Voraussetzung für viel Umfang und viel Qualität ist ja erst mal, dass man selber irgendwie verkraften kann: Regeneration, Zeit, etc.
Sagen wir die Parameter wie: Ernährung im Wettkampf, Quälgeist seien alle erfüllt.
Wenn ich das ( viel Umfang und viel Qualität) dann trainiere, mich aber nicht signifikant verbessere, dann
- kann ich es mit weniger Umfang und mehr Qualität (wenn nicht schon vorher so gemacht)
- mehr Umfang und wenig Qualität
- etc
versuchen.
Irgendwann sollte ich eine deutliche Leistungssteigerung feststellen.
Wenn diese aber ausbleibt, dann fehlt einfach das Talent für diesen Sport.
Ich kenne genügend Leute bei denen das so ist.
@Captain
du schreibst in deinem Blog: mal vor der Arbeit 60km locker im 37er Schnitt ein wenig rumgerollt.
Ich z.B. rolle nicht ein wenig rum im 37er Schnitt, das ist schon Arbeit.
Für Andere ist das überhaupt gar nicht machbar, auch nicht für 10km.
es ändert aber nicht an der Sache, dass viele halt einfach nicht schneller können egal wie gut sie auf dem Rad sitzen.
Unterschiede gibt es natürlich immer. Menschen sind ja alle unterschiedlich. Radfahren sehe ich aber als eine typische Arbeitersportart an (viel Arbeit bringt viel). Die Bewegungsabläufe sind extrem einfach, man kann kaum was falsch machen. Weder gibt es große taktischen Finessen, noch muss man im Laufe der Jahre neue Abläufe erlernen.
Talent ist klar definiert als eine überdurchschnittliche Begabung in einem bestimmten Gebiet.
Und genau unter dieser Definition finde ich, dass es auch ein Talent sein kann, mental besonders stark zu sein oder sich gut Quälen zu können. Auch da kann man überdurchschnittlich begabt sein.
Wenn Du es nicht als Talent sehen willst in solchen Bereichen...
Man sollte über eine "besondere Zusammensetzung" von Eigenschaften verfügen um überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen.
Und genau unter dieser Definition finde ich, dass es auch ein Talent sein kann, mental besonders stark zu sein oder sich gut Quälen zu können. Auch da kann man überdurchschnittlich begabt sein.
Ja, aber das ist ein generelles Talent, dass z.B. nicht speziell für´s Radfahren nötig ist. Das kommt vom Kopf und das kannst du auch in der Schule oder im Beruf nutzen. Für´s Radfahren auf dem Niveau eines guten Triathleten braucht man meiner Meinung nach kein besonderes körperliches Talent.
Voraussetzung für viel Umfang und viel Qualität ist ja erst mal, dass man selber irgendwie verkraften kann: Regeneration, Zeit, etc.
Sagen wir die Parameter wie: Ernährung im Wettkampf, Quälgeist seien alle erfüllt.
Wenn ich das ( viel Umfang und viel Qualität) dann trainiere, mich aber nicht signifikant verbessere, dann
- kann ich es mit weniger Umfang und mehr Qualität (wenn nicht schon vorher so gemacht)
- mehr Umfang und wenig Qualität
- etc
versuchen.
Irgendwann sollte ich eine deutliche Leistungssteigerung feststellen.
Wenn diese aber ausbleibt, dann fehlt einfach das Talent für diesen Sport.
Ich kenne genügend Leute bei denen das so ist.
@Captain
du schreibst in deinem Blog: mal vor der Arbeit 60km locker im 37er Schnitt ein wenig rumgerollt.
Ich z.B. rolle nicht ein wenig rum im 37er Schnitt, das ist schon Arbeit.
Für Andere ist das überhaupt gar nicht machbar, auch nicht für 10km.
Ich denke manche Leute sind auch zu unkonsequent. Dann muss man halt z.B. das Saufen bleiben lassen, mehr schlafen und Prioritäten anders setzen. Gesünder essen, abnehmen, Krafttraining machen... Bei ganz vielen Leute die sich über zu weninig Talent beschweren sieht man von außen meistens noch viele Dinge an denen man drehen könnte.
Bei mir ist es ja eher andersherum. :-) das ich über vermutlich eher viel Talent für bestimmte Ausdauersportarten verfüge dürfte auch mein sportlicher Werdegang in der Jugend zeigen und der eigentlich problemfreie Wechsel auch in andere Ausdauersportarten. Ich bin allerdings eine üble Schluse, sprunghaft, launenabhängig und noch einiges andere. Sonst würde ich ja auch mal länger als 2 Jahre am Stück das Gleiche machen und mich um eine stete Entwicklung bemühen.
-sich bis zum Ende schinden zu können (auch im Training)
-ein Allesfresser zu sein, der auch unter Volllast essen und trinken kann was er will
-besondere körperliche Vorraussetzungen (hohe o2-Aufnahme, gute Vorraussetzungen bei der Muskelstruktur etc.)
-mentale Stärke
Talent ist unglaublich vielseitig. Ohne Talent (in welchem Punkt auch immer) wird man es zu nichts Bemerkenswertem bringen.
Es ist im übrigen z.B. auch ein Talent sich quälen zu können um z.B. Schwächen in anderen, z.b. körperlichen Bereichen, auszugleichen...
Es ist auch ein Talent sich selbstkritisch einzuschätzen und sein Training richtig einzuordnen. Also ich meine damit, habe ich heute wirklich richtig trainiert oder habe ich nur halbherzig meine Einheiten gemacht.
Zitat:
Zitat von 3-rad
...
Irgendwann sollte ich eine deutliche Leistungssteigerung feststellen.
Wenn diese aber ausbleibt, dann fehlt einfach das Talent für diesen Sport.
Ich kenne genügend Leute bei denen das so ist.
...
Die deutliche Leisteungssteigerung war bestimmt in den ersten Triathlon Jahren vorhanden.
Dann steigert es sich nun mal nicht mehr so deutlich bei gleichen Umfängen und gleicher Qualität des Trainings.
Was würdest du denn als Talent für Triathon definieren?
Einen hohen Ausdaueranteil der Muskeln?
Man sollte sich nicht an statistischen Ausreissern orientieren (der 100-jährige Kettenraucher z.B.), sondern schauen, warum es in der Masse (Durchschnitt) nicht mit der Verbesserung klappt. Die Erkenntnisse muss man dann natürlich wieder auf sich selbst übertragen.
Die Wochenstunden-Diskussion scheint immer ein Reizthema zu sein, generell auch, was so im Winter trainiert wird. Man hat dann oft den Eindruck, dass eigentlich niemand vor so einem Triathlon trainiert.
Hier im Forum wurde doch mal Faris zitiert bzgl der Frage, wie ein 8h-Wochen-Trainierer denn besser werden könnte, ob er da ein paar gute Tipps auf Lager hätte. Die Antwort war einfach: 12h trainieren.
...brilliant.
Ich bin da voll bei Arne, ohne Umfang geht nix und die sportliche Vorgeschichte sollte man auch mal mitbetrachten.
Talent ist klar definiert als eine überdurchschnittliche Begabung in einem bestimmten Gebiet. Das braucht es meiner Ansicht nach nicht, um ein guter Triathlet zu sein. Spezialisten auf sehr hohem Niveau haben das. Du führst eher Eigenschaften auf.
Talent als das glückliche Zusammetreffen verschiedener genetischer Predisponierungen ist unzweifelhaft hilfreich. Es gibt Sachen die bei gleichem Training zu verschiedenen Werten führen bei verschieden Sportlern: Lipidkonzetration im Blut, VO2max, Muskelfasermix, Testorsteron und Wachstumshormonlevel, Hebelverhältnisse usw. usf. Guck dir PJ doch mal an, der sieht doch aus wie aus dem Playboy für Triathleten..der ist definitiv genetisch bevorzugt. Und hat das dann konsequent und zielstrebig genutzt.