Dein Stil zu schreiben ist herrlich und Dein Buch würde ich kaufen
Oh, danke, Billy, freut mich sehr
Zitat:
Zitat von fitschigogeler
Top beobachtet mal wieder!
Kennst Du auch den "Besorgten"?
Meistens echte Freunde und Familie (Mama, Schwiegermutter, Tante Elsbeth), die sich erhebliche Sorgen um die körperliche Unversehrheit machen und mehr oder weniger direkt fragen, ob man auch für die lieben zukünftigen Hinterbliebenen vorgesorgt habe. Der Zustand der geistigen Gesundheit wird meistens gar nicht mehr angesprochen...
Ja, den kenne ich. Der kommt nicht zum Rennen, weil er sich das Elend nicht angucken mag .
Zitat:
Zitat von birdy73
die kenne ich auch!
gestern im türkischen Restaurant wurde ich mal wieder gefragt, ob ich meine Bestellungen wirklich alle gleichzeitig haben möchte. Es sei doch sicher auch was davon zum Mitnéhmen. als ich verneinte, kam der laute Kommentar: "Das wollen Sie alles essen?"
Also, birdy, das hatte ich dir jetzt aber auch nicht zugetraut (sie ist nämlich so´n zartes Persönchen, müsst ihr wissen!).
Zitat:
Zitat von Skunkworks
S., der nach Pantones Definitionen (die wie immer sehr schön zu lesen sind) am ehesten ein "Gegner" wäre aber gelernt hat, dass der "Befürworter" mehr gemocht wird
Siehste, du willst auch nur lieb gehabt werden. Wie wir alle .
Letzte Woche war ja man eher eine vier minus. Verschnupft, hustend, frierend. Und jeden Abend Halsschmerzen. Gestern hat sich dann auch noch der Junior eine Wunde am Ohr zugezogen, die genäht werden musste. So was braucht das Mutterherz gar nicht. Um größeren Schaden zu vermeiden, durfte mein Mann im Krankenhaus auf dem Flur warten - der kann nämlich so was von überhaupt kein Blut sehen ....
Diese Woche wird hoffentlich besser. Die Luft ist schon leicht frühlingshaft und ich freue mich auf eine gute Besserung für alle Beteiligten.
Hammer, was? Dieses Jahr ist die Gorch Fock in der Werft und nicht an der Tirpitzmole, der HM Kiel wird trotzdem toll. Und ein weiterer wichtiger Vorbereitungsschritt auf dem Weg zum IM...
Gestern im Schwimmbad. Das Sportbahnschild von Bahn 2 wird auf Bahn 1 ummontiert. Hinsichtlich der nicht vorhandenen Leistungsdichte auf beiden Bahnen macht das aber keinen Unterschied. Ich schwimme auf Bahn 1 und trotz hoher Fluktuation kommen alle irgendwie miteinander klar. Eine Brustschwimmerin kann natürlich niemandem auch nur einmal den Vortritt lassen, aber solche gibt´s ja immer.
Zwischendurch kommt ein junges Pärchen an die Stirnseite des Beckens. Er mit Brustgurt, sie nicht. Er geduscht, sie nicht. Ich ahne schon, was gleich passiert: Er soll ihr schwimmen beibringen. Nachdem sie also beide endlich im Wasser sind, gehen - ja, gehen - sie ein paar Schritte nach vorn und sie zeigt mal, was sie so für Kraulschwimmen hält. Als ich das nächste Mal zurückgeschwommen komme, plantscht sie immer noch, während er mittlerweile mitten auf der Bahn steht. Ich bin so verdutzt, dass ich lachen muss und gebe den tollen Tipp, dass man hinten im Sprungbecken toll üben könne, weil es da nämlich ganz leer sei. Hach, was haben die Kinder sich gefreut und sind vergnügt von dannen gezogen. Auf Bahn 1 konnte dann ebenso vergnügt weitergeschwommen werden.
Kurz vor Schluss steht dann Albatros Zwo mit mindestens drei Metern Flügelspanne am Beckenrand und fragt freundlich lachend: "Hallo, darf ich mit euch schwimmen?" "Na," sage ich mit Blick auf seine gelbe Badekappe mit Ironman-Regensburg-Aufdruck, "so wie ich das sehe, schwimmst du uns hier ohnehin gleich weg!?" Es stellt sich heraus, dass er dieses Jahr in Südafrika startet und er jetzt noch ziemlich genau acht Wochen habe, um wieder schwimmen zu lernen. Ich halte das selbstverständlich für pure Koketterie. Nach seinen ersten Metern denke ich, dass ich mir bezüglich meines Schwimmstils und meiner fehlenden Geschwindigkeit vielleicht nicht immer so viele Gedanken machen sollte. Aber vermutlich hatte er auf seinem gestrigen Trainingsplan als oberste Gebote stehen: SCHÖN und LANGSAM. Und das war´s auf jeden Fall.
Am Ende meiner Einheit fragt mich dann doch tatsächlich einer, ob ich für die Frankfurter Eintracht schwimmen würde. Das muss man sich mal vorstellen: Der erste Mensch, der nicht glaubt, ich habe eine rote Werbe-Badekappe mit weißem Logo des großen Vereins geschenkt bekommen, sondern mein Bemühen im Wasser mit der Sportart Schwimmen irgendwie in Verbindung bringt. Für mich ja ein sensationelles Kompliment! Also, der Tag war gerettet, kann ich euch sagen. Tat auch Not, nachdem mein Mann erst am letzten Wochenende lapidar gemeint hatte: "Sooo langsam bist du ja nicht mehr. Auch wenn deine Wasserlage schon mal besser war."
Und ob nun Fische oder Fischartige - ich übe einfach artig weiter. Soll man am Ende keiner sagen können, ich sei nicht stets bemüht gewesen.
PS: Wer kennt denn noch den Film "Kleine Haie" von Sönke Wortmann aus dem Jahr 1992 (also man gerade schlappe 20 Jahre her)? Zitat:"Zufaellig bin ich Student der Veterinaermedizin. Spezialgebiet Fische und Fischartige".
Ach Pantone,
Du schwimmst doch super. Jedenfalls warst Du in Ratzeburg gefühlte Stunden vor mir aus dem Wasser!
Das ist eindeutig jammern auf hohem Niveau.
Ich fahre Sonntag zu Ute Mückel und hoffe, dass ich mein fröhliches Winken aus dem Armzug endlich mal wegbekomme.
Ganz am Ende des gemütlichen Vormittags in einer deutschen Arztpraxis sagt der Facharzt alter Schule mit beruhigender und unerschütterlicher Stimme: "Sie werden auf jeden Fall leistungsfähiger, das kann ich Ihnen mit Sicherheit sagen." Eine halbe Stunde vorher hatte er noch gemeint: "So wie ich Sie einschätze, gehen Sie nicht oft zum Arzt. Also nehme ich mal an, dass es Ihnen ganz schön schlecht geht." "Naja," hatte ich gemeint, "wenn ich nicht im Juli einen Triathlon mit machen wollte, wäre ich noch nicht hier, das stimmt schon. Aber der Husten geht einfach nicht weg."
Zum Abschluss gibt´s zumindest eine Diagnose, allein dafür ist man als Patient ja manchmal schon dankbar. Auch wenn es nicht unbedingt die ist, die man sich vorher gewünscht hätte. Nun habe ich also (zum Glück leichtes) Asthma und seit heute Mittag surrt mir die ganze Zeit der alte Zarah Leander-Klassiker "Davon geht die Welt nicht unter" im Kopf rum. Als hätte ich nichts Besseres zu tun. Eine Freundin von mir wurde mal die Lenor-Werbemelodie nicht aus´m Kopf los. Das ist doch ein viel schlimmeres Schicksal. Aber zurück zu den medizinischen Petitessen.
In den letzten Wochen hatte ich häufig das Gefühl, dass sich mein Lungenvolumen mit zunehmendem Oberschenkelumfang verkleinert. Vielleicht komme ich ja demnächst sogar mal in den Genuss zu erleben, wie es ist, wenn einen nicht vorzeitig die Atmung schachmatt setzt, sondern wenn zur Abwechselung zum Beispiel mal die Beine als erstes schlapp machen. Das wäre doch mal schön. Oder wie mein Mann immer sagt: "Denke positiv oder gar nicht."
Für die letzte Woche kann ich im Übrigen 11 Stunden Spocht verbuchen. Ist für mich eine ganze Menge. Leider natürlich ohne Tempo-Einheiten, weil ich mich sonst um den Verstand gehustet hätte, aber immerhin. Und da ein Unglück selten allein kommt, hoffe ich nur, dass mir die Allergie-Götter gewogen bleiben und mich nicht als Neukundin in diesem Frühjahr akquirieren wollen. "Nein, danke," werde ich ihnen dann klipp und klar erklären, "ich habe mir gerade was Neues angeschafft. Das muss für´s Erste reichen!"