Bin gespannt, wie junge aufstrebende Triathleten in 10 Jahren dauerhaft währender Coronapandemie aufgrund der dann immernoch fehlenden Wettkampfszene auf ihre Karriere zurückblicken, die nicht stattfinden durfte.
Wow! So viel Theatralik wegen einem Artikel auf einer Webseite, auf der mir u. a. sofort Werbung des Kopp Verlag und des "Patrioten Shop" in die Fresse springt?! Wahrlich bedauerlich, wie tief jemand zu seinen medialen Quellen heruntersteigen muß um anderen Verblendung und Verbitterung zu attestieren.
Aber gut. Dann antworte ich einmal mit ebensolcher Rührseligkeit:
Bin gespannt, wie junge aufstrebende Menschen in 10 Jahren, also dann wenn längst ein Impfstoff gefunden wurde, vor den Gräbern ihrer Großeltern, Eltern, Angehörigen stehen, die sie durch deren Tod während der Coronapandemie nicht besser kennenlernen durften.
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Verantwortung bei einer Seuche beginnt damit, daß ich dafür sorge, selbst nicht angesteckt zu werden (was auch die stärkste Motivation sein kann) - damit schütze ich alle andere am effektivsten. Als zweites kommt gleich die Rücksicht auf besonders Gefährdete. Sich darauf zu verlassen, daß die Regeln alle anderen zwingen, mich vor Infektion zu schützen, ist zwar bequem, weil es einen von der Eigenverantwortung befreit - ich halte wenig von einer solchen Einseitigkeit.
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Ein solcher gesundheitspolitischer Standpunkt entlässt tendentiell den Staat aus seiner Fürsorgepflicht für die Gemeinschaft. Vor allem alle Erkrankungen, welche eher die Ärmeren treffen und wo sich die Reichen besser schützen können, würden dann einfach deutlich mehr grassieren, wenn man die Gesundheitsämter infolge Deines Ansatzes weiter zusammenstreichen bis auflösen würde, weil jeder allein die Verantwortung tragen soll. Das wird dem Wesen einiger infektiöser Krankheiten nicht gerecht, z.B. der behandlungsbedürftigen und auch -pflichtigen Tuberkulose. Zahlreiche ansteckende, infektiöse Erkrankungen lassen sich eben nur über die Meldepflicht und ein Eingreifen staatlicher Behörden in Verbindung mit einer geeigneten Gesundheitspolitik begrenzen. So gibt es ca. 20 meldepflichtige Erkrankungen in Deutschland. Man muss sich schon mit den einzelnen sozialen Aspekten der meldepflichtigen Erkrankungen und ihrer Geschichte befassen, um zu verstehen, weshalb es bei uns so läuft und welche Rolle die Gesundheitsämter dabei haben. Die Industrieländer vermochten aufgrund von staatlichen Programmen zum Gesundheitsbewusstsein, Hygiene, Reihenimpfungen und Medikamenten die Infektionskrankheiten im Unterschied zu den Entwicklungsländern zurückzudrängen, in denen z.B. die Tuberkulose und andere Erkrankungen weiter ansteigende Zahlen verzeichnet. Dort ist wirklich jeder für sich verantwortlich, mit den erkennbaren nachteiligen Folgen im Unterschied zu den Industrieländern. Insofern schaden pauschale Angriffe auf das RKI der Prävention und der Gesundheitsfürsorge der Bevölkerung wie sie auf den Coronademos vorgetragen werden.
Schaue ich mal auf die Veterinärmedizin: Bei der Fuchwuchstollwut sagte auch niemand: Müssen sich halt die Menschen schützen und auf ihre Haus- Nutztiere aufpassen. Man impfte alle Füchse oder erschoss sie und brachte die Fuchstollwut zum Erliegen. Ähnlich bei der Schweinepest: Niemand sagt, lassen wir Wildschweine einfach frei rumlaufen, schützen wir die Mastanlagen. In Brandenburg baute man Zäune nach Polen, Dänemark baute einen Zaun, man bezahlt Abschussprämien, dezimiert den Bestand radikal bis auf Orte, wo Jagd verboten ist.
Wow! So viel Theatralik wegen einem Artikel auf einer Webseite, auf der mir u. a. sofort Werbung des Kopp Verlag und des "Patrioten Shop" in die Fresse springt?! Wahrlich bedauerlich, wie tief jemand zu seinen medialen Quellen heruntersteigen muß um anderen Verblendung und Verbitterung zu attestieren.
Aber gut. Dann antworte ich einmal mit ebensolcher Rührseligkeit:
Bin gespannt, wie junge aufstrebende Menschen in 10 Jahren, also dann wenn längst ein Impfstoff gefunden wurde, vor den Gräbern ihrer Großeltern, Eltern, Angehörigen stehen, die sie durch deren Tod während der Coronapandemie nicht besser kennenlernen durften.
Von jemandem der aus einem Forum rausgeschmissen wird, und sich heimlich wieder reinschleicht, weil er nichts anderes hat, ausser hier Streit zu suchen, wahrlich eine erstaunliche Theatralik.
Auch dir ein guter Rat Nobody: Deine anfängliche Zurückhaltung als Cogi schwindet. Du hast nur dieses Forum und bist gerade auf dem Weg es wieder zu versauen.
Verrennst Du dich da nicht etwas Triassven?
Und das nur aus dem Grund, da ein zweiter User deine Quelle hinterfragt, die Dich zu so einem sentimentalen Ausblick voller Weltschmerz veranlasste?
Oder glaubst Du tatsächlich, dass es in zehn Jahren noch keinen Impfstoff gibt?
Ein solcher gesundheitspolitische Standpunkt entlässt quasi den Staat aus seiner Fürsorgepflicht für die Gemeinschaft.
Warum muß man Kritik an der aktuellen Überhöhung, und den Wunsch nach der Förderung von mehr Eigenverantwortung gleich so radikal interpretieren?. Der Staat hat schon seine Rolle und Aufgaben, aber er darf nicht der alleinige Verantwortungsträger sein, sondern soll als Ergänzung für die eigene Fürsorge da sein, besonders für die, die für sich weniger gut sorgen können. Aber dabei muß der Staat sich auf das Notwendige beschränken, und auf die Verhälntismäßigkeit achten, wenn andere Belange mit beeinträchtigt werden.
Zitat:
Zitat von qbz
Vor allem alle Erkrankungen, welche eher die Ärmeren treffen und wo sich die Reichen besser schützen können, würden dann einfach deutlich mehr grassieren, wenn man die Gesundheitsämter infolge Deines Ansatzes weiter zusammenstreichen bis auflösen würde, weil jeder allein die Verantwortung tragen soll. Das wird dem Wesen einiger infektiöser Krankheiten nicht gerecht, z.B. der behandlungsbedürftigen und auch -pflichtigen Tuberkulose.
Habe ich nie gefordert. Nur sollte sich keiner allein auf die Gesundheitsämter verlassen, sondern steht für mich jeder zuallererst mit seiner eigenen Verantwortung in der Pflicht - und das muß gefördert werden, denn das entlastet den Staat, das Gemeinwesen und läßt dem Staat mehr Möglichkeiten für seine eigentlichen Aufgaben.
Zitat:
Zitat von qbz
Zahlreiche ansteckende, infektiöse Erkrankungen lassen sich eben nur über die Meldepflicht und ein Eingreifen staatlicher Behörden in Verbindung mit einer geeigneten Gesundheitspolitik begrenzen. So gibt es ca. 20 meldepflichtige Erkrankungen in Deutschland. Man muss sich schon mit den einzelnen sozialen Aspekten der meldepflichtigen Erkrankungen und ihrer Geschichte befassen, um zu verstehen, weshalb es bei uns so läuft und welche Rolle die Gesundheitsämter haben.
Mit dem Thema Meldepflicht kenne ich mich gerade recht gut aus, da ich als Mitglied im Borreliose-und FSME-Bund Deutschland seit Jahren gegen Windmühlen kämpfe, um die Borrreliose-Meldepflicht Bundesweit zu erreichen und zu vereinheitlichen. Da geht es auch um eine wenig erforschte Infektionskrankheit, die häufig zu jahre- bis lebenslangen deutlichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität führt - da sie aber selten tödlich ist, wird sie nicht ernst genug genommen. Hier würde ich z.B. gerne die staatlichen Möglichkeiten mehr nutzen; Meldepflicht hat aber nichts mit den Maßnahmen zu tun, die wir bei Corona diskutieren. Ich bin nicht gegen den Staat, ich sehe nur eine andere Aufteilung der Verantwortung, als heute oft üblich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Hier würde ich z.B. gerne die staatlichen Möglichkeiten mehr nutzen; Meldepflicht hat aber nichts mit den Maßnahmen zu tun, die wir bei Corona diskutieren. Ich bin nicht gegen den Staat, ich sehe nur eine andere Aufteilung der Verantwortung, als heute oft üblich.
Ohne Meldepflicht hätten die Behörden gar nicht die Informationen, die sie für das Eingreifen benötigen wie Kontaktverfolgung und Quarantäne z.B. Bei manchen Infektionskrankheiten bleibt aktuell nur die Meldepflicht, würde sie sich jedoch wieder ausbreiten, käme es auch wieder zu einem aktiven Eingreifen der Behörden.
.... nä. Jahr läuft alles wieder normal... heisst, es ist aktuell eben nicht normal. Dich und einige andere hier im Forum stört das aber nicht weiter. Was ist schon eine Saison, greift man eben nä. Jahr wieder an.
Für viele Künstler, Freischaffende, Messebauer usw. usw. gibt es aber keine nä. Saison, denen reicht schon, dass eine Saison nicht „normal“ läuft.
Aber was, wenn für Triathleten die nä. 10 Jahre nicht normal laufen? Dann stellt man ganz schnell fest, wie sche... die aktuelle Situation ist.
Deiner Aussage nach hoffst du lieber, dass der Schaden für dich nicht allzu so gross ist, da nä. Jahr „alles wieder normal ist“. Ganz schön egoistisch.
oh, der feine herr kennt nicht den unterschied zwischen egoismus und optimismus.
diese denkweise ist das problem vieler nörgler. die beschäftigen sich zu wenig mit fakten, sondern verbreiten lieber angst und pessimismus.
wir hier in MV haben seit MONATEN rund 1-2 neuinfizierte am tag. das ist praktisch nichts. alle seriösen beiträge die sich mit impfungen beschäftigen gehen spätestens anfang/mitte nächsten jahres von einem impfstoff aus.
warum du jetzt ein szenario von 10 jahren zusammenspinnst ist mir schleierhaft. und warum du meinen optimismus als egoismus auslegst, auch. thema verfehlt. 6. setzen.