Hier mal mal mein Bericht von Sonntag
Am Sonntag ließ ich mich von meiner Chauffeurin nach Bocholt zu meiner ersten Olympischen Distanz in und um den Bocholter Aasee fahren. Immer wieder schauerte es auf dem Weg und dunkle Wolken wurden vom stürmischen Wind über den Himmel getrieben. Besserung war nicht in Sicht, obwohl es laut Wetterbericht eigentlich ab Mittag trocken bleiben sollte – hatte dem Wetter offenbar keiner gesagt. Ich entschied mich dann nach meiner Ankunft in der Wechselzone auch erst für den Triathlonanzug, aber schon nach wenigen Minuten war ich am Schlottern und zog den Neo über. Damit lag ich im Trend, nur zwei stramme Recken aus meiner Startgruppe entschieden sich für die Badehose – da wurde einem schon von Zuschauen kalt.
Das Wasser hatte 19 Grad, zu kalt, entschied eine Schwimmerin nach 100 Metern und trat den Rückzug an. Genau genommen war es im Wasser wärmer als draußen und bald hatte ich auch viel Platz, den ich mir nur mit zwei weiteren Schwimmern teilen musste. Während des Schwimmens fegte der Wind über den See, das Wasser kam von allen Seiten und starke Strömungen machten das Schwimmen, bekanntlich nicht meine Lieblingsdisziplin, nicht leichter. Siehe da, als ich dann aus dem Wasser kam, war noch jemand hinter mir. In der Wechselzone war alles nass. Meine Socken musste ich dann klitschnass anziehen. Blöderweise war meine Radbrille beschlagen und ich musste erst mal was Trockenes zum Wischen suchen. -
Woher nehmen und nicht stehlen?! Dann ging es aber endlich auf die Radstrecke. Diese war der reinste Windkanal. Erst mit dem Wind. So kam man locker auf fast 50km/h.
Zurück musste man dem himmlischen Kind wieder etwas zurück geben, blöder Gegenwind. Das Ganze zwei Runden.
Immerhin konnte ich ein paar schnellere Fische wieder einfangen, vielleicht lag es daran, dass es während des Radfahrens relativ
regenfrei war und Fische nicht so gut Rad fahren können.
Dann kam das Laufen, vier mal 2,5 km. Immer mal wieder öffneten sich die Himmelsschleusen, wenn man gerade etwas getrocknet war. Und der Wind sorgte dann zügig dafür, dass man wie unter einem Riesenfön wieder getrocknet wurde. Ein kleiner Smalltalk im Vorbeilaufen mit den Helfern und Zuschauern machte das Laufen wieder etwas leichter.
Trotz des Wetters war die Stimmung an der Strecke toll. Immer wieder wurden die Teilnehmer von den Zuschauern angefeuert.
Das gab mir 300 m vor dem Ziel noch mal Auftrieb und ich konnte noch jemanden überholen.
Am Ende kam ich beim meiner ersten Olympischen Distanz bei üblen Wetterbedingungen zufrieden ins Ziel.
Ein Podest kenne ich nur vom zusehen
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