Wenn Du die Möglichkeit hast, lange genug zu regenerieren: ja. Ansonsten finde ich die auch von Arne genutzten 4x 40min Renntempo + 20 Km TDL besser weil sie einen nicht ganz so abschießen.
stimmt,auch sehr gute Einheit. die 20 km schneller als Ld Tempo?
Vielleicht bist Du zu hart geschwommen und angefahren?
Aus meiner persönlichen Perspektive war es bereits vor dem Rennen klar, dass die Energieversorgung der kritische Punkt sein würde, wenn auch nicht so drastisch, wie es dann tatsächlich kam. IMO fehlt Dir einfach Trainingsumfang, um die Ökonomisierung so weit voranzutreiben, dass Du das gewünschte hohe Tempo auch mit Energie versorgen kannst.
Zwar bist Du im Training auch mit wenig Energieaufnahme bemerkenswert gut zurecht gekommen. Aber Deine Testtrainings im Wettkampftempo waren stets recht kurz (75/15km) und erinnerten eher an das Training eines Mitteldistanzlers, wenn man Dein hohes Leistungsniveau berücksichtigt. Mit längeren Keysessions hättest Du Gelegenheit gehabt, über Deinen Energiebedarf und das mögliche Wettkampftempo noch etwas herauszufinden.
Ich finde es aber enorm, dass Du Dich mit einem Hungerast in 9:02 Stunden ins Ziel "schleppen" konntest. Du hast großes Talent, und warst auch gut in Form. Aber auf der Langstrecke gilt "it’s all about fuel", und in diesem Bereich hattest Du aufgrund insgesamt geringer Trainingsumfänge IMO eine offene Flanke.
Vor der mentalen Leitung in Training und Wettkampf ziehe ich meinen Hut!
Grüße,
Arne
Danke für deine hilfreichen Beiträge...
Ich denke ich habe beim Training einen kleinen Denkfehler, bezüglich hochrechnen von Trainingsleistungen auf den WK, den du mir oft auch aufzeigen wolltest...
Bin halt lieber am trainieren als am planen.
Meine Trainingsplanungsleistung beschränkte sich ja darauf das Greif Training von den 42km auf die 4km Schwimmen und auf die 180km Radeln ins Verhältnis zu setzen, fertig!
stimmt,auch sehr gute Einheit. die 20 km schneller als Ld Tempo?
Muss nicht. Wenn Du die 20 konstant im Renntempo durchhältst (und vor allem die 4x 40min wirklich konstant im Renntempo gefahren bist), reicht das IMHO aus.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Mal eine Zwischenfrage: wie geht's Dir jetzt eigentlich?
Kann mir vorstellen, dass Du nach dieser Tortur ganz schön in der Kurve hängst! Gute Besserung!
Irgendwie schlaflos und Muskelzucken ohne Ende... speziell in den Armen...
Magen macht auch immernoch Spirenzchen hab kaum Hunger...
Aber ich hab irgendwie pychisch extrem Lust weiter zu trainieren... hatte noch nie so heftig lust auf Langdistanztriathlon...wie seit dem Zieleinlauf in Hannover...
Aber ich hab irgendwie pychisch extrem Lust weiter zu trainieren... hatte noch nie so heftig lust auf Langdistanztriathlon...wie seit dem Zieleinlauf in Hannover...
Das kenne ich - das Loch kommt bei mir meist nach 4-5 Tagen und hält dann 1-2 Wochen an, bevor die Lust dann wiederkommt.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wenn Du die Möglichkeit hast, lange genug zu regenerieren: ja. Ansonsten finde ich die auch von Arne genutzten 4x 40min Renntempo + 20 Km TDL besser weil sie einen nicht ganz so abschießen.
Empfinde ich auch so, dass man die Belastung immer so dosieren sollte, dass die Erholung nicht zu lange weitere Reize behindert und einen geistig ermüdet. Aber das ist extrem individuell und für Herrn Zäck und Ben mag so eine Einheit schon ok sein
Allerdings finde ich ganz klar, dass Ben's Hauptproblem die Energieversorgung unter den gegeben Bedingungen war. Da ich das Thema Wettkampfernährung so wichtig finde, hatte ich es vor dem Wettkampf ja schon angesprochen, dass es so kritisch wird hatte ich aufgrund seiner Vorerfahrungen nicht gedacht.
Irritierend ist der Fakt, dass die Magenprobleme schon nach 20k auf dem Rad begannen. Dass er sich bei dem Radtempo ernähren kann, hat er bei der Ostseestaffel gezeigt. Vll gehört er zu denen, die die Fructose, die ja erst seit ca. 2 Jahren in den PB's ist, nicht vertragen, so dass gleich der erste halbe Riegel durchgeschlagen hat. Und dann ging es so mit den High5 Gels weiter, die ich bzgl. der Verträglichkeit aus eigener Erfahrung auch nicht optimal finde....
Jedenfalls könnt ihr ja mal sein Pausen abziehen und sehen, dass er dann klar unter 3h gelaufen ist und das mit dem Energiedefizit und den Temperaturen (hier spielt vor allem eine Rolle, dass sich der Körper nicht lange vorher an die Temperaturen gewöhnen konnte!), eigentlich unglaublich. Ben Du bist echt eine geile Sau!
Und erst dann sollte man über die sicher vorhandenen Optimierungsmöglichkeiten beim Training reden, finde ich.
Jedenfalls könnt ihr ja mal sein Pausen abziehen und sehen, dass er dann klar unter 3h gelaufen ist und das mit dem Energiedefizit und den Temperaturen (hier spielt vor allem eine Rolle, dass sich der Körper nicht lange vorher an die Temperaturen gewöhnen konnte!), eigentlich unglaublich.
Nee, das ist ne Milchmädchenrechnung... Ohne die Pausen, wäre er gar nicht angekommen. Nichts schönrechnen, das bringt nix.
Ansonsten gebe ich Dir Recht: an der Ernährung ist wohl am Meisten zu machen im Moment.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."