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Oder würdest du so´n Castortransport ohne Geleitschutz durch die Gegend fahren lassen, Demos hin Demos her.
Vorstellen kann man es sich. Wahrscheinlich muss man sogar dankbar sein, dass Sie es nicht heute noch einfach ins Meer kippen. Letztes Jahr lief auf Arte eine Dokumentation zum Thema :
Titel: "Albtraum Atommüll" http://www.arte.tv/de/2767030.html
Ist zwar lang und anstrengend, versorgt einen aber mit viel Hintergrundwissen. Sehr empfehlenswert.
Ich muss gestehen, bis eben hab ich ähnlich gedacht.
Habe Vor- und Nachteile gesehen, die man so oder so gewichten kann. Vertieft hab ich mich komischerweise aber nie damit auseinandergesetzt, obwohl wir hier ein Atomkraftwerk hatten.
Wirklich beeindruckt hat mich aber gerade Quarks & Co. im WDR über das Atommüllproblem, das dort als praktisch nicht lösbar dargestellt wurde. Selbst wenn die etwas übertrieben haben sollten, muss man erkennen, dass es nicht nur um ein paar Mrd. Kosten geht sondern um völlig unkalkulierbare technische Herausforderungen über unvorstellbare Zeiträume hinweg.
Wiederholung gibt's Sa 13.11. um 12 Uhr wieder im WDR.
Die Arte-Doku muss ich mir dann auch noch anschauen ...
Wirklich beeindruckt hat mich aber gerade Quarks & Co. im WDR über das Atommüllproblem, das dort als praktisch nicht lösbar dargestellt wurde. Selbst wenn die etwas übertrieben haben sollten, muss man erkennen, dass es nicht nur um ein paar Mrd. Kosten geht sondern um völlig unkalkulierbare technische Herausforderungen über unvorstellbare Zeiträume hinweg.
Die Sendung fand ich in der Tat an einigen Stellen auch sehr gut gemacht. Beispielsweise die Darstellung der Historie der Kernkraft in Deutschland incl. der Position der SPD unter Kanzler Brandt und Schmidt (sämtliche AKWs in Deutschland wurden in dieser Zeit genehmigt oder gebaut). Leider endete aber die Historie für den WDR mit der Umweltministerin Merkel - obwohl es gerade danach noch durchaus interessant wird.
Äußerst auffällig fand ich an der Sendung außerdem, daß das Zahlenwerk zum Thema "Subventionen" 1:1 aus einer von Greenpeace veröffentlichten "Studie" stammte. Damit fällt diese Wissenschaftssendung für mich leider unter die Rubrik "Politik" - und dort gelten ganz andere Spielregeln.
Die Atomkraft dient dabei lediglich als Instrument.
... hängt einzig und alleine davon ab wie wir es schaffen in den nächsten Jahren unseren Verbrauch zu senken und alternative Energien auszubauen....
Wobei ich da noch nicht weiß ob man nicht besser einen Braunkohleklotz statt eines AKWs abschalten sollte.
Welche Kosten? Wie viel Übertragungsverluste? Warum auch noch bei Strom von anderen Ländern abhängig sein?
Und die derzeitigen nennenswerten Alternativen wie Wind und Solar decken keine Grundlast.
Zitat:
Zitat von Danksta
Weltweit werden 117 AKWs gebaut und wir schalten ab. Lokaler Ausstieg bringt mal gar nichts.
Ich hab neulich mal ne Berechnung durchgeführt:
1 Elektroauto emittiert (indirekt) pro km
- 76 g CO2/km in Frankreich....
Ach immer dieses "klein, klein"... Die Zukunft ist der Wasserstoff!
Der übliche Aufschrei: "Auch dessen Herstellung braucht Energie, schwieriger Transport, Gefährlich...."
Energie kommt von der Sonne für lau! Nicht hier aber z. B, in Wüstengebieten.
Transport? Das Öl holen wir u. a. auch von dort.
Wir transportieren Öl über ganze Kontinente, wir durchwühlen auf der Suche nach Öl (und Kohle, Gold, Diamanten) gigantische Areale (über und unter Wasser). Wir (die Menschheit) hat eine unendliche Kreativität bei der Konstruktion von Feuerwaffen, Militärflugzeugen, Panzern, Minen....aber man erzählt uns, dass es nicht möglich ist unbegrenzt verfügbaren Wasserstoff CO²-neutral aus der Luft zu holen????
Ich glaube diverse Öl- und Atomlobbyisten sichern hier sehr erfolgreich ihre Pfründe....
Ach immer dieses "klein, klein"... Die Zukunft ist der Wasserstoff!
Nur kurz: ich sehe Wasserstoff nicht als Energiequelle sondern als Speichermedium. Ob der Wasserstoff nun mit Kernenergie, Solar - oder Kohlekraft separiert wird, ist diesem ziemlich egal.
Die Alternative ist in dem Fall also nicht Kernenergie oder Wasserstoff, sondern Wasserstoff oder Akku.
Ich glaube diverse Öl- und Atomlobbyisten sichern hier sehr erfolgreich ihre Pfründe....
Nö, aber auch Wasserstoff ist nicht die Superlösung. Das fängt mit politisch instabilen Ländern an wo Wüste ist, geht über Transportprobleme (Wasserstoff packt man nicht eben wie flüssiges Öl in einen Tanker), Umwandlung (Verbrennen oder Herstellung von Brennstoffzellen in gewaltigen Mengen). Wobei es schon damit anfängt wie teuer das Ganze wird.
Klar wollen wir alle Ökostrom, aber wer will den bezahlen. Die Einspeisevergütungen für Solar und Co. liegen doch teilweise über dem für was der Strom verkauft wird. Die Sonne kommt für Lau, die Technik dafür will aber keiner bezahlen. Strom muss erstmal billig sein. Und wehe der Heizlüfter geht im Winter nicht.
Und wir sind auch nicht alleine auf dem Planeten. Schön, wir haben teuren Ökostrom. Warum ist mittlerweile kaum noch energieintensive Industrie in Deutschland vertreten? Aber deren Produkte wollen wir immer noch billig kaufen.
Das ist doch fast ausschließlich nur scheinheiliges Getue und Angstmache. Wie lange war Grün mit an der Regierung? Da wurde das Thema Endlagerung schön totgeschwiegen. Jetzt ist jemand anderes dran und die sind jetzt die Bösen. Wo war denn da der Vorstoß nach Solarstrom aus der Wüste?