Mit Blick auf die historischen Wurzeln des Sports und diejenigen Veranstaltungen, die maßgeblich zum Florieren der Sportart beitragen, kann man das Trittbrettfahrerargument imho aber auch umdrehen.
... Ich frage mich, warum der BTV nicht kann was die Verbände anderer Sportarten können: Bei dem Thema einfach entspannt sein und Teilnehmer nicht sperren, wenn sie bei einer nicht genehmigten Veranstaltung starten. Hat da jemand eine Erklärung für?
Auf welcher faktischen Grundlage schimpfst du eigentlich ausgerechnet gegen den Bayerischen Triathlonverband?
Kein einziger Athlet hier in Bayern ist aktuell wegen Teilnahme an einer nicht genehmigten Veranstaltung gesperrt. Informier dich doch bitte erstmal, bevor du schwer erträgliche Hasstiraden im Internet ablässt!
Hier ist die Liste der gesperrten Athleten der DTU (Stand vergangenes Jahr, die aktuelle Listè ist aufgrund des Persönlichkeitsrechtes übrigens nicht mehr öffentlich): da findest du 11 Athleten aus NRW die damals gesperrt waren, übrigens nebenbei bemerkt alle wegen Teilnahme an einem ungenehmigten Triathlon und keinen einzigen des BTV (bei den drei BTV-Athleten dieser Liste war einer wg. Dopings gesperrt und die beiden anderen wegen Angriffen auf Kampfrichter). Es gab 2014 ein paar Verfahren gegen Startpassinhaber, die beim Tegernseetriathlon am Start waren, aber diese wurden, wie ich bereits mehrfach hier geschrieben habe nach Anhörung der Betroffenen eingestellt.
Mir scheint, du bildest dir Meinung und Urteil nur anhand von ein paar heißspornigen Kommentaren auf der Facebook-Seite des Penzinger Triathlons, anstatt dir auch mal aus anderen Quellen Informationen zu beschaffen?
Ich frage mich, warum der BTV nicht kann was die Verbände anderer Sportarten können: Bei dem Thema einfach entspannt sein und Teilnehmer nicht sperren, wenn sie bei einer nicht genehmigten Veranstaltung starten. Hat da jemand eine Erklärung für?
Wenn Du schon so rumschreist - magst Du auch Dein Statement erläutern und uns Beispiele für gesperrte Teilnehmer nennen, die Dich auf die Unterstellung eines unentspannten Verbandes schließen lassen? Nach meiner unmassgeblichen Kenntnis gab es vergangenes Jahr keine Sperre, die auf Teilnahme an einer ungenehmigten Veranstaltung zurückzuführen gewesen war.
Vorab als Messgröße: kumuliert gibt es per anno 250.000 Teilnehmer an Triathlons in Deutschland.
Einfache Rechnung:
Eine Feld-, Wald- und Wiesenveranstaltung mit 60 Teilnehmern hat 115 Euro an Veranstalterabgaben und Genehmigungsgebühren zu bezahlen. Wenn der Veranstalter nur 15 Euro pro Teilnehmer an Startgebühr kassiert und durch die mit der Genehmigung verbundene Aufnahme in den Veranstaltungskalender acht zusätzliche Teilnehmer gewinnt, hat er finanziell schon Plus gemacht. Die Erleichterung bei der Einholung behördlicher Genehmigungen ist da noch gar nicht berücksichtigt.
Das will ich gar nicht bestreiten. Meine Frage ist, warum der genehmigungsunwillige Veranstalter diese Vorteile für sich nicht sieht? So wie ich das verstehe hat der Verband die Veranstalter ungenehmigter Triathlons ja bereits kontaktiert. Gibt es denn Rückmeldungen dieser Veranstalter warum sie die Genehmigung trotzdem nicht wollen?
__________________
The grass is always greener on the other side ...
Wenn du eine Imbissbude aufmachst und dabei gutgehende Hamburger verkaufst bekommst du auch keinen Brief vom goldenen M. Du hast natürlich jede Menge Auflagen, die großen Anbieter werden dich aber in Ruhe lassen. Diese geben aber im Jahr Millionen für Werbung aus. Dies ist einer der Hauptgründe, warum diese Art von Fastfood in Europa so gut läuft.
Wenn ich Sanktionierungsandrohungen von Seiten der Triathlonverbände höre denke ich an irgendeinen Auswanderer der z.B. auf Malle einen gut laufenden Würstchenimbiss aufmacht und Besuch von Seiten eines Einheimischenrestaurants erhält. Ihm wird nahegelegt seinen Standort zu wechseln (er kann aber auch einen Anteil seines Umsatzes abgeben…), da er ja mit wesentlich weniger Aufwand sein Geschäft bertreiben kann und von den Kunden der bestehenden Gastronomie profitiert.
Wenn du eine Imbissbude aufmachst und dabei gutgehende Hamburger verkaufst bekommst du auch keinen Brief vom goldenen M. Du hast natürlich jede Menge Auflagen, die großen Anbieter werden dich aber in Ruhe lassen. Diese geben aber im Jahr Millionen für Werbung aus. Dies ist einer der Hauptgründe, warum diese Art von Fastfood in Europa so gut läuft.
Das grosse M wäre in dem Vergleich doch wohl eher das grosse I.
Der Triathlonverband ist doch eher an der Ecke Gewerbeaufsicht oder für Dich näherliegend Bauamt zu sehen.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Es gibt ein paar Aufgaben, die ein Verband erfüllt, von denen der Veranstalter unmittelbar profitiert bzw. profitieren kann. Dies ist insbesondere die Hilfe im Vorfeld einer Veranstaltung durch den Einsatzleiter bzw. Technischen Delegierten, der die ausschreibung überprüft, sich die Strecken ansieht, die Konzeption der Wechselzone, usw. und andererseits die Hilfestellung bei der durchführung der Veranstaltung durch die Kampfrichter, die die regeln überprüfen, Einsprüche behandeln usw.
Dann gibt es noch die Versicherungsgeschichte durch die ARAG-Sportversicherung für Teilnehmer und Helfer der Veranstaltung (Haftpflichtschutz, Rechtschutz, Unvallversicherung, subsidiäre Krankenversicherung). Dies spart dem Veranstalter Geld, das er sonst für eine gleichwertige Versicherung, die bei Einzelabschluss deutlich teurer wäre.
Aus den von Dir genannten Gründen würde ICH zB, wenn ICH als Vereinsvorstand einer Wasserwacht einen Triathlon federführend erstmalig veranstalten würde, diesen anmelden.
Aber darum gehts doch nicht. Nochmal: Es geht darum, wie der BTV und andere Landesverbände mit Startpassinhabern umgeht, die bei einer nicht genehmigten Veranstaltung starten. Warum kann der BTV nicht das, was beispielsweise der DLV kann: großzügig darüber hinwegsehen. ??