'Cui bono?' wäre für mich die erste Frage in diesem Zusammenhang. Ich finde es erstaunlich, dass die Hamburger Polizei nach über 30 (in Worten:dreißig) Jahren Krawall nicht in der Lage sein sollte, so eine Demonstration ohner Vorfälle und ohne Aufsehen über die Bühne zu bringen...
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One week without training makes one weak.
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das ist aus meienr sicht auch das problem....mit dem ganzen drumherum bekommen diese nazidemos einen viel größeren stellenwert, als ihnen eigentlich zusteht.
mein vorschlag wäre ein "stiller" protest. keinerlei zuschauer, alle fenster an der strecke zu oder mit protestpostern versehen. dann marschieren die ne halbe stunde durch leere strassen, machen ne halbe stunde lang ansprachen vor sich selbst und nach 1h ist der spuk vorbei und nichts taucht davon in den nachrichten auf.
Und das machst du wie lange? Solange die Nazis nur 1 mal im Jahr maschieren? 1 mal im Monat? 1 mal die Woche? Täglich?
Ich behaupte nicht einfach Antworten zu haben, allerdings haben alle auch SPD Linke und Gründe ein Demonstrationsrecht und wenn die denken ihre Strategie ist die bessere dann ist das halt so.
Wobei juristisch umstritten ist, ob das Demonstrationsrecht auch das Blockieren einer anderen Demo gestattet. Ich persönlich tendiere da aber eher zu nein.
Das führt jetzt aber zu weit von meiner Frage weg. Kann ich mich mit potentiellen Gewalttätern gemeinsam zur Demo treffen (nicht zufällig, sondern durch gemeinsamen Aufruf) und gleichzeitig von den begangenen Gewalttaten glaubwürdig distanzieren?
auch unter den Beamten Menschen gibt, die bewusst Gewalt suchen. Hooligans in Uniform, wenn man so will. Jeder, der öfter als einmal im Jahr auf eine Demonstration geht, weiß das. Es gibt Einsatzhundertschaften, die berüchtigt sind für ihren dünnen Geduldsfaden. Das ist kein Generalverdacht gegen die Polizei, sondern eine nüchterne Feststellung, die zur Wahrheit dazu gehört.(...)
Wenn das passiert, kommt am Ende meistens Erstaunliches heraus. Beispiel Stuttgart 21: Erst in den Wochen nach dem berüchtigten "Schwarzen Donnerstag" wurde deutlich, wie schwer die Polizei ihre Dienstpflichten verletzt hatte. 380 Strafanzeigen gegen Beamte wurden gestellt. Nur 19 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet - meistens kommen die Polizisten nämlich ungeschoren davon, auch das ein Thema, das die Polizei-Gewerkschaften einmal nüchtern analysieren sollten.
An Stuttgart 21 musste ich bei den Bildern auch sofort denken.
Ich habe Ende der 80´er, Anfang der Neunziger zwei Polizeikessel von innen erlebt und schliesse mich der Kritik des Autors an.