Du machst jetzt Witze oder was Frau Wisser ist doch dafür verantwortlich. Die deckt das ganze doch. Ich habe ihr geschrieben und sie um Klärung der Tageslizenzen gebeten. Hier die Antwort:
Was soll man dazu sagen. Eine Antwort von der juristischen Stange, die der Bedeutung der Sache überhaupt nicht gerecht wird.
Ich habe alle deine Beiträge aufmerksam gelesen und habe mir an den Kopf gegriffen, als ich das gelesen habe.
Gibt es denn kein Kontrollgremium für so etwas?
Wenn ich es bisher richtig verstanden habe, geht es darum, dass die Challenge vor 2 Jahren eine Abmachung mit jemandem getroffen hat, von dem keiner genau weiß, wer es ist.
Auch wenn du es vermutlich schon mehrfach geschrieben hast, aber es kann doch nicht sein, dass es sonst niemanden im Vorstand der DTU/BWTV interessiert.
Wo mich das allgemeine Schulterzucken aber wirklich schockiert ist der Punkt, wo der Veranstalter scheinbar Tageslizenzen (der DTU) verkauft und die Kohle dann in die eigene Tasche steckt. Wenn das wirklich wahr ist, ist das IMHO keine "Mauschelei" mehr sondern eine glasklare Straftat. (Es sei den einer der zahlreichen Juristen erklärt das Gegenteil).
Wer da mit den Schultern zuckt macht sich zum Gehilfen!
Die haben einen Juristen in ihren Reihen, der ihnen den Sachverhalt genau so erklärt und eine entsprechende Beschlussvorlage einbringt, damit jeder aus dem Präsidium auf der sicheren Seite ist.
Diese Vorlage wird einfach von der Tagesordnung genommen und auf die übernächste Sitzung gesetzt. Auf der Tagesordnung der übernächsten Sitzung taucht der TOP aber wieder nicht auf. Ich frag mich echt, wo der Badenser seine juristische Beratung kauft
... aber es kann doch nicht sein, dass es sonst niemanden im Vorstand der DTU/BWTV interessiert.
Ich kann nur für den BWTV sprechen. In der DTU dürfte der Vorstand davon gar nix mitbekommen.
Im BWTV heißt es dazu: "Das war vor unserer Zeit und damit haben wir nichts zu tun. Wir müssen es für die Zukunft besser machen."
Ich erkäre dann, dass wir im Jahre 2010 für den Zahlen von 2009 verantwortlich sind und Vermögenstreuepflichten gegenüber dem Verband haben. Interessiert keinen!
Dann denkt man okay, wie sieht den die Zukunft aus?
Freitagmittag am 18.6.2010 bekommt man vom Vizepräsidenten Oliver Schotte eine Mail mit dem Betreff „Veranstalterabgaben – wichtig“ an alle Mitglieder des Präsidiums Dieser Mail war ein Schreiben beigefügt aus dem ich kurz zitieren möchte:
Zitat:
„Hallo zusammen,
gemäß dem Beschluss des Präsidententreffens der DTU vom 10.4.2010, dass mit Veranstaltungen über 2000 Teilnehmern der jeweils zuständige Landesverband verhandeln soll, trafen sich am Freitag, 28.5. in Bad Schönborn Vertreter der Challenge Kraichgau und Roth sowie des BTV und des BWTV zu einem Gespräch.
Dort wurde ein Vorschlag erarbeitet, der am Dienstag, 15.6.2010 vom geschäftsführenden Präsidium des BWTV erörtert und nun dem gesamten BWTV-Präsidium zur Abstimmung vorgelegt wird.
Interessant sagt man sich und schaut sich das Modell an:
Zitat:
Folgende Abgaben und Gebühren sollen ab 2011 für Triathlonveranstaltungen in Baden-Württemberg gelten:
=> Tageslizenzen werden erhöht:
20 Euro für Kurzdistanz,
25 Euro für Mitteldistanz
35 Euro für Langdistanz
=> Aufteilung der Tageslizenzen:
4 Euro an DTU (Festanteil gemäß Abgabenordnung),
Rest BWTV und Veranstalter je 50%
=> die Jedermannabgabe beim Volkstriathlon wird um 0,50 Euro auf 3 Euro erhöht
=> Veranstalterabgaben als Festbetrag pro Teilnehmer:
0,50 Euro für Volkstriathlon
1 Euro für Kurzdistanz
1,50 Euro für Mitteldistanz
2 Euro für Langdistanz
Staffeln werden wie ein Starter bewertet
. die bisher gültigen Abgaben von 10% des Startgeldes entfallen
=> Kampfrichterkosten (Tagespauschale + eventuelle Fahrt-/Übernachtungskosten) trägt der Veranstalter; die Einteilung liegt beim Landesverband, der die Kampfrichter ortsnah einsetzt
=> Kosten für eventuelle Dopingkontrollen trägt der Veranstalter
Dem wird dann ohne jede Diskussion per Mail über ein WE zugestimmt.
Gegenfrage: Was ist ein Deutscher Meister wert, wenn man aber als Zweiter ins Ziel kommt (Ricarda Lisk in Schliersee)? WENN DM dann nur Deutsche startberechtigt. IMO sollte der Verband sowas organisieren MÜSSEN.
Oder dürfen bei den Leichtathletik Meisterschaften Nichtdeutsche teilnehmen?
Meisterschaften innerhalb eines privat organisieren Wettkampfs ist schäbig, selbst wenn dieser bestens organisiert ist.
Wenns Dich nicht juckt wohin Dein Startgeld geht ok - anderen sehen das womöglich etwas differenzierter.
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Ist das aber nicht jedemanns eigene Sache ? Eine Triathlon-Veranstaltung ist wie ein Rockkonzert - Wem es gefällt, der geht hin und die anderen bleiben zuhause.
Wie es allerdings bei Liga-Startern aussieht mit Gebühren weiß ich nicht...darüber wäre eher zu sprechen.
...doch, natürlich. Nur, wie soll denn dies (Kontrollgremium)ehrlich und sauber funktionieren, wenn "das K.Kremium" im gleichen Laken liegt...
PS: Von mir aus kann jede(r) mit jedem sich zusammenschließen, zusammen schmusen, usw.- usw.- wie er/sie/es will und wohin der Trieb gerade treibt.
Aber hier entsteht mehr Schaden für den Sport als viele sich bisher eingestehen wollen, oder es einfach wegnegieren, nur weil ein "Feind" die Tasten hierzu bewegt.
Richard Gutt hatte im Februar 2008 einfach mit seiner Behauptung nur Recht gehabt: Der Triathlonsport in Deutschand wird durch den Verband nun um mindestens 10 Jahre zurück geworfen. Man kann nur hoffen, dass es nicht noch schlimmer kommt. Denn: Vom Regen in die Traufe ist es ja nun ganz offensichtlich gewandert?