Ich schrieb es bereits an anderer Stelle: Selbst die berühmtesten Ärzte, die wir vor hundert Jahren hatten, würden mit deren damaligem Wissen heute im Medizinstudium durch jede Prüfung rasseln. Nicht weil wir heute dieses und morgen jenes "glauben". Sondern weil die Erkenntnis fortschreitet. Sie gilt aber immer nur vorläufig.
Aber das ist doch eigentlich auch bei TCM und Ayurveda auch der Fall. Beide tradionelle Medizinrichtungen, haben sich über Jahrtausende entwickelt.
Aber das ist doch eigentlich auch bei TCM und Ayurveda auch der Fall. Beide tradionelle Medizinrichtungen, haben sich über Jahrtausende entwickelt.
Wieviel "Tradition" in der "traditionellen chinesischen Medizin" drin steckt ist übrigens durchaus umstritten. Es gibt die Hypothese, dass einer der Begründer der TCM im Westen, George Soulié de Morant, sich das meiste (Akupunkturpunkte, Meridiane etc.) einfach ausgedacht hat und spätere Verfechter von ihm abgeschrieben haben.
Zu diesem Befund würde passen, dass es nachweislich egal ist, ob man die Akupunktur gemäß den heute in Büchern veröffentlichten regeln betreibt, oder einfach irgendwo, nach Zufallsprinzip sticht. sie hilft im letzteren Fall genauso gut oder schlecht.
In China ist die Akupunktur übrigens nicht messbar weiter verbreitet, als in Deutschland. Die überwiegende Mehrzahl der Akut-Kliniken dort orientieren sich an der westlichen Medizin. Ich kann mich vor einigen Jahren an einen Bericht eines FAZ-Journalisten erinnern, der in Peking einen Hexenschuss erlitten hatte und dann erstmal verzweifelt dort nach einem TCM-Arzt gesucht hatte und dann letzten Endes in einer chinesischen Praxis nach umfangreicher nonverbaler Schilderung seiner Beschwerden statt der erwarteten "sanften Medizin mit heilenden Händen" eine Ampulle Diclofenac i.m. gespritzt und ein orales Muskelrelaxans in die Hand gedrückt bekam.
Ich kann mich vor einigen Jahren an einen Bericht eines FAZ-Journalisten erinnern, der in Peking einen Hexenschuss erlitten hatte und dann erstmal verzweifelt dort nach einem TCM-Arzt gesucht hatte und dann letzten Endes in einer chinesischen Praxis nach umfangreicher nonverbaler Schilderung seiner Beschwerden statt der erwarteten "sanften Medizin mit heilenden Händen" eine Ampulle Diclofenac i.m. gespritzt und ein orales Muskelrelaxans in die Hand gedrückt bekam.
Wieviel "Tradition" in der "traditionellen chinesischen Medizin" drin steckt ist übrigens durchaus umstritten. Es gibt die Hypothese, dass einer der Begründer der TCM im Westen, George Soulié de Morant, sich das meiste (Akupunkturpunkte, Meridiane etc.) einfach ausgedacht hat und spätere Verfechter von ihm abgeschrieben haben.
Gute Frage. Es ist ja ähnlich mit Ayurveda und Maharishi(durch die Beatles bekannt geworden), der sich als Tranzendentalen Meditations Guru dem Westen teuer verkauft hat. Die Jungs von Maharishi haben unzählige Kliniken in der ganzen Welt, wo man fü einen Haufen Kohle ayurvedisch behandelt wird oder für ein Paar Tausend Euro ein Mantra verkauft bekommt.
Schlimmer finde ich aber das Inhaltliche:
Stell dir mal vor, dass ich einem Verdurstenden ein Glas Wasser gebe und sage er solle es schluckweise trinken. Und dann kommen welche, machen ne Demo und trinken alle je eine Flasche Wasser aus. Damit begründen sie dann, dass meine Empfehlung schwachsinig sei und nur Placebowirkung habe. Das einzig sinnvolle bei Durst sei die Verabreichung einer Infusion, die ja schließlich, wie es sich für ein richtiges Medikament gehört, auch Nebenwirkungen haben könne.
Der Vergleich ist lächerlich. Ein Glas Wasser hilft dem Verdurstenden über einen direkten Wirkmechanismus. Ein homöopathisches Arzneimittel wirkt aber nur über den Placeboeffekt, ein richtiges wirkt zusätzlich noch über einen Wirkmechanismus.
Der passende Vergleich wäre also so: Ich gebe einem Verdurstenden ein Glas Sand, und sage er solle es schluckweise trinken. usw..
Der Vergleich ist lächerlich. Ein Glas Wasser hilft dem Verdurstenden über einen direkten Wirkmechanismus. Ein homöopathisches Arzneimittel wirkt aber nur über den Placeboeffekt, ein richtiges wirkt zusätzlich noch über einen Wirkmechanismus.
Der passende Vergleich wäre also so: Ich gebe einem Verdurstenden ein Glas Sand, und sage er solle es schluckweise trinken. usw..
@Tobias, @Lidl
nö. Zur Verdeutlichung habe ich ja extra ein Heilmittel genommen was sicher wirkt. Das war Absicht um mit einem Analogieschluss die Unsinnigkeit der Quackwatcher Argumente zu zeigen. Ich denke aber das führt hier zu weit jetzt auch noch einen Thread mit Logik und Beweisführung aufgzumachen.