschaftlichkeitsfaktor, um Investitionen rentabel zu machen.
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Halb so viel Energie ist aber immernoch Energie. Man könnte ja auch doppelt so viele Windkraftanlagen aufstellen, um das auszugleichen. Achne, das macht ja die Ansicht für die Postkarte kaputt, was aber hier im Norden völlig egal ist (zumindest für die Süddeutschen).
Also ich kann hier aus dem Wohnzimmerfenster auf einen Windpark (Enercon E 126) gucken, (der zum Glück östlich von uns steht), und da stehen ganz ganz selten die Räder still.
Man muss aber auch sehen, dass eben viel mehr ausgeschrieben wird und oft einfach keine Abnehmer gefunden werden.
Quelle Bundesnetzagentur:
Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land
Die Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land zum Gebotstermin 1. Februar war unterzeichnet. Die Gesamtausschreibungsmenge für Windenergieanlagen an Land liegt im Jahr 2023 nach dem EEG mit 12.840 MW um mehr als das doppelte höher als im Jahr 2022 mit 5.332 MW. 2023 sieht das Gesetz vier Ausschreibungen von je 3.210 MW vor, 2022 waren es vier Ausschreibungen von je 1.333 MW.
Bei einer ausgeschriebenen Menge von knapp 3.210 MW wurden 126 Gebote mit einer Gebotsmenge von insgesamt rund 1.502 MW abgegeben.
Im vergangenen Kalenderjahr haben viele registrierte Projekte auf die Teilnahme an der Ausschreibung verzichtet. Hintergrund sind lieferkettenbedingte Verzögerungen bei der Projektrealisierung und der starke Anstieg der Stromgestehungskosten.