Du frägst nach den HAUPTGRÜNDER seiner Meinung nach.
Er sagt dir, was FÜR IHN die Hauptgründe sind. (Werden mehrere aufgeführt)
Du reduzierst es dann auf: NUR wegen der Kohle und schiebst ein: plumper Populismus hinterher.
Also a) hab ich ihn nicht nach seine Meinung gefragt, sondern er hat einen Teil meiner Antwort aus dem Zusammenhang gerissen und darauf geantwortet.
"MMn Sozialhilfe, Kindergeld, kostenlose Gesundheitsversorgung und ein Leben ohne arbeiten zu müssen...
Statista wird da Zahlen zu haben, kannst Du finden."
Sozialhilfe = Geld
Kindergeld = Geld
kostenlose Gesundheitsversorgung = Geld
ein Leben ohne arbeiten = Geld
Also ja, "NUR wegen der Kohle"
Dann der Verweis, dass das sicher bei Statista belegt ist. Ja wo denn?
Fakten, Quellen und Zahlen, die einem nicht passen, als unseriös hinstellen.
Thesen aufstellen, ohne sie mit irgendeiner Evidenz zu belegen.
Statt zu antworteten, Gegenfragen stellen.
Ja, das ist meiner Meinung nach Populismus und auf der Basis keine sinnvolle Diskussion möglich.
PS: witzig, dass du die BAMF Studie verlinkst, denn das war meine Quellenangabe, der DocTom aber nicht traut, weil ja "regierungsnah und stark politisch von dort beeinflusst".
Fallen Dir Abgeordnete der AFD in Thüringen oder im Bundestag aus dem Land ein, die anders als die Fraktionsempfehlung / .-order abgestimmt haben? Bei welcher Abstimmung?
Im Bundestag fällt mir nur der ehemalige Abgeordnete Christian Ströbele von den Grünen ein, der manchmal bei wichtigen Fragen nicht wie die Fraktionsempfehlung abgestimmt hat. Er hat auch immer überzeugend in seinem Wahlkreis ein Direktmandat bekommen.
Die meisten Abgeordneten "verdanken" ja ihr Mandat, wenn es kein direktes ist, eigentlich der Liste ihrer Partei, der sie reinen Gewissens folgen. ;-) .
Hab ich auch nie behauptet, dass die AFD da anders wäre? De Macht der Parteien und völlige Missachtung des freien Mandats ist das größte Problem unserer Demokratie.
Hab ich auch nie behauptet, dass die AFD da anders wäre? De Macht der Parteien und völlige Missachtung des freien Mandats ist das größte Problem unserer Demokratie.
Du willst also, dass man vor jeder Entscheidung unter allen 736 Abgeordneten des Bundestags versucht, eine Mehrheit zu beschaffen?
Du willst also, dass wie in Italien Abgeordnete gegen Gefälligkeiten und Pöstchen beliebig oft die Partei wechseln?
Du willst also, dass der Wähler in jedem Wahlkreis genauestens hinschauen muss, welche Positionen denn nun welcher Kandidat zu jeder einzelnen Frage vertrtritt?
Ich finde, eine "Schubladisierung" nach Parteizugehörigkeit hat schon einen gewissen charme, solange man die Programme und Ziele offen kommuniiert und nicht beliebig wechselt.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
1 - Du willst also, dass man vor jeder Entscheidung unter allen 736 Abgeordneten des Bundestags versucht, eine Mehrheit zu beschaffen?
2 - Du willst also, dass wie in Italien Abgeordnete gegen Gefälligkeiten und Pöstchen beliebig oft die Partei wechseln?
3 - Du willst also, dass der Wähler in jedem Wahlkreis genauestens hinschauen muss, welche Positionen denn nun welcher Kandidat zu jeder einzelnen Frage vertrtritt?
Ich weiß nicht, was Thomas will, aber ich fände mich mit Punkt 1 und 3 Deiner Aufzählung deutlich besser repräsentiert in der sog. repräsentativen Demokratie, als mit dem jetzigen, sehr stark durch Parteiführungen dominierten System. (Punkt 3 ist doch selbstverständlich, vor den Wahlen ist genau das das Hauptkriterium für die Erststimme).
Punkt 2 kann eine Fehlentwicklung sein, die nicht zwingend Folge von 1 und 2 ist. Ob diese Fehlentwicklung schlimmer ist, als die Unterdrückung der Einzelansicht von Abgeordeten durch Fraktionszwang, kann man diskutieren. Wobei mir eigentlich egal ist, welche Parteizugehörigkeit derjenige hat, der für mich sinnvoll abstimmt.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Ich finde, eine "Schubladisierung" nach Parteizugehörigkeit hat schon einen gewissen charme, solange man die Programme und Ziele offen kommuniiert und nicht beliebig wechselt.
Der Charme ist doch vor allem für die Parteiführungen da da sie damit ihre Führungsrolle sichern. Da aber keine Partei ein Programm hat, das mir oder den meisten Menschen 100 % passt, will ich mit meiner Wahl ja auch nie 100 % die Politik dieser Partei - es ist immer nur ein Kompromiss für die Partei mit den geringsten KO-Punkten. Das oben von Dir skizzierte System könnte unterm Strich mehr Menschen im Land zufriedenstellen, da eben nie nur eine Parteilinie durchgesetzt wird. Auch kann ein Wahlprogramm nach zwei Jahren durch die Umstände nicht mehr sinnvoll sein - ein möglicherweise nötiger Wechsel der Mehrheitsentscheidungen ist bei Festhalten an Parteiprogrammen nicht möglich, bei freien Abgeordneten könnte das eher möglich sein.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
... repräsentiert in der sog. repräsentativen Demokratie,...ein möglicherweise nötiger Wechsel der Mehrheitsentscheidungen ist bei Festhalten an Parteiprogrammen nicht möglich, bei freien Abgeordneten könnte das eher möglich sein.
Das ist glücklicherweise etwas übertrieben böse, aber vielleicht geht es einfach um die Frage, ob bei der repräsentativen Demokratie die Abgeordneten den Wähler oder nur ihre Partei vertreten? Im letzteren Fall sind allerdings so viele Abgeordnete nicht ganz zu rechtfertigen; wenn es Fraktionszwang gibt und alle einer Partei gleich abstimmen, braucht man doch maximal 20 Abgeordnete statt Hunderte; einer vertritt die kleinste Partei (5 %), der Rest entsprechend aufgeteilt. Wäre doch eine immense Ersparnis, oder?
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