Das kann ich nachvollziehen. Er ist halt Arzt und man darf daher annehmen, dass er mehr Grips hat als der durchschnittliche Hochleistungssportler. Es ist ihm also klar, dass auch er einem gewissen Generalverdacht unterliegt, nicht zuletzt wenn er sich in zwielichtigem Umfeld bewegt.
Integritaet ist noch immer unbezahlbar. Das waere fuer mich als Hochleistungssportler in einer voellig verseuchten Sportart das Wichtigste.
Verkehrte Welt!
Da laufen, schwimmen und radeln sie hinterher und sollen zuletzt ihre sauberen Leistungen mit nicht vorhandenem (da nicht "ganz vorne") Geld vor selbsternannten Dopingexperten die Sauberkeit ihrer Leistungen belegen!
Ein Grund mehr, meinen Kindern zukünftigen Leistungssport auszureden!
Verkehrte Welt!
Da laufen, schwimmen und radeln sie hinterher ...
Ich glaube, dass das nicht so relevant ist, solange sie die "richtige" Nationalität haben und dort vorne dabei sind.Natürlich wäre noch schneller finanziell besser, aber die Geschichte verkauft sich auch ohne Weltrekord-Ambitionen sicherlich ganz gut.
Ich glaube, dass das nicht so relevant ist, solange sie die "richtige" Nationalität haben und dort vorne dabei sind.Natürlich wäre noch schneller finanziell besser, aber die Geschichte verkauft sich auch ohne Weltrekord-Ambitionen sicherlich ganz gut.
Im Fall des AG glaube ich, dass ihm auch seine Nationalität wenig hilft.
Wen interessiert schon eine für einen Deutschen sehr ordentliche Marathonzeit? Vielleicht ein paar Laufinsider und "Dopingexperten" ;-).
Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie sich das in Euro und Cent zusammensetzt.
Da AG bei den großen Läufen weit vom dicken Preisgeld weg ist, läuft es wohl über Sponsoring und Antrittsgelder. Den Gebern kommt es dann aber auch weniger auf die absolute Leistung an, sondern auf Medienpräsenz etc.. Bei seinem Marathondebüt war er im TV schon sehr präsent, das würde auch nicht mehr, wenn er ein oder zwei Minuten schneller wäre.
Bei seinem Marathondebüt war er im TV schon sehr präsent, das würde auch nicht mehr, wenn er ein oder zwei Minuten schneller wäre.
Das liegt daran, dass es ein deutscher Marathon und deutsches Fernsehen war. Im TV wird eben immer der/die schnellste der eigenen Nation besonders beachtet.
Beim New York HM hat AG gar keine Beachtung in der Übertragung bekommen (amerikanisches Fernsehen). Da hat man ihn nur mal verdeckt im Bild gesehen, wenn die Kamera auf dem schnellsten Ammi war.
Ich glaube, dass das nicht so relevant ist, solange sie die "richtige" Nationalität haben...
Zitat:
Zitat von rr.
Das liegt daran, dass es ein deutscher Marathon und deutsches Fernsehen war. Im TV wird eben immer der/die schnellste der eigenen Nation besonders beachtet...
Eben. Wettbewerbsvorteil, wenn die Wirtschaft der eigenen Nation stark genug ist, die Fernsehzuschauer der eigenen Nation den Fernseher anschalten.
Es gibt genug Sportler, die objektiv schlechter als andere sind, aber durch eine "gute Story" mehr verdienen als die anderen.
Kournikova ist da ein Extrembeispiel. Die würde auch nicht relevant mehr Kohle machen, wenn sie statt Top Ten in der Top 5 der Welt gewesen wäre.
Die gute Story von AG ist ua. seine Nationalität. Wenn er zu dieser Story eine weitere packen könnte, dann könnte er auch mehr verkaufen.
Da laufen, schwimmen und radeln sie hinterher und sollen zuletzt ihre sauberen Leistungen mit nicht vorhandenem (da nicht "ganz vorne") Geld vor selbsternannten Dopingexperten die Sauberkeit ihrer Leistungen belegen!
Sie koennen es auch lassen und mit den Konsequenzen leben. Schnelle Zeiten machen Dich zum Elitesportler, aber wer Profi sein will, muss heute mehr bieten.
Zitat:
Ein Grund mehr, meinen Kindern zukünftigen Leistungssport auszureden!
Nein, aber es ist schon eine Baerenaufgabe den Leistungssport so umzudefinieren, dass der Weg mehr Gewichtung als das Ziel bekommt. Vermutlich bei Kindern kaum machbar.