Da liegt ein Fehler vor. Der Link geht nicht zur ZEIT, sondern auf eine Adblock-Landingpage der Süddeutschen Zeitung.
Der Link führt bei mir auf ein Heitmeyer-Interview in der Süddeutschen.
Und grundsätzlich teile ich gerne Kritik an den Auswüchsen des Kapitalismus...aber ihn für die Erfolge einer Partei verantwortlich zu machen, die für einen "autoritären Nationalradikalismus" (Heitmeyer über die AfD) steht, ist doch schon wieder eine Freisprechung derer, die ohne Herz und ohne Hirn den einfachen, vermeintlichen Lösungen der Populisten folgen.
Immer sind "die Anderen" Schuld. Die da oben. Die Politiker. Die Medien. Die Flüchtlinge. Die Besserwessis, ...die, die, die...
Eigenverantwortung bei Bürgern die glauben "über die eigene Biografie, und auch über die Politik" die Kontrolle zu verlieren? Fehlanzeige!
Gruß
N.
Geändert von Nobodyknows (04.10.2017 um 18:20 Uhr).
Immer sind "die Anderen" Schuld. Die da oben. Die Poltiker". Die Medien. Die Flüchtlinge. Die Besserwessis, ...die, die, die...
Eigenverantwortung bei Bürgen die glauben "über die eigene Biografie, und auch über die Politik" die Kontrolle zu verlieren? Fehlanzeige!
Und grundsätzlich teile ich gerne Kritik an den Auswüchsen des Kapitalismus...aber ihn für die Erfolge einer Partei verantwortlich zu machen, die für einen "autoritären Nationalradikalismus" (Heitmeyer über die AfD) steht, ist doch schon wieder eine Freisprechung derer, die ohne Herz und ohne Hirn den einfachen, vermeintlichen Lösungen der Populisten folgen.
Immer sind "die Anderen" Schuld. Die da oben. Die Politiker. Die Medien. Die Flüchtlinge. Die Besserwessis, ...die, die, die...
Eigenverantwortung bei Bürgern die glauben "über die eigene Biografie, und auch über die Politik" die Kontrolle zu verlieren? Fehlanzeige!
Das eine ist allerdings keine Freisprechung von Eigenverantwortung. Jedoch haben strukturelle Gegebenheiten Auswirkungen auf individuelle Motivlagen. Dieses Gefühl, dass "die Anderen" oder "die da oben" Schuld an allem Übel ist entspringt ja u.a. der Demokratie-Entleerung von der Heitmeyer spricht. D.h. nicht, dass Menschen von ihrer bewussten Wahlentscheidung freigesprochen werden (als ob das eine Straftat wäre ), sondern es dient lediglich als Erklärungsversuch dafür, wieso sich diese Leute so entschieden haben. Rassistische Ressentiments entspringen eben solchen strukturellen Bedingungen.
Immer sind "die Anderen" Schuld. Die da oben. Die Politiker. Die Medien. Die Flüchtlinge. Die Besserwessis, ...die, die, die...
Eigenverantwortung bei Bürgern die glauben "über die eigene Biografie, und auch über die Politik" die Kontrolle zu verlieren? Fehlanzeige!
Gruß
N.
Sehe ich auch so.
Die AfD Sympatisanten sind die ersten die nömlich für die Gemeinschaft gerade nichts tun.
Kenne selber dieses Beispiel, ist zwar ein ganz netter Typ hier aus dem Ort, er ist mir grundsätzlich sympathisch. Sein Sohn war bis zur 10. mit meinem in einer Klasse.
Aber einer der wenigen (auch seine Frau) die nie was geholfen haben wenn Feste waren in der Schule oder im Dorf.
Jetzt hat er Wahlwerbung für die AfD auf FB gemacht.
In unserem Stadtteil eh, Egenheimanteil 90%. Vorstadt. Heile Welt. 200 AfD Wähler, was wollen diese Menschen eigentlich? Ich verstehst nicht. Hier gibt es keine Altersarmut. Ich kenne niemand der arbeitslos ist. Jeder hat sein Häuschen. Der Kollege oben übrigens auch. Sogar groß angebaut.
Genauso die Diskussion mit den Obdachlosen die angeblich nichts bekommen weil alles die Flüchtlinge bekommen. Selber haben diese Typen aber nie was für andere gemacht. Nur fordern der Staat müsste, der Staat müsste. Der Staat funktioniert aber nicht ohne dass sich die Bürger im kleinen auch engagieren. Sei es in Schulbeiräten, Sportvereinen, der Flüchtlings- und auch der Alten- und Armenhilfe, in Gewerkschaften, Verbänden und Parteien.
... Der Kollege oben übrigens auch. Sogar groß angebaut.
...
Das ist in diesem Milieu eher eine Ursache. Es um Ängste zu dem Erreichten.
Mit den Flüchtlingen und der Diskussion dazu haben die (durchaus normalen) Ängste der Mittelschicht eine neue und gut geeignete Projektionsfläche bekommen. Die unspezifischen Ängste waren schon vorher da, sind aber jetzt getriggert und es sind spezifische zusätzliche Bedrohungen dazu gekommen.
Mehr als vier Jahre nach Beginn des NSA-Skandals mit den Veröffentlichungen von Edward Snowden, sieht der Generalbundesanwalt "keine belastbaren Hinweise" auf eine massenhafte und systematische Internetüberwachung. Die Untersuchungen werden eingestellt.
Ja, so ein Glück! Endlich kann ich beruhigt sein; es ist alles in Ordnung, die neue Regierung kann weitermachen wie die alte, die Amis bleiben unsere Freunde. Unsere guten Freunde.
Und man weiß ja, "Ausspähen unter Freunden geht gar nicht."