Ich denke mal, was was feines ist, ist das durch die dopingkontrollen keiner wirklich ungehemmt dopen kann und das zumindest die wirkung des dopings so auf ein minimum reduziert wird.
Irgendeiner wird immer dopen, einfach weil es um viel geht. Aber wenigstens "dürfen" alle nur so weit dopen bis es registrierbar ist. Und damit ist ja die Gesundheitsgefährdung schonmal deutlich reduziert.
Und je weniger die Doper dopen können, desto eher hat der saubere auch ne chance durch mehr talent und fleiss bestehen zu können.
Im übrigen sind im Nachhinein als Doper auffällig gewordene Sportler meisst auch durch enorme Leistungen aufgefallen. Insofern besteht ja ne chance, dass all die, die das tempo eben nicht mitgehen konnten sauber sind. (Nina Kraft z.B. hat ja so viel vorsprung gehabt, das spricht schon ein wenig dafür, dass die dahinter vielleicht nicht gedopt waren)
Ich denke mal, was was feines ist, ist das durch die dopingkontrollen keiner wirklich ungehemmt dopen kann und das zumindest die wirkung des dopings so auf ein minimum reduziert wird.
Das gilt ja nur für die Substanzen, für die Obergrenzen bzw. Nachweisgrenzen (mengenmäßig, zeitlich) existieren. Mit Testosteron kann man bis zu nem Quotienten von 5.9 dopen und man gilt als sauber (weil sie nicht bei nem Quotieten > 1 testen, ob das Zeug körperfremd ist). Blutpanscherei kann bis zu einem HC von 50 im Radsport, diversen Hg-Werten im Ski und unbegrenztem HC in der Leichtathletik incl. Triathlon betrieben werden. Insulin, Wachstumshormone und alles unbekannte: nicht nachweisbar. Wenn man also weiß, wie lange das Zeug theoretisch nachweisbar ist (bevor es abgebaut wurde), muss man auch Kontrollen eingefrorener Proben nicht fürchten. Und abgesehen davon: wie viele Proben wollen die davon nehmen? Bislang finden ja nur im WK Blutkontrollen statt (bei den Radfahrern, bei den Trias ja offensichtlich nicht und bei den Schwimmern gab es bei der WM auch keine Blutkontrollen).
Ob die öffentliche Meinung dahin geht, dass eh alle voll sind, ist mir dabei völlig egal.
Mir auch: Ich muß Gott sei Dank mit Sport kein Geld verdienen und selbst wenn alle Triathlons abgesagt würden, wäre ich mental bereit, mir hinterm Haus eine Strecke abzumessen und mit mir selbst einen Triathlon zu machen.
Anders sieht es für die Leute aus, die nach vorne streben wollen und/oder die auf irgendwelche Gelder angewiesen sind. Die sind sehr wohl davon abhängig, was Hinz und Kunz über Triathlon denken. Triathlonrennen sind keine Schlachtschiffe wie die TdF, die so schnell nicht sinkt. Nicht umsonst reagiert Kurt Denk so schnell und aggresiv auf Doping, er weiß wahrscheinlich um die Gefahr der öffentlichen Meinung (--> Medieninteresse ...) für seine Rennen.
Wachstumshormone und alles unbekannte: nicht nachweisbar.
Grad eben lese ich in der FR: Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat ein neues Verfahren zum Nachweis von Doping mit Wachstumshormonen (HGH) und Testosteron begrüßt. Australische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Wachstumshormone nur im Zusammenspiel mit Testosteron eine effektive Wirkung erzielen.
Grad eben lese ich in der FR: Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat ein neues Verfahren zum Nachweis von Doping mit Wachstumshormonen (HGH) und Testosteron begrüßt. Australische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Wachstumshormone nur im Zusammenspiel mit Testosteron eine effektive Wirkung erzielen.
Was auch immer das konkret heißen mag.
Es sieht so aus als ob HGH alleine schwer nachweisbar ist:
Das gilt ja nur für die Substanzen, für die Obergrenzen bzw. Nachweisgrenzen (mengenmäßig, zeitlich) existieren.
Klar reicht es nicht aus, aber es ist beiweitem besser als nichts. Wenn man so hört, was Ulle & Co so bei Fuentes gelassen haben, kann man sich vorstellen, das das nur in hochbezahlten Sportarten geht. Und da können auch nur die stars es bezahlen.
Ich finde es schade, das nicht mehr indirekte faktoren hinzugenommen werden und schutzsperren ausgesprochen werden. Wenn also gewisse Blutwerte über das Jahr schwanken (oder nicht schwanken, der Hämokrit sollte sinken bei ner Rundfahrt, nicht konstant bleiben)
Oder mal ne Knochendichtemessung (Kortison) machen oder so. Man muss ja nicht gleich für zwei Jahre sperren, wenn ein indiz, aber kein beweis vorliegt.
Das alle möglichen Leute Blutdoping betrieben haben, hat man an den Laborwerten wohl auch an den überdurchschnittlich vielen alten (oder neuen? weiss nicht mehr) Blutzellen gesehen. Aber es ist halt kein beweis und viel daher als Doping nachweis flach. Aber Schutzsperren für 2 Monate würden es da auch tun denke ich. (komisches Blutbild -> raus)
Wie soll denn diese task force aussehen? Was sollen die machen? Wie gesagt, die Unschuld lässt sich nicht wirklich beweisen. So eine task force wäre kaum mehr als eine Seifenblase, eine marketing Aktion.
Das stimmt ja nicht, diverse Sportler haben zum Beispiel zusätzliche Tests gefordert, DNA Proben, Blutvolumen etc. - Jens Voigt macht das zum Beispiel auch gern. Umgesetzt wird sowas meist nicht. Es wurde auch schon gefordert Proben einzufrieren und nach Jahren nachzutesten (IMHO eine der sinnvollsten Methoden), aber umgesetzt wird wenig.
FuXX
FuXX
Nochmals: es reicht heute schlicht nicht mehr sich hinzustellen und zu sagen: testet mich, ich dope nicht! Wer mit Leistungssport sein Geld verdienen will, muss heutzutage einen offensiven Antidopingkampf fuehren. Es geht an die Grundlagen des eigenen Einkommens. Da ist Kreativitaet gefragt. Faris' Brief mag folgenlos gewesen sein, unbemerkt blieb er nicht!
Beispiele:
1. Website mit eindeutigem Statement, Veroeffentlichung von ALLEN Blutwerten online, Veroeffentlichung von Fachbeitraegen zu Doping und dessen Nebenwirkungen, Tipps zur Leistungssteigerung und Regenerationsverbesserung durch Training und Ernaehrung etc. pp.
2. Finanzielle Unterstuetzung des Antidopingkampfes durch Geldsammeln in einer "Charity"-Aktion
3. ENGE Zusammenarbeit mit der NADA/WADA: Mitteilen wann bei einer Vorbereitung auf FFM/Kona etc. der ideale Zeitpunkt fuer Doping waere - sich DANN testen lassen und die Mitbewerber auch.
Und wenn ich noch weiter darueber nachdenke, faellt mir sicher noch mehr ein.
zu 1.: Staendige Veroeffentlichung aller Blutwerte ist natuerlich auch ein Kostenpunkt und verursacht viel Aufwand. Zudem: Woher weisst du, dass die Werte nicht gefixt sind? Der Rest von Punkt 1 sagt ganz und gar nichts drueber aus ob jemand dopt. Wenn einer damit anfaengt, dann machen das halt alle, auch die Doper, dann sieht man den Unterschied immer noch nicht. Es ist wieder das laute Trommeln ohne jeglichen Nachweis.
2. Wie gesagt, hat Lance auch gemacht. Sagt ebenfalls gar nichts aus.
3. Ein Test bei dem der Sportler selber fordert getestet zu werden bringt natuerlich ein negatives Ergebnis. Es ist Aufgabe der NADA Testzeitpunkte sinnvoll zu waehlen.
Der Punkt ist, dass jeder Doper all das genauso machen kann, wenn er wirklich will. Daher sind das alles Muster ohne Wert, so lange es Methoden gibt zu dopen ohne erwischt zu werden. Purer Aktionismus der zwar vll dem Ansehen in der Oeffentlichkeit hilft, aber bei kritischer Betrachtung niemanden mehr oder weniger verdaechtig macht.