Nach dem was auf den Infoseiten steht, wird man in der Tat aus dem Village in den Startbereich bestellt, wenn man an der Reihe ist, also z.B. Wave one - proceed to the starting corrals.
Das ist aber ja auch logisch: Ich wunder mich nur, warum anscheinend viele Leute schon Stunden vorher in den Villages im Fort Wadsworth sind. Und da tipp ich eben auf das Transportproblem, was man ja dann auf Staten Island eher nicht haette.
Man ist tatsächlich mehrere Stunden vor dem Start in der riesigen Küstenwacht-Kaserne. Ist aber ein tolles Erlebnis, weil sich da alle möglichen bunten Vögel rumtreiben. Wenn man etwas kontaktfreudig ist, wird einem garantiert nicht langweilig.
Ich hatte herrliche Pläusche mit verkleideten Japanern, amerikanischen Veteranen in den Originalklamotten von 1978 oder jungen, nervösen Engländerinnen
Auch im Startblock wirds nicht langweilig. Viele Leute kaufen sich extra super-geschmacklose, billige Klamotten im Supermarkt, die sie dann kurz vor dem Start abgelen (und damit spenden). Bei dieser Gelegenheit hatte ich mich prompt in zwei junge amerikanische Damen verguckt, die mit Ihren rosa Plüschbademänteln doch sehr originell aussahen. Ich werde mir nächstes Jahr auch was exquisit Häßliches mitnehmen.
Ach ja: Schon die Busanfahrt am Morgen ist abenteuerlich. Ich mußte um 5.15h an der New York Library sein. Mein Taxi durfte dort aber nicht anhalten, sondern wurde von bis an die Zähne bewaffneten Sondercops 200 Meter weitergeschickt. Nirgends kann man die Paranoia der Amis besser miterleben als dort (und am JFK, wenn rosa Plüschbademäntel aus dem Koffer purzeln...)
Und noch ein Hinweis. Wer auf der unteren Ebene der Verrazano-Narrows-Bridge laufen muß, hat wahrlich die A-Karte gezogen. Erstens ist das Manhattan-Panorama wohl deutlich ärmlicher als von oben. Uns zweitens tropft es stark runter. Und was runterkommt, ist kein Wasser
Hihi, ich glaub nen Plueschbademantel besorg ich mir auch
Dass es nicht langweilig wird glaub ich auch. Dass die Stunden in der Kaelte nicht schneller machen aber ebenso. Na mal gucken, ist ja noch etwas hin. Das mit dem Hotel moechte ich dennoch in naher Zukunft abhandeln, einfach weil ich dann nicht mehr drueber nachdenken muss
Das ist aber ja auch logisch: Ich wunder mich nur, warum anscheinend viele Leute schon Stunden vorher in den Villages im Fort Wadsworth sind. Und da tipp ich eben auf das Transportproblem, was man ja dann auf Staten Island eher nicht haette.
Definitiv ist die Transportproblematik der Grund. Aber: Unterschätze die Entfernungen nicht. Die Kaserne wird um ca. 7h morgens weiträumig abgesperrt und bedeckt wirklich ein riesiges Areal. Könnte also gut sein, daß Du von Staten Island aus ähnlich lange brauchst wie die Busfahrer von Manhattan. Die Wege auf dem Gelände können unheimlich lang werden. Und das Warten gehört dazu und ist m.E. ein sehr wichtiger Bestandteil des Erlebnisses...
Und: Nach allem was ich bisher von New York mitgekriegt habe (war ca. 20 Mal dort) wäre es fahrlässig in Staten Island zu wohnen, wenn man was von der eigentlichen New York City mitkriegen will.
Ich flieg wenn dann zum Rennen hin, nicht um nen New York Urlaub zu machen. Wuerd ich das wollen, dann wuerd ich eher in der Woche danach nach downtown ziehen - das Geld wuerd ich dann aber eher bei nem Urlaub in den Alpen, Anden, dem Himalaya, der Sahara, dem Outback oder sonstwo verbraten. Die Stadt waere fuer mich bei dem Rennen quasi ein asset.
Und vorm Rennen brauch ich meine Ruhe und wenn ich was sehen will, dann nehm ich die Faehre und hab ne kostenlose Bootstour.
Klär mich mal einer auf: es sind doch nicht so viel mehr Starter als in Berlin. Wo ist denn da das Problem, an den Start zu kommen? Liegt's an der Brücke oder woran?
Ich hätte (auch nach den Schilderungen von Freunden) keine Lust, Stunden in der Kälte zu warten vor dem Start.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Na denn würde ich mir das Hotel mit Hilfe von Google Maps auswählen. Dann kannste Dich auf dem Hinweg warmlaufen.
Bei Deinem Leistungsvermögen würde ich meine Prioritäten auch eher sportlich setzen. Kannst ja bester Deutscher werden. Der Dude zählt nicht. Außerdem putzt Du den ja eh locker weg