Es ist ja gar nicht so klar, ob Katusha ihn rausgeschmissen hat, oder ob er selbst gegangen ist.
Ich hatte gestern Abend schon sein Getwitter gepostet, demnach er alle Jobs im Radsport abgibt. Von Katusha kam die Meldung erst heute.
Es ist ja gar nicht so klar, ob Katusha ihn rausgeschmissen hat, oder ob er selbst gegangen ist.
Ich hatte gestern Abend schon sein Getwitter gepostet, demnach er alle Jobs im Radsport abgibt. Von Katusha kam die Meldung erst heute.
"Has been suspendet" hört sich aber nicht unbedingt nach "freiwillig gegangen" an?!
Ob der Zabel da nun geht oder nicht. Es gehen nur die, die von außen aussortiert werden. Das System selber beseitigt die fragwürdigen Personen nicht von sich aus, obwohl die Beteiligten sicher sehr genau wissen was läuft und was gelaufen ist. Das System hat überhaupt keinen Bock von sich aus einen reinigenden Prozess zu starten. Ich bin mir zu 100% sicher, dass die alle Geschichten erzählen können, die jedem der denkt er wüsste Bescheid die Ohren schlackern lassen.
Zabels Erfahrung als Weltklassesprinter geht natürlich verloren wenn man ihn aussortiert. Ist eigentlich genau dasselbe wie bei JZ. Ist es vertretbar dieses Wissen abseits des Themas Dopings noch zu nutzen oder muss man diese Personen per se als "Strafe" aus dem Sport "auslöschen"? Meiner Meinung nach hängt das sehr stark von der Person ab. Theoretisch kann hier auch das Wissen um dieses Thema, das System und die Zusammenhänge sinnvoll in der Dopingprävention eingesetzt werden. Aber dafür ist natürlich absolute Ehrlichkeit und Offenheit zu diesem Thema unumgänglich. Salamitaktik z.B. geht in meinen Augen genausowenig, als wenn man einen positiven Test einem NEM in die Schuhe schiebt, auf das Angebot dieses zu Testen aber nicht eingeht. Natürlich beweist das alles nix, aber es macht einen schlechten Beigeschmack.
Und wenn man schon einen positiven Befund produziert hat, dann ist man in der ultimativen Bringeschuld wenn man weiter in seinem Sport aktiv arbeiten möchte (in welcher Position auch immer). Aber gut, was schwatzen wir. Es ist den Geldgebern egal und den Käufern der Produkte dieser Geldgeber auch und deshalb läuft alles wie gehabt.
Für den Anwalt der die Anzeige stellen will wird es sich in jedem Fall lohnen. Sein Mandant hatte damals wegen diesem offenbar falschen Meineid einen Prozess gegen Ullrich verloren. Und vermutlich kann der sein Geld zurückbekommen, unabhängig von einer Verjährung.
Der Anwalt ist seinem Mandanten in dieser Angelegenheit ja auch verpflichtet.
Den Druck auf den Mandanten machen im übrigen die Insolvenzgläubiger/das Insolvenzgericht/der Insolvenzverwalter.
Der Dahms muss jede Forderung die u. U. besteht geltend machen.
Sollte er Erfolg habe, sieht er von der Marie nicht einen Cent, alles fliesst in die Insolvenzmasse ein.
Sorry, aber der Kollege soll mal die Kirche im Dorf lassen. Wer als Sponsor jegliche Zahlung vereinbarter Gerhälter/Prämien einstellt, darf sich halt nicht wundern.
Die UCI-Lizenz wurde ihm ja nicht ohne Grund vorläufig und dann schlussendlich entzogen.
Danke! Zuvor hatte ich schon ein paar mal vergeblich nach dem kompletten Interview gesucht.
Ich hatte ja zunächst große Zweifel, ob das nun die ganze Wahrheit ist, aber nach der kompletten Lektüre scheint es mir doch weitgehend plausibel. Sicher hätte er noch mehr über die Rolle von Ärzten, Teamchefs, anderen Fahrern usw. sagen können, aber die Begründung, warum er nach 2003 bzw. 2005 nicht mehr gedopt haben will, erscheint mir plausibel.
Und dass er, wenn er schon jetzt endlich ein umfangreiches Geständnis macht, nicht mehr mit der Angst leben will, dass später doch noch mal rauskommt, dass er wieder gelogen hat, scheint mir auch verständlich.
Was mir nicht einleuchtet:
Warum hat der ehmalige Betreuer Jef D'hont, der mit seinem Telekom-Doping-Enthüllungsbuch das 2007er Mini-Geständnis provoziert hat, damals auch über Zabels Doping gelogen:
Zitat:
Erik Zabel sei dagegen einer der "saubersten Fahrer seiner Generation gewesen", so D'hont. Ein einziges Mal habe sich der Sprinter vor und während einer Tour einer Epo-Kur unterzogen. "Danach wollte er noch nicht einmal die Minimumeinheiten haben", so D'hont. "Sein Kopf würde es nicht brauchen, sagte er."
Der selbe D'hont hat ja vor ein paar Tagen Zabel als größten Schauspieler kritisiert. Oder war das etwa ein Lob?
Ein Freund von mir und ehem. Profi der zweiten Reihe sagte zu mir um die Jahrtausendwende nach der Frage, wann's denn für die erste Reihe reicht. "Ich bin am Punkt, wo man sich entscheiden muss, nach oben mit Medizin und gesundheitlichen Risiko oder bleiben wo man ist mit harter Arbeit"... Er hat aufgehört und einen Radladen aufgemacht.
Wem die Gesundheit wichtiger ist, kann erst kein Radprofi werden. Talent, harte Arbeit und Doping, diese drei Dinge benötigt man um Radprofi zu werden.
Zitat:
Zitat von sbechtel
Ich finde das Interview gut und auf mich wirkt es glaubwürdig. Ich weiß natürlich nicht, was davon Wahrheit ist und was nicht.
Er redet zu viel drum herum, antwortet oft nicht klar bzw. gibt skurrile Antworten. Es ist nicht glaubwürdig. Er hat noch viel mehr gedopt als jetzt bekannt.
Es ist aber in Ordnung. Ich bin halt kein Romantiker, mir ist bewusst, dass es keine ungedopten Radprofis gibt und es stört mich nicht. Die liefern ne gute Show, der Beste gewinnt. Ich habe sogar Respekt vor Leuten, die sich (noch) nicht haben erwischen lassen, so wie Jens Voigt. Er ist einer der am intensivsten dopt, aber auch am schlausten.
Zitat:
Zitat von Tri-Keks
Lustige Zusammenfassung von Ullrichs Märchen:
Diese Art von Märchen gibt es aber von 100% der Radprofis. Das einzige was man Zabel, Ullrich, Armstrong und Co. vorwerfen kann ist, dass die zu blöd zum Dopen waren. Die hätte mal Voigt fragen sollen, wie man es macht, ohne erwischt zu werden.
1. Respekt vor Leuten die sich nicht erwischen lassen?!
Unverständlich!
2. Hast du eine Art Quelle, für das was du da sagst?
Wie du schon sagst wurden Voigt und viele andere nicht erwischt, also woher weißt du über ihr Doping bescheid?
Ich behaupte nicht, dass alle sauber sind, aber so eine Aussage sollte schon irgendwie untermauert sein.