Zum Kotzen: ja, natürlich. Aber dieses ganze Marschieren und 30er-Jahre-Getue inklusive lächerlicher Faschingsverkleidung macht mir weniger Sorgen als wenn die plötlzlich als rechte Hipster oder ganz normal sich in unser Leben einschleichen. In ihrem Verein sind sie recht gut abgekapselt. Sobald die aber anfangen, Fussballvereine oder die freiwillige Feuerwehr zu übernehmen, bekomme ich Angst. Leider scheint das teilweise schon der Fall.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Zwischendurch auch mal eine gute Nachricht: Ich war gestern Abend zum Fussballschauen in einem Münchener Biergarten. Zwei Sachen sind mir aufgefallen:
1. Viele Deutschland Trikots mit Nsmen von Spielern mit Migrationshintergrund
2. Überraschend viele Jugendliche und junge Erwachsene, bei denen ich auch glaube, einen Migrationshintergund erkannt zu haben, waren in Deutschland-Trikots bzw als Fans der deutschen Mannschaft da.
Im Schweizer Nationalmannschafts Kader besitzen viele 2 Pässe, was in der CH, Doppelstaatsbürgerschaft, schon sehr lange möglich war: Kamerun, Senegal, Nigeria, Ghana, Italien, Kosovo, Nordmazedonien, Chile, Türkei, Dom. Republik und die andere Hälfte mit 1 Pass. https://www.sport.de/fussball/te1664/schweiz/kader/
Hatten wir das schon? Eine Lücke im Gesetz zur Gemeinnützigkeit, die laut Koalitionsvertrag bereinigt werden soll, was aber noch nicht passiert ist - wird zum politischen Instrument:
Hatten wir das schon? Eine Lücke im Gesetz zur Gemeinnützigkeit, die laut Koalitionsvertrag bereinigt werden soll, was aber noch nicht passiert ist - wird zum politischen Instrument:
Danke für den Link. Die Problematik kenne ich natürlich, seit dieses Vorgehen der Finanzbehörde gegen die Gemeinnützigkeit von Attac zum ersten Mal anfing. Auch die Volksverpetzer, campact, change.org und die Nachdenkseiten u.a. ereilte mittlerweile der Entzug der Gemeinnützigkeit. Erst jetzt, wo es regierungsnahe Vereine trifft, entsteht in diesem Lager Aktivität, während man zuvor Attac bis zum Urteil 2019 u.a. alleine liess. https://www.zivilgesellschaft-ist-ge...g/aberkennung/
Hatten wir das schon? Eine Lücke im Gesetz zur Gemeinnützigkeit, die laut Koalitionsvertrag bereinigt werden soll, was aber noch nicht passiert ist - wird zum politischen Instrument:
Nun, Gemeinnützigkeit und politische Aktivität schließen sich laut Wikipedia (bzw. Bundesfinanzhof, 1984) aus, insofern ist verständlich, wenn bei zunehmender politischer Aktivität von Vereinen entsprechende Vorwürfe laut werden:
Wenn Deine Forderung gilt: "Ich halte es aber trotzdem für völlig falsch, daß Sozialleistungen nicht an die Staatsbürgerschaft geknüpft sind." wie sollte die Grundsicherung für Ausländer mit ständigem Wohnsitz in DE dann gestaltet sein?
Begrenzt, z.B. auf Menschen, die zuvor hier eine Weile ins Sozialsystem auch eingezahlt haben, oder zeitlich, falls es keine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis mehr gibt. Eines der größten Pull-Faktoren ist die Tatsache, daß man hier auch nach der Ablehnung über die Duldung praktisch dauerhaft auf Staatskosten hier leben kann. Das handhaben andere Länder weniger großzügig - und ich finde es richtig.
Zitat:
Zitat von qbz
Ich hoffe, Du und die WG erreichen, erhalten eine langfristige Vereinbarung für die WG-Betreuung Deines Sohnes.
Danke, das tun wir auch.
Zitat:
Zitat von qbz
Wenn ich geschrieben habe, es wird keinen Cent mehr als gesetzlich erforderlich bezahlt, wollte ich damit nicht ausdrücken, Du hättest darüber hinausgehende Wünsche, sondern hatte im Blick die Sorge der verbeamteten Sachbearbeiter, sie könnten evtl. Vorschriften / Ausführungsbestimmungen usf. verletzen.
Ja, das könnte eine Erklärung sein; das System ist so komplex, daß wohl viele Sachbearbeiter auch nicht ganz durchblicken, und lieber auf Nummer sicher gehen. Meine Frau ist auf dem Gebiet recht fit und hat schon so manchen Sachbearbeiter aufgeklärt, was den Vorschriften entspricht. Aber das ist mühselig.
Zitat:
Zitat von qbz
Nun komme ich noch kurz zum Politischen: Die gesetzlich den Staat verpflichtenden sozialen Leistungen dürfen nicht, egal was im Haushaltsplan eingeplant worden ist und wie hoch der Einspardruck von ganz oben ist, von den Behörden / Ämtern bei den Anspruchsberechtigten gekürzt werden, selbst nicht im Fall von angeordneten Haushaltssperren.
Nein, es wird nicht formal gekürzt, es werden nur eben Leistungen erst mal abgelehnt; und nur wer Einspruch einlegt, und sich wehrt, bekommt das ihm Zustehende, beim Rest spart man eben. Das ist auch bei Kranken- und Pflegekassen leider seit Jahren gängige Praxis, die in Zeiten knapper Kassen sicher nicht weniger wird. Oder es wird eben priorisiert; uns wurde auch klar gesagt, Heime gehen vor, wir paar Hanseln sollen uns eben gedulden, oder die Kinder ins Heim geben.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Was du schreibst klingt vernünftig.
Die Realität ist zum Teil aber eine andere. Selbst wenn man sich in seinem Verhalten und Kleidung weitestgehend anpasst, für sein Einkommen sorgen kann, kommen Bemerkungen, dass man eben doch nicht wirklicher Deutsche(r) sei, doch nicht wirklich dazu gehöre. Da man also sowieso nie dazu gehören kann, lässt man seine Bemühungen mehr oder weniger ganz sein.
Die erste Hälfte stimmt natürlich, man kann als Zugezogener Erwachsener nie identisch mit den Einheimischen werden. Dazu kann und soll man aber auch stehen, statt aufzugeben (ich bin auch im Inneren Ungare, auch wenn das hier jetzt zu meiner Heimat wurde, und das Ungarische über die Jahre in den Hintergrund gerät) - wenn man nur in den wesentlichen Punkten zeigt, daß man dazu gehören will (Sprache lernen, sich in den Alltag und Bräuche mit einbringen, das Eigene im Privaten halten, statt es demonstrativ nach außen zu tragen, u.ä.m.). Wer natürlich seine Mädchen nicht auf Klassenfahrten mitfahren läßt, oder Frauen den Handschlag verwehrt, tut das leider genau nicht.
Adept sagt es richtig:
Zitat:
Zitat von Adept
Ich sage ja nicht, dass man seine Kultur aufgeben soll. Die Kultur darf bis zu dem Grad ausgelebt werden, solange sie nicht gegen Gesetze verstösst. Das ist ein Muss.
Und bestenfalls sollte die ausgelebte Kultur nicht gegen die lokale Kultur verstossen. Vielleicht kann man auch die lokale Kultur etwas übernehmen. Generell sollte es für beide Seiten das Zusammenleben fördern. Das wäre für mich gute Integration.
Von der Empfängergesellschaft ist einfach zu erwarten, daß man jedem die Chance gibt, das obige zu tun. Dazu gehört sicherlich MattFs zweiter Punkt, da dazu der Zugewanderte (im Gegensatz zum Sprachen lernen) kaum selbst beitragen kann:
Zitat:
Zitat von MattF
Desweiteren das große Feld Anerkennung von Ausbildung. Auch hier ist es Aufgabe der BRD diese sinnvoll anzuerkennen.
Dafür bildet sich Deutschland leider noch zu viel auf die Überlegenheit der eigenen Ausbildungen ein.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nun, Gemeinnützigkeit und politische Aktivität schließen sich laut Wikipedia (bzw. Bundesfinanzhof, 1984) aus, insofern ist verständlich, wenn bei zunehmender politischer Aktivität von Vereinen entsprechende Vorwürfe laut werden:
Naja, da gab es Jahrzehnte einen Konsens und relative Ruhe und die Rechtsdreher geben jetzt einen Vorgeschmack was sie machen wenn sie an der Macht sind - ungarische Eröffnung würde man im Schach sagen.
Der Wikipedia-Artikel geht übrigens so weiter:
„Die Rechtsprechung des BFH schließt jedoch nicht jede politische Betätigung gemeinnütziger Organisationen aus. Die Körperschaft darf zwar „Lösungsvorschläge für die Tagespolitik erarbeiten, aber keine konkreten Schritte unternehmen, um ihre Lösungsvorschläge in der Tagespolitik durchzusetzen.“