Riesige Bandbreite. War das immer mit gleicher gefühlter Intensität bei gleicher Bahnlänge?
Immer 25m Bahn, aber fast immer öffentliches Schwimmen. Also dab und an fast leere Bahn und ein andermal volles Becken ohne Leinen und viel Ausweichen. Ist ja auch wie gesagt kein Test jedesmal, sondern nur eine Angewohnheit um außerhalb von irgendwelchen Intervallserien die Entwicklung grob zu beobachten.
Zitat:
Zitat von photonenfänger
...Kannst du auch beschreiben, was dich vorangebracht hat? Ist natürlich schwer einzuschätzen, aber vielleicht kannst du ja etwas an der Technik festmachen, die du geändert hast, oder du sagst, es ist hauptsächlich die Kraft durch das regelmäßige Schwimmen.
Ich schwimme hochfrequenter als früher. Heißt keine Pause im aktiven Antrieb. Den Arm zwar vorne ganz strecken, aber sobald er voll gestreckt ist (nicht gerade, sondern schon leicht nach unten) anfangen mit Anwinkeln (Ellbogenvorhalte), damit man sofort weiter Vortrieb hat, wenn der hintere Arm aus dem Wasser kommt. Damit schwimme ich im Endeffekt mit weniger Kraft (pro Zug).
Und die Regelmäßigkeit bringt natürlich per se schon einen ordentlichen Schub.
Ich versuche auch gerade (endlich mal) richtig schwimmen zu lernen und gehe aktuell 4x die Woche im Schnitt (im September 2 Wochen Pause). Im Einschwimmen mach ich sehr oft einen 100er zügig zur groben Dokumentation des Fortschritts - siehe Bild. Eine ähnliche Entwicklung (egal von welchem Level) wird man mit 2-3x die Woche wahrscheinlich nicht erreichen.
1. Schlägt sich die Verbesserung auch in gleichem Mass in den übrigen Schwimmzeiten nieder? Ich würde behaupten, dass das Tempo beim Einschwimmen bei mir auch tagesformabhängig schon sehr stark schwankt.
2. Hattest du früher schon ein besseres Niveau als zu Beginn deines Trainings? Ich stelle bei mir fest, dass ich auch nach langer Pause mit im Schnitt 2-mal Training relativ schnell wieder in die Nähe meines früheren Niveaus komme. Nur die letzten % werden dann richtig hart.
Ich habe bei mir aber auch keinen signifikanten Unterschied zwischen 3 und 5-mal Training festgestellt. (20sec. auf 1000m, 2sec auf 200m).
1. Schlägt sich die Verbesserung auch in gleichem Mass in den übrigen Schwimmzeiten nieder?
Ja
Zitat:
Zitat von Matthias75
Ich würde behaupten, dass das Tempo beim Einschwimmen bei mir auch tagesformabhängig schon sehr stark schwankt.
dito bei mir, aber der Schnitt zeigt in die richtige Richtung
Zitat:
Zitat von Matthias75
2. Hattest du früher schon ein besseres Niveau als zu Beginn deines Trainings? Ich stelle bei mir fest, dass ich auch nach langer Pause mit im Schnitt 2-mal Training relativ schnell wieder in die Nähe meines früheren Niveaus komme. Nur die letzten % werden dann richtig hart.
Ich war letztes Jahr schon mal 2 Monate richtig viel im Wasser und da hat es auch sehr gut angeschlagen. Auf längeren Strecken bin ich aktuell besser (objektiv trotzdem noch schlecht) als je zuvor.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Ich habe bei mir aber auch keinen signifikanten Unterschied zwischen 3 und 5-mal Training festgestellt. (20sec. auf 1000m, 2sec auf 200m).
Schwer zu sagen. 2 mal die Woche hält das Niveau bei mir. Alles was drüber ist hilft besser zu werden, umso mehr desto besser.
Ich schwimme hochfrequenter als früher. Heißt keine Pause im aktiven Antrieb. Den Arm zwar vorne ganz strecken, aber sobald er voll gestreckt ist (nicht gerade, sondern schon leicht nach unten) anfangen mit Anwinkeln (Ellbogenvorhalte), damit man sofort weiter Vortrieb hat, wenn der hintere Arm aus dem Wasser kommt. Damit schwimme ich im Endeffekt mit weniger Kraft (pro Zug).
Und die Regelmäßigkeit bringt natürlich per se schon einen ordentlichen Schub.
Ich dachte damit blockiert man sich wenn man schon zieht wenn der andere Arm noch nicht vorm Kopf ist.
Ich stelle grade auf Frontquadrant um...
Ich dachte damit blockiert man sich wenn man schon zieht wenn der andere Arm noch nicht vorm Kopf ist.
Ich stelle grade auf Frontquadrant um...
Was sagen die Schwimm Kracks dazu?
Hast am Samstag die Livesendung mit Jan Wolfgarten verpasst? Da wurde genau diese Thematik behandelt. Sebastian Kienle hat demnach auch an seiner Frequenz gearbeitet …
Habe das auch erst kürzlich mit dem Trainer diskutiert. Wenn man, wie ich, seine Kraft nicht gut ins Wasser bekommt, dann ist eine hohe Frequenz besser. Durch die höhere Frequenz wird die Wasserlage stabiler, will heißen, man schlingert weniger quer. Wenn man es mit dem Strecken übertreibt, ist die Hand gern mittig über dem Kopf anstatt noch leicht versetzt daneben. Dann zieht man aber seitlich am Körper vorbei, und die Beine kommen hinten quer. Oh Mann, versteht wer, was ich meine?
Ich dachte damit blockiert man sich wenn man schon zieht wenn der andere Arm noch nicht vorm Kopf ist.
Ich stelle grade auf Frontquadrant um...
ich war vorher Übergleiter, schön gestreckt im Wasser, aber Schulter weit unten und Hand an der Wasseroberfläche --> Bremse mit Hand und Unterarm.
Jetzt schon beim Arm eintauchem leicht schräg nach unten und dann wie gesagt zügig abknicken und ziehen. Lesenswert ist alles was mit dem Catch zu tun hat bei swim smooth. (oder auch die DVD Swim Smooth Catch Masterclass)
Was am Freitag passenderweise auch zur Sprache kam, im Freiwasser ist hochfrequentes Schwimmen besser, weil mit Wellen und anderen Schwimmern jeder Gleitversuch zum Scheitern verurteilt ist.
Habe das auch erst kürzlich mit dem Trainer diskutiert. Wenn man, wie ich, seine Kraft nicht gut ins Wasser bekommt, dann ist eine hohe Frequenz besser.
Da muss ich Dir leider widersprechen: Der Vortrieb beim Armzug entsteht durch den Schlupf, d.h. je schneller Du ziehtst, desto größer sind prinzipiell die Verluste. Das ist so ähnlich wie bei durchdrehenden Rädern beim Anfahren, je mehr Gas man gibt, desto mehr Vortrieb erzeugt man zwar, aber die Verluste steigen noch schneller an.
Wenn man die Kraft "nicht ins Wasser bringt", hat man sicher eine Stil/Technikbaustelle. Und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man Technikverbesserungen durch noch schnellere Bewegungsausführung erreicht.
Zitat:
Zitat von photonenfänger
Durch die höhere Frequenz wird die Wasserlage stabiler, will heißen, man schlingert weniger quer.
Auch das täuscht. Durch die höhrer Frequenz werden lediglich die Ausschläge kleiner weil man
a) natürlcih nicht mehr so viel Zeit für eine Schlingerbewegung hat.
b) der Wasserwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindikeit wächst, schnelle Schlingerbewegungen werden also nur viel effektiver vom erhöhten Wassserwiderstand gebremst.
Zitat:
Zitat von Superpimpf
ich war vorher Übergleiter, schön gestreckt im Wasser, aber Schulter weit unten und Hand an der Wasseroberfläche --> Bremse mit Hand und Unterarm.
Bei solchen individuellen Technikproblemen kann eine Erhöhung der Zugfrequenz natürlich sinnvoll sein, denn wenn man nur das oben gesagte bedenkt, kommt man man am Ende noch zu dem Schluss, dass gar keine Zugfrequenz die effektivste Art ist, sich im Wasser fortzubewegen, weil man dann ja auch gar keine Verluste (=Schlupf) mehr hat
Zitat:
Zitat von Superpimpf
Was am Freitag passenderweise auch zur Sprache kam, im Freiwasser ist hochfrequentes Schwimmen besser, weil mit Wellen und anderen Schwimmern jeder Gleitversuch zum Scheitern verurteilt ist.
Yep, das kann man in diesem Video sehr schön sehen! Auch, dass die eben NICHT die Rüber runternehmen wie die Beckenschwimmer, um eine perfekte Wasserlage zu bekommen, sondern dass die permanent nach vorne linsen wegen des Wasserschatens und der Taktik! Und das sind immerhin US - Meisterschaften.