Okay, distanzen falsch einschätzen, daran hatte ich gar nicht gedacht. Aber Stimmt schon, vielle können entfernungen allgemein schlecht schätzen, und im Wasser ist es noch schwieriger. So dass sie vielleicht gar nicht sich selbst überschätzen, sondern die entfernung unterschätzen.
Könnte zumindest einen Teil des leichtsinns erklären.
Okay, distanzen falsch einschätzen, daran hatte ich gar nicht gedacht.
Auf dem Wasser ist es auch sehr schwierig. Ist mir selber auch schon passiert.
In Neuseeland hatte es in vermeintlicher Strandnähe eine kleine Insel,bzw. einen Felsen, mit einer Robbenkolonie.
Ich wollte da raus schwimmen und hab die Strecke auf max 1km eingeschätzt, hab dann aber fast eine Stunde gebraucht bis ich auf der Insel war.
Da musste ich mich dann erstmal erholen und vor allem aufwärmen obwohl das Betreten der Insel eigentlich verboten war. Für den Rückweg hab ich dank Wellen dann zum Glück nur noch halb so lange gebraucht.
Das war auch eher leichtsinnig, war aber auch ein einmaliges Erlebnis zusammen mit den Robben zu schwimmen.
Als Jugendliche hatte ich in Mallorca eine große weiße Jacht vor unserem Strand vor Anker liegend gesehen.
Also neugierig gewesen und los geschwommen. Dann ziemlich kaputt am Boot angekommen und es umrundet.
Irgendwann schallte auf Englisch von der Jacht ins Wasser, ob ich mal gerne an Bord kommen würde? Natürlich konnte ich das Angebot nicht abschlagen. Als dann die für mich extra den Anker eingezogen hatten und ne Runde gedreht haben, fühlte ich mich wie eine Prinzessin. Auch das Anlanden mittels Beiboot am Strand hatten dann die Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Schlussendlich sah ich dann meine beiden Eltern, die mich schon eine Zeit vermisst hatten, was mir dann eine lange Standpauke bescherte.
Rückbetrachtend ist das Ganze natürlich mehr als leichtsinnig gewesen. Habe die Entfernung zum Boot mehr als falsch berechnet. Und wäre da noch eine falsche Strömung zu gekommen und der Pott vorher weg gewesen, wer weiß wo dass dann geendet wäre
Als Jugendliche hatte ich in Mallorca eine große weiße Jacht vor unserem Strand vor Anker liegend gesehen.
Also neugierig gewesen und los geschwommen. Dann ziemlich kaputt am Boot angekommen und es umrundet.
Irgendwann schallte auf Englisch von der Jacht ins Wasser, ob ich mal gerne an Bord kommen würde? Natürlich konnte ich das Angebot nicht abschlagen. Als dann die für mich extra den Anker eingezogen hatten und ne Runde gedreht haben, fühlte ich mich wie eine Prinzessin. Auch das Anlanden mittels Beiboot am Strand hatten dann die Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Schlussendlich sah ich dann meine beiden Eltern, die mich schon eine Zeit vermisst hatten, was mir dann eine lange Standpauke bescherte.
Rückbetrachtend ist das Ganze natürlich mehr als leichtsinnig gewesen. Habe die Entfernung zum Boot mehr als falsch berechnet. Und wäre da noch eine falsche Strömung zu gekommen und der Pott vorher weg gewesen, wer weiß wo dass dann geendet wäre
Und was passierte damals an Bord während der 4 Stunden zwischen #ob ich mal gerne an Bord kommen würde# und # extra den Anker eingezogen hatten und ne Runde gedreht haben# Ich war damals auch zufällig am Strand und habe die Situation beobachtet. Was ein Zufall oder ? Wir kennen uns quasi...
Auszug aus der Verbandszeitung der DLRG mit mehreren Einsatzberichten aus 2012.
Einfach mal durchlesen und überlegen, welche der Notfälle im Wasser (nicht die internistischen Notfälle an Land) vermeidbar waren. Zufällig kenne ich den Großteil der Strände, von denen berichtet wird. Vor den Gefahren (Wellenbrecher, Strömung) wird deutlich (Schilder, bei Strömungen rote Flagge...) gewarnt.
Auszug aus der Verbandszeitung der DLRG mit mehreren Einsatzberichten aus 2012.
Einfach mal durchlesen und überlegen, welche der Notfälle im Wasser (nicht die internistischen Notfälle an Land) vermeidbar waren. Zufällig kenne ich den Großteil der Strände, von denen berichtet wird. Vor den Gefahren (Wellenbrecher, Strömung) wird deutlich (Schilder, bei Strömungen rote Flagge...) gewarnt.
Matthias
Am erschütternsten finde ich den hier:
Zitat:
Zingst, Montag, 23. Juli
Ein Kind (7) ruft gegen 17:45 Uhr im Badebe-
reich um Hilfe und geht immer wieder unter.
Der Junge ist Nichtschwimmer. Das Kind konnte
im Wasser nicht mehr stehen und war in Panik geraten. Die
Eltern beobachten das Geschehen. Ein Rettungsschwimmer
der DLRG erkennt die Notlage des Jungen und springt ins
Wasser, um dem Jungen zu helfen.
Er rettet den Siebenjährigen und übergibt ihn anschließend
den Eltern. Abschließend fragt er sie, warum sie nicht ein-
gegriffen hätten. Die Antwort der Eltern lautete: „Dafür wer-
den sie doch bezahlt.“
Es fehlt der Schlußsatz "Der DLRG-Rettungsschwimmer verhinderte weiteres Unheil, indem er den Kindsvater durch gezielten Tritt in die Weichteile von weiterer Vermehrung ausschloss"....
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"