Ach so ich vergas: heuer waren in Roth die Strecken 170 Kilometer lang.
Schlechter Vergleich. 10% Abweichung gibt das Regelwerk her. Damit ist es immer noch eine Langdistanz. Ansonsten ist es schon eine Frage, welches Maß an Gefährdung der Teilnehmer in Kauf genommen wird. Hitze ist das eine, Regen kann auch dazu gehören. Bei den dort angesagten Windbedingungen gäbe es hier wahrscheinlich eine Unwetterwarnung. Das ist schon nochmal ein Zahn schärfer. Wobei ich auch sagen muss, dass Deine etwas puristische Betrachtung auch Charme hat. Ich bin da hin- und hergerissen
Zitat:
Zitat von qbz
Das wird beim Radfahren ein Roulette Spiel mit Material, Bekleidung und Risikobereitschaft sowie mentaler Konzentration.
Das ist aber normal. Dafür würde auch kein Zeitfahren bei der Tour, ein Formel 1 Rennen oder weiß der Geier abgesagt. Triathlon ist zwar (Zitat Arne) ein Sport unter Laborbedingungen. Aber eben nicht nur. Und das ist auch gut so. Die Alternative wären Indoor Veranstaltungen.
Das sind für ein so langes Rennen mit Zeitfahrrädern schon extreme Bedingungen angekündigt, was die Sicherheit und Sturzgefahren angeht: Anhaltender Regen und Windstärke 5, mit Böjen bis 7,8 in der Mittagszeit, ausserdem 13-15 Grad. Das wird beim Radfahren ein Roulette Spiel mit Material, Bekleidung und Risikobereitschaft sowie mentaler Konzentration.
Aber die Bedingungen sind für alle gleich. Auch auf den Wind kann man reagieren und niedrigere Felgenhöhe fahren. Anziehen kann man sich auch. Triathlon ist eine Freiluftveranstaltung, da muss man mit sowas zurecht kommen.
Aber die Bedingungen sind für alle gleich. Auch auf den Wind kann man reagieren und niedrigere Felgenhöhe fahren. Anziehen kann man sich auch. Triathlon ist eine Freiluftveranstaltung, da muss man mit sowas zurecht kommen.
Das ist unbestreitbar. Die Kernfrage ist aber, ob es Bedingungen gibt, die die Gesundheit der Athleten so gefährdet, daß man adjustiert. Ein schönes Beispiel dafür war der Zugspitz Trail vor ein paar Jahren. Bedenkt bitte die massive Kritik am Veranstalter. Dieser hat genau gemacht, was Ihr erwartet. Er hat die Freiluftveranstaltung freigegeben. Und das ging retrospektiv mächtig schief. Bei so heftigen Windbedingungen muss man diese Frage auch stellen. Ich habe aber selbst kein Gefühl dafür, wo man die Grenze ziehen sollte.
Bei so heftigen Windbedingungen muss man diese Frage auch stellen. Ich habe aber selbst kein Gefühl dafür, wo man die Grenze ziehen sollte.
Ich aber.
Weil: Es machen bei so einem Event blutige Anfänger mit. Die machen so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann.
Alleine wegen dieser - höchstwahrscheinlich kleinen Anzahl von Teilnehmern - muss man als Veranstalter Maßnahmen ergreifen. Zum Selbstschutz.
Dies kann auch eine Rennabsage bedeuten.
Ich aber.
Weil: Es machen bei so einem Event blutige Anfänger mit. Die machen so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann.
Alleine wegen dieser - höchstwahrscheinlich kleinen Anzahl von Teilnehmern - muss man als Veranstalter Maßnahmen ergreifen. Zum Selbstschutz.
Dies kann auch eine Rennabsage bedeuten.
Wird die Verkürzung der Radstrecke für non Pro dafür sorgen, dass die Pros weniger überholen müssen? Bei eingeschränkter Sicht und viel Wind ja durchaus ein Gefahrenrisiko.
Aber die Bedingungen sind für alle gleich. Auch auf den Wind kann man reagieren und niedrigere Felgenhöhe fahren. Anziehen kann man sich auch. Triathlon ist eine Freiluftveranstaltung, da muss man mit sowas zurecht kommen.
Natürlich. Für mich immer als Allwetterradfahrer. ;-)
Trotzdem spielt der Faktor "Glück", "Zufall" eine grössere Rolle wie bei einem Rennen unter trockenen, windärmeren, wärmeren Bedingungen, weil man mehr oder weniger riskante Strategien, weiter entfernt vom oder näher am Limit wählen kann. Ausserdem werden bei solchen Bedingungen wieder andere Qualifikationen und konstitutive Körpermerkmale "gefragt". Wo man heute aber auch alles im Training maximal optimieren will und kleine Unterschiede auf einer LD "grosse" Wirkung haben können, optimiert man halt selten im Training auf solche Ernstfall-Bedingungen.
Selbst einem Jan Frodeno passieren übrigens unter normalen Umständen auf 180km Fahrfehler, ich erinnere mich da nur an seinen Abstecher ins Feld bei einem IM Frankfurt.
Ich hätte die Streckenlängen auch unverändert gelassen. Es ist die Verantwortung des Einzelnen zu entscheiden, ob er auch bei Wellen schwimmen kann oder nicht und ob er sonst immer nur im Trockenen auf der Rolle fährt oder sein heiliges Rad auch schon einmal Regen gesehen hat. Man wird es kaum glauben aber man kann den Lenker auch festhalten und nicht nur auf dem Auflieger liegen, wenn es das Wetter erfordert.
Mit Streckenverkürzung würde ich persönlich nicht an den Start gehen ...
Man wird es kaum glauben aber man kann den Lenker auch festhalten und nicht nur auf dem Auflieger liegen, wenn es das Wetter erfordert.
Mit Streckenverkürzung würde ich persönlich nicht an den Start gehen ...
An den Windverhältnissen ändert sich noch nicht einmal etwas durch die Verkürzung. An den Start gehen würde ich trotzdem wenn ich schon so weit gereist wäre.
Spaß hätte ich sicherlich auch so. Mehr Spaß wäre wohl die volle Distanz wenn ich entscheide an den Start zu gehen.
Ich denke eine gute Lösung wäre den Startern mit DNS das Startgeld zu erstatten oder auch einen guten Teil. Dann kann jeder frei(er) entscheiden. So wie jetzt würde sehr wahrscheinlich Frau tandem65 auf einen Start verzichten, aber viele andere sicherlich mit Bauchgrimmen an den Start gehen.
Aus der Ferne betrachtet für eine echte LD wohl meine Qualibedingungen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M