Zitat:
Zitat von captain hook
Da würde ich doch als Unschuldiger jetzt ne eidesstattliche Erklärung abgeben und das veröffentlichen wenn es mich ernsthaft bewegt. Wenn dass dann aureichend viel tun, wird am Ende die Luft für den verbliebenen eng.
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Stimmt, eigentlich zählt nur eine eidesstattliche Erklärung, die wenn sie falsch ist, auch klare rechtliche Konsequenzen hat.
Mag sein, dass ich ein bisschen viel zwischen den Zeilen lese und ich gebe es zu, das es auch nicht ganz fair ist, jetzt öffentlich zu spekulieren, aber ich hab' mir vorhin nochmal das Dementi des Erfurter 10000m-Läufers Patrick Beckert angesehen und finde es in direkter Rede nicht so überzeugend als Dementi, wie die Pressemeldungen, die daraus abgeleitet wurden:
Zitat:
Zitat von Patrick Beckert
Auf Grund einiger Anfragen heute früh zu den Recherchen der ARD... wurde ich gebeten kurz ein paar Sätze dazu zu sagen....
Ich kenne den Arzt nicht und hatte somit auch nie
Kontakt zu ihm. Also bin ich natürlich nicht betroffen.
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Das Zwinker-Smilie steht da in der FB-Meldung wirklich so drin, wurde also nicht von mir hinzugefügt und ich halte es im Zusammenhang mit dem aktuellen Skandal am Ende eines Dementis, das glaubwürdig wirken soll, für außerordentlich deplaziert.
Da Mark S ja mehrere ebenfalls inhaftierte Komplizen hatte, wäre es im übrigen durchaus denkbar, dass der betroffene Eisschnelläufer, gegen den die NADA ermittelt Mark S evt. wirklich nicht "kannte", sondern nur mit den Komplizen Kontakt hatte.
Andererseits ist es auch nicht gerade trivial, bei einem solchen im Raum stehenden Vorwurf die richtigen Worte zu finden. Vielleicht betreibe ich also auch zu viel "Textanalyse"
Darüberhinaus schreibt der BR:
Zitat:
Zitat von BR
Nach Informationen der ARD-Dopingredaktion startete der Eisschnellläufer, ein Mitglied des Nationalteams, auch bei Olympia. Verschiedene Quellen lieferten dazu konkrete Hinweise – auch den, dass sich der Sportler vor Olympischen Winterspielen wiederholt sein Blut von Schmidts Netzwerk manipulieren ließ.
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Das heißt -wörtlich genommen- dass der betroffene deutsche Eisschnelläufer an
mehreren olympischen Spielen teilgenommen hat, was den Kreis denkbarer deutscher Eisschnelläufer weiter einengt.
Da der Name des Betroffenen der ARD offensichtlich bekannt ist ("Die ARD-Dopingredaktion erreichte den Betroffenen am Telefon. Er teilte mit, er wolle zum Vorwurf gegen ihn nichts sagen."), somit neben NADA und Staatsanwaltschaft der Kreis derer, die Bescheid wissen jetzt schon ziemlich groß ist, wird sich der Fall ohnehin kaum noch länger verheimlichen lassen. Die NADA muss ja auch zeitnah die Antidopingkommission des jeweiligen Sportfachverbandes informieren, da diese ja in Deutschland für die sportrechtliche Sanktionierung zuständig ist. So gibt es dann noch mehr Mitwisser.