Da täuscht du dich aber. Ich beschwere mich nicht, aber alles was ich mir leisten kann, muss ich mir erarbeiten. Wenn ich das nicht mehr kann, bekomme ich Probleme.
Als "reich" definiere ich, wenn man so viel Geld hat, dass man davon leben kann und es sich noch vermehrt. Meinen Miniluxus werde ich verteidigen, du kannst ja alles klaglos geben.
Echt? Du würdest in dem Fall, dass du nicht mehr arbeiten kannst, keine Bürgergeld beantragen, so dass deine Grundbedürfnisse gedeckt sind?
Es geht nicht darum, "alles klaglos abzugeben", das macht praktisch niemand weltweit. Aber ein bisschen realistische Selbstreflektion darf schon mal sein.
Zitat:
Zitat von keko#
Ganz davon abgesehen: mit wem oder was soll ich mich vergleichen? Mit den hunderten namenlosen Kindern, die täglich verhungern oder an fehlenden Medikamenten sterben?
Ja, zum Beispiel, die leben ja auch auf unserem Planeten.
Echt? Du würdest in dem Fall, dass du nicht mehr arbeiten kannst, keine Bürgergeld beantragen, so dass deine Grundbedürfnisse gedeckt sind?
Es geht nicht darum, "alles klaglos abzugeben", das macht praktisch niemand weltweit. Aber ein bisschen realistische Selbstreflektion darf schon mal sein. ....
Ich möchte nicht zu sehr über Geld reden, um nicht offtopic zu werden.
Um es kurz zu machen: in meinem privaten Umfeld mache ich öfters die Erfahrung, dass es scheinbar einen Automatismus gibt: "mir geht es schlechter --> gut für das Klima." Das höre ich oft in Gesprächen heraus.
Es ist nicht so, dass ich Probleme damit habe, dass es mir schlechter ginge, nur hinterfrage ich das mittlerweile genauer. Ich sehe diesen Automatismus nämlich nicht, höre davon aber nicht erst seit 2023, sondern schon viele Jahre.
Wenn ich im Laufe der Zeit das Gefühl habe, dass irgendwas nicht richtig funktioniert, frage ich nach, hake ich nach, denke ich nach.
Um es kurz zu machen: in meinem privaten Umfeld mache ich öfters die Erfahrung, dass es scheinbar einen Automatismus gibt: "mir geht es schlechter --> gut für das Klima." Das höre ich oft in Gesprächen heraus.
Der Irrtum beginnt mit dem Wort "schlechter". Wenn man auf Dinge verzichtet, dann geht es einem nicht automatisch schlechter. Oft ist es sogar ein Gewinn, auf unnötige Dinge zu verzichten. Die Aussage "mir geht es gut" wird oft nur an materiellen Dingen festgemacht. Dabei geht es einem nicht schlechter, wenn man weniger Dinge besitzt. Es geht einem auch nicht schlechter, wenn man nicht so oft oder nicht so weit weg in den Urlaub fährt.
Um es kurz zu machen: in meinem privaten Umfeld mache ich öfters die Erfahrung, dass es scheinbar einen Automatismus gibt: "mir geht es schlechter --> gut für das Klima." Das höre ich oft in Gesprächen heraus.
Es ist nicht so, dass ich Probleme damit habe, dass es mir schlechter ginge, nur hinterfrage ich das mittlerweile genauer. Ich sehe diesen Automatismus nämlich nicht, höre davon aber nicht erst seit 2023, sondern schon viele Jahre.
Das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Ich kenne nur die Behauptung, dass es einem automatisch schlechter geht, wenn man was für's Klima tut. Das halte ich für Quatsch und das wird auch nicht funktionieren.
in meinem privaten Umfeld mache ich öfters die Erfahrung, dass es scheinbar einen Automatismus gibt: "mir geht es schlechter --> gut für das Klima
Spannend. Ich nehme in meinem Umfeld genau das Umgekehrte wahr. Nämlich: gut für das Klima -–> mir geht es schlechter.
Wobei „schlechter“ eben genau mit Materiellem bzw. mit Verzicht gleich gesetzt wird. Der Witz daran: Kaum einer hat jemals den Verzicht ausprobiert. Und kaum einer kann tatsächlich für sich sagen, wie es ihm (seelisch, geistig, körperlich) mit Verzicht auf das eine oder andere infrage Stehende gehen würde. (Teilweiser) Verzicht als bewusste, positive Entscheidung zwischen Optionen, weil es einem gut tut, kennen viele gar nicht bzw. können sich das gar nicht vorstellen.
Spannend. Ich nehme in meinem Umfeld genau das Umgekehrte wahr. Nämlich: gut für das Klima -–> mir geht es schlechter.
Wobei „schlechter“ eben genau mit Materiellem bzw. mit Verzicht gleich gesetzt wird. Der Witz daran: Kaum einer hat jemals den Verzicht ausprobiert. Und kaum einer kann tatsächlich für sich sagen, wie es ihm (seelisch, geistig, körperlich) mit Verzicht auf das eine oder andere infrage Stehende gehen würde. (Teilweiser) Verzicht als bewusste, positive Entscheidung zwischen Optionen, weil es einem gut tut, kennen viele gar nicht bzw. können sich das gar nicht vorstellen.
Es gibt aber einen Unterschied zwischen freiwilligem Verzicht bzw. Verzicht weil man es gewohnt ist zu gezwungenem Verzicht.
Ich lebe mein leben Lang schon in 50qm Wohnungen oder kleiner. Ist für mich kein Problem. Ja die Rolle mit dem Fahrrad steht im Wohnzimmer und ist im Weg und nach dem Training stinkt es wie im Puma Käfig, aber was solls, bin ich gewohnt.
Würde ich jetzt aber mein Leben lang auf 90-100 qm Wohnen mit extra Sportraum und extra Multimediaraum usw. und dann heißt es wegen Klima ab jetzt in die 2-Zimmer Bude, bin ich mir sicher würde es mir dreckig gehen.
Der Irrtum beginnt mit dem Wort "schlechter". Wenn man auf Dinge verzichtet, dann geht es einem nicht automatisch schlechter. Oft ist es sogar ein Gewinn, auf unnötige Dinge zu verzichten. Die Aussage "mir geht es gut" wird oft nur an materiellen Dingen festgemacht. Dabei geht es einem nicht schlechter, wenn man weniger Dinge besitzt. Es geht einem auch nicht schlechter, wenn man nicht so oft oder nicht so weit weg in den Urlaub fährt.
Stimmt im Prinzip!
Mal konkret: hier in der Stuttgarter Vorstadt mit dem Auto zu fahren, empfinde ich fast als Strafe ;-) Nur wenn es sein muss, nehme ich mein Auto.
Doch: manchmal brauche ich es einfach. Komplett ohne Auto wäre aktuell (und wohl auch in naher Zukunft) ein Rückschritt.
Optionen zu haben bedeutet immer auch Freiheit und Unabhängigkeit. Auch Geld zur Verfügung zu haben bedeutet dies (oder allgemein: Besitz).