Das ist genau die Bewegung, die ich (noch) nicht richtig umsetzen kann, weil mein Schulterblatt nicht mithilft. Ich glaube aber, dass ich weiß, wie ich dahin gelange. Es ist aber ein fast komplettes Neuerlernen der Bewegung für mich.
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musste ich auch gleich probieren. Ist fast unmöglich für mich den Arm zu drehen und die Hand ruig zu halten.
Prinzipiell habe ich das mit der Innenrotation verstanden, habe es aber in der Vergangenheit schlecht umgesetzt. Schlecht heißt, dass ich Rotation aus einer ungünstigen Lage versucht habe, die Schmerzen verursacht hat.
Ich habe zuletzt für mich festgestellt, dass das Vorschieben des Schulterblattes das Schultergelenk sehr entlastet, bin aber immer noch dran, den Bewegungsablauf zu erlernen. Auch die Herbeiführung einer tieferen Handposition ist eine Sache, die momentan noch permanente Konzentration erfordert. Zuletzt habe ich den EVF Drill mit Pull Buoy probiert und fand, dass ich mir das Bewegungsmuster und die Armposition damit schön kontrollierbar - im wahrsten Sinne des Wortes - vor Augen führen konnte.
Ich finde in dem Beispielvideo wird das irgendwie ganz schön eierig gemacht, der schiebt mit der Hand ja teilweise das Wasser zur Seite und auch im Hauptzug eiert er mit so einem Pseudo-S-Zug rum. Tatsächlich kann auch die Einleitung der widerstandsarmen Rückwärtsbewegung das Zugmuster der Übung versauen, ich bevorzuge es die Rückführung aus der Ellbogenvorhalte wieder nach vorn bei dieser Übung auf dem gleichen Zugweg durchzuführen, das bremst natürlich brutal aber durch den Wasserwiderstand hat man da sogar noch ein besseres Wassergefühl als bei dem ersten Teil der Übung. Da muss man natürlich abwechselnd einen Übungszug mit Rückführung und einen Komplettzug machen um überhaupt vorwärts zu kommen (+Pullbuoy). Aber wie gesagt alles deutlich tiefer als in den Beispielvideos sonst zerlegts dir die Schulter.
musste ich auch gleich probieren. Ist fast unmöglich für mich den Arm zu drehen und die Hand ruig zu halten.
Das kriegst Du hin; man muss es nur ein paarmal versuchen, weil es eine sehr ungewohnte Bewegung ist. Ich finde diese Form der Rotation in Schwimmhaltung noch viel schwieriger umzusetzen. Auf dem Boden stehend wäre das mit der Hand nicht vorne, sondern in Richtung Decke gestreckt. Das geht nur, wenn ich bewusst das Schulterblatt in Richtung der Hand schiebe.
Und nochmal viel schwieriger ist es, die Geschichte zur Gewohnheit zu machen.
Ich finde in dem Beispielvideo wird das irgendwie ganz schön eierig gemacht, der schiebt mit der Hand ja teilweise das Wasser zur Seite und auch im Hauptzug eiert er mit so einem Pseudo-S-Zug rum.
Mir hat die Umsetzung auch nicht toll gefallen aber ich habe kein besseres Beispiel gefunden. Das initiale Wischen nach außen lasse ich weg. Stattdessen versuche ich durch Anheben des Ellenbogens die Fingerspitzen - nach unten zeigend ohne das Handgelenk abzuklappen - entlang einer geraden Linie parallel zur Körperachse nach hinten zu führen.
Zitat:
Zitat von macoio
ich bevorzuge es die Rückführung aus der Ellbogenvorhalte wieder nach vorn bei dieser Übung auf dem gleichen Zugweg durchzuführen, das bremst natürlich brutal aber durch den Wasserwiderstand hat man da sogar noch ein besseres Wassergefühl als bei dem ersten Teil der Übung. Da muss man natürlich abwechselnd einen Übungszug mit Rückführung und einen Komplettzug machen um überhaupt vorwärts zu kommen (+Pullbuoy).
Das probiere ich mal.
Zitat:
Zitat von macoio
Aber wie gesagt alles deutlich tiefer als in den Beispielvideos sonst zerlegts dir die Schulter.
Ja. Leider fehlt mir momentan auch noch die Vorstellung, auf welche Höhe ich genau möchte. Viel tiefer als notwendig will ich natürlich auch nicht eintauchen.
Ja. Leider fehlt mir momentan auch noch die Vorstellung, auf welche Höhe ich genau möchte. Viel tiefer als notwendig will ich natürlich auch nicht eintauchen.
Gefühlt musst du da du zur gegenteiligen Variante neigst wohl "viel zu tief" um im Endeffekt richtig zu landen. Dieses Video von Phelps könnte dir die Sorge vor "zu tief" nehmen, besonders der linke Arm sticht doch relativ weit unten ein (1:21 min im Video) https://www.youtube.com/watch?v=h2pVhaHmolo
Man sieht auch das eine "Andeutung" der Ellbogenvorhalte reicht (ja ich weiß Phelps war eher Sprinter, aber bei Langstrecklern sieht das oft ähnlich aus), man muss es also nicht so krass machen wie Rebecca Adlington https://www.youtube.com/watch?v=VvinmJg0ykQ
Gefühlt musst du da du zur gegenteiligen Variante neigst wohl "viel zu tief" um im Endeffekt richtig zu landen. Dieses Video von Phelps könnte dir die Sorge vor "zu tief" nehmen, besonders der linke Arm sticht doch relativ weit unten ein (1:21 min im Video)
Okay, danke! Wenn es für Phelps gut ist, kann es für mich nicht schlecht sein.
eine einfache Formel gibts natürlich nicht aber als Anhaltswert:
Wenn du in folgende Tabelle von keko schaust: http://karkessler.no-ip.org/sifiman/...terdistanz.pdf und Zeiten von dir selbst über verschiedene Streckenlängen von kurz bis einschließlich deiner WK-Distanz vergleichst, sollten alle deine Zeiten in der gleichen Spalte sein, schon eine Spalte daneben ist eine signifikante Abweichung. Wenn deine Zeiten über die lange Strecke schlecht sind: Mehr Intervalle in den Mix und Technik reduzieren, um erstmal das vorhandene Potenzial an Grundtempo auszuschöpfen. Wenn die Zeiten über die kurze Strecke schlecht sind: vermehrt an der Technik arbeiten.
Dazu kommt für einen Trainer die subjektive Einschätzung, wenn man viele Leute aus dem Bekanntenkreis deren CSS man ungefähr kennt vorm geistigen schwimmend visualisieren kann hat man eine Vorstellung davon wie ein Schwimmer mit Tempo XY vom Gesamteindruck her aussehen müsste.
Die Grundkraft ist sicher auch ein Parameter, ich denke ohne bei normalem BMI 10 Klimmzüge zu können muss die Technik für eine CSS von unter 1:30 min/100m dann schon ausgesprochen gut sein.
Die von dir angesprochene Beweglichkeit ist für mich kein Leistungsparameter, sondern lediglich etwas woran man die individuelle Technik anpassen muss um eine Bewegung am Rande des range of motion (rom) zu vermeiden, da man sich dort erstens schneller verletzt und außerdem keine Kraft hat.
Lionel Sanders erscheint mir übrigens ein Beispiel zu sein der mit seinem Fitnesstraining das Potenzial das seine Technik biete schon sehr gut /zu gut ausgeschöpft hat, d.h. er wird wohl kaum noch schneller werden ohne an der Technik zu arbeiten.
Vielen Dank für diese Antwort, hilft mir schon viel weiter. Ich hab z.B. schon seit vielen Jahren keinen Klimmzug mehr gemacht - das sollte ich vielleicht als erstes ändern.
Und die Idee mit dem Vergleich der verschiedenen Streckenlängen finde ich auch gut. Werde ich mal probieren.