Passt zu meinem Bild der WTC wie Arsch auf Eimer und dürfte Wasser auf die Mühlen von Berr Sutton sein.
Viele Grüße,
der Brandi
Finde es auch peinlich und knauserig, aber sie werden trotzdem mehr als genug Volunteers finden (und sind sich dessen offenbar auch bewusst bzw. nutzen es aus).
Für die Locals ist "The Ironman" einfach "ihr" Rennen und das Event des Jahres, bei dem zu helfen eine Ehre ist.
Die Physiotherapeuten und Masseure die im großen Therapeuten zelt eine Woche lang die Athleten (und WTC-Funktionäre) hochkompetent behandeln und durchkneten, müssen auch für Flug vom amerikanischen Festland und Unterkunft in Kona selbst aufkommen, ihren Jahresurlaub verbraten und sind trotzdem stolz bei der ironman world Championship mithelfen zu dürfen.
P.S.: Brett Sutton hat in manchen seiner Äußerungen der WTC gegenüber ja recht, aber er selbst ist auch komplett inkonsequent:
Hat er sich nicht vor einem Jahr mit großem Tamtam aus dem Trainergeschäft verabschiedet, insbesondere aus der Betreuung von Athleten die ihr Geld bei der WTC zu verdienen versuchen und wollte nur noch ein paar wenige Kurzdistanzler wie z.B. Spirig sozusagen in Teilzeit mitbetreuen und hat von einer eigenen Rennserie oder sogar einer Übernahme des Hawaii-Rennens geträumt?
Und jetzt? Mit Ryf hat er plötzlich wieder ein heißes Eisen im Feuer, fiebert wie ein glühender M-Dot-Verehrer dem großen Finale der eigentlich verhassten WTC entgegen und hilft damit natürlich auch, die Attraktivität und das sportliche Alleinstellungsmerkmalr des Rennens in Kona weiter zu mehren.
Moin Irons und Danke für die netten Reaktionen, freut mich sehr!
Und anbei eine kurze Leseprobe des aktuellen Gesprächs im Blog, dieses Mal weiht mich ein superstarker Softwareentwickler aus dem Badischen mit einem ganz besonderen Hawaii-Faible in den Mythos Hawaii hinein.
Checkt es aus!
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Von Heulsuse zu Heulsuse - denn auch ich bin nah am Wasser gebaut und heulte nach dem Ironman Wales wegen diesem blöden Sport und der Entscheidung, diesen noch viel bescheurteren Lavabrocken am Arsch (ZENSUR!!!) Ende der Welt in 2015 heim zu suchen:
Alle Triathleten wollen einmal nach Kona, schauen mit feuchten Augen im Internet oder TV auf die Helikopter, die im Sonnenaufgang daumenbreit über dem Meer auf die Startlinie zu knattern.
Doch wie ging es Dir in diesen 10 Minuten vor dem erlösenden Donnerknall inmitten von 4.000 strampelnden Beinen? Adrenalin oder Angstschweiß, was überwiegt in den Momenten vor dem Start?
Woran hast Du in diesen Augenblicken gedacht?
Chris:
Die Profis sind schon weg. 2000 Age-Grouper warten auf den Startschuß.
Dieser Augenblick im Hafen mit dem Helikopter über dem Kopf ist wirklich magisch. Seit meinem ersten Start habe ich dieses Bild und die Geräusche unauslöschlich im Kopf.
Oft schon im tiefsten Winter beim Training habe ich schon kurz die Augen geschlossen und dieses Bild abgerufen. Danach gerechnet wieviel Monate oder Wochen bis dahin noch vergehen werden.
Ein halbes Jahr, drei Monate, zwei Wochen und dann stehst du schon wieder in der Schlange am Pier.
Quetscht ein Gel rein.
Ein letzter Wasserschluck aus der mitgebrachten Flasche und du steigst die Treppe hinunter.
Jetzt sind es meist noch 10 oder 15 Minuten zum Start.
Du schwimmst los zur Startlinie. Es ist dann genau so, wie ich es mir in den Monaten zuvor vorgestellt habe.
Nur kurz hängst Du diesem Déjà-vu nach.
Es gilt Entscheidungen zu treffen! Sortiere ich mich rechts, links oder in der Mitte ein. Ganz vorne oder doch in Reihe 2 oder 3.
War ich vor einer halben Stunde noch wie gelähmt und wäre lieber überall sonst gewesen, so läuft jetzt alles automatisch.
Bei einer Minute bis zum Start drücke ich den Startknopf auf der Stoppuhr.
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Moin Irons und Danke für die netten Reaktionen, freut mich sehr!
Und anbei eine kurze Leseprobe...
Bei einer Minute bis zum Start drücke ich den Startknopf auf der Stoppuhr.
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Allerbeste Morgenlektüre, die einen in unfairer Weise die Konzentration beim Arbeiten raubt.
Unvergleichlich unterhaltsam der Interviewer und faszinierend der Interviewte. Wird schwer bei diesem Opening deinen Blog noch dramaturgisch zu steigern, Flachy.
Ich erinnere mich auch gleich an meine erste persönliche Begegnung mit Christian Müller, während des IM Wales 2011, der mir davor schon mal in irgendeiner Ergebnisliste (ich glaube 70.3 st. Pölten?) als irritierend schneller Age-Grouper aufgefallen war.
Bei km 70 überholt mich Christian, kurzer Smalltalk über Wetter, Streckenprofil und die Welt, dann stürzt er sich risikobereit in eine glitischige Abfahrt und ich denke mir noch: "Ganz schön schnell. Der traut sich was..." und prompt rutscht ihm das Hinterrad weg.
Dass bei ihm alles O.K. war konnte man im Vorbeifahren vermuten, aber in der Regel verliert man mit solch einem Sturz erstmal die Lust auf weitere flotte Abfahrten...
Umso größer meine Überraschung als Christian schon 20km später wieder an mir vorbeifuhr. Quitschfidel und gut gelaunt. Der Junge ist hart im Nehmen. Mund abputzen, weiter machen. überflüssig zu erwähnen, dass es an dem Tag noch viel weiter nach vorne für ihn ging und er fett innerhalb der viel jüngeren Profis innerhalb der Topten finishte.
Allerbeste Morgenlektüre, die einen in unfairer Weise die Konzentration beim Arbeiten raubt.
Unvergleichlich unterhaltsam der Interviewer und faszinierend der Interviewte. Wird schwer bei diesem Opening deinen Blog noch dramaturgisch zu steigern, Flachy.
Wenns einer schafft, dann uns Flachy!
Ich bewundere ihn immer wieder: Sowohl den Sportler, als auch den Poeten Flachy
P.S.: Brett Sutton hat in manchen seiner Äußerungen der WTC gegenüber ja recht, aber er selbst ist auch komplett inkonsequent:
Hat er sich nicht vor einem Jahr mit großem Tamtam aus dem Trainergeschäft verabschiedet, insbesondere aus der Betreuung von Athleten die ihr Geld bei der WTC zu verdienen versuchen und wollte nur noch ein paar wenige Kurzdistanzler wie z.B. Spirig sozusagen in Teilzeit mitbetreuen und hat von einer eigenen Rennserie oder sogar einer Übernahme des Hawaii-Rennens geträumt?
Und jetzt? Mit Ryf hat er plötzlich wieder ein heißes Eisen im Feuer, fiebert wie ein glühender M-Dot-Verehrer dem großen Finale der eigentlich verhassten WTC entgegen und hilft damit natürlich auch, die Attraktivität und das sportliche Alleinstellungsmerkmalr des Rennens in Kona weiter zu mehren.
Er ist bei TBB ausgestiegen, hat sich aber nicht aus dem Trainergeschäft verabschiedet soweit ich weiß. Auf IM zu "verzichten" ist für einen LD Profi ja auch irgendwo unmöglich, da müssen noch ein paar Jahre vergehen denke ich. Bin sehr gespannt was Ryf in Kona leisten kann dieses Jahr, wird auf jeden Fall sehr spannend das Rennen.
Und anbei eine kurze Leseprobe des aktuellen Gesprächs im Blog, dieses Mal weiht mich ein superstarker Softwareentwickler aus dem Badischen mit einem ganz besonderen Hawaii-Faible in den Mythos Hawaii hinein.
Christian schreibt ja zwischendurch: Ich erinnere mich, in Wales und Nizza jeweils in einer Kurve einen Abflug mit dem Rad gemacht zu haben. Wenn das Rad und der Kerl einigermaßen in Ordnung sind, dann eben weiter. Was willst Du auch sonst machen…
Bei dem Abflug in Nizza ist er übrigens gefilmt worden, siehe hier.
Mittlerweile sind zwar fast alle aktiven Hawaii-Starter "drüben", selbst Faris hat sich nun auf die Socken gemacht und war gestern bereits um 5 Uhr morgens in Eile (Frühsportler incognito???) - lediglich Lothar Leder hätte zu seiner aktiven Zeit noch nicht einmal seine Sachen für Kona gewaschen, geschweige denn gepackt.
Zeit also für einen Beitrag im Blog, mit Christine Waitz eine Sportlerin und mehrfache AK-Siegerin vorzustellen, die sehr strukturiert und mit "Köpfchen" an die Herausforderung Hawaii heran gegangen ist.
Das war für einen Trainings-Chaoten wie mich mit langfristigem Ziel "Kona 2015" ein sehr interessantes Gespräch...
Checkt es aus - viel Spaß und Danke für die ganzen Rückmeldungen.
Wie immer eine kurze Leseprobe: Christine, alle Triathleten wollen einmal nach Kona, schauen mit feuchten Augen im Internet oder TV auf die Helikopter, die im Sonnenaufgang daumenbreit über dem Meer auf die Startlinie zu knattern. Wie ging es Dir in diesen 10 Minuten vor dem erlösenden Donnerknall, Adrenalin oder Angstschweiß, was überwiegt in den Momenten vor dem Start?
Woran hast Du in diesen Augenblicken gedacht?
Christine:
Vor meinem ersten Hawaii-Start stand ich Rotz und Wasser heulend unter dem großen Affenbrotbaum am Pier zwischen meinen Freunden und Familie.
Wenn ich ins Wasser steige, zittere ich am ganzen Körper.
Die Stunden (eher Tage) bis zum Startschuss sind für mich mit größter Anspannung verbunden (was sicherlich nicht immer leicht für meine Umgebung ist).
Denken kann ich in diesem Moment nicht mehr. Der Startschuss bedeutet für mich die Erlösung.
Christian schreibt ja zwischendurch: Ich erinnere mich, in Wales und Nizza jeweils in einer Kurve einen Abflug mit dem Rad gemacht zu haben. Wenn das Rad und der Kerl einigermaßen in Ordnung sind, dann eben weiter. Was willst Du auch sonst machen…
Bei dem Abflug in Nizza ist er übrigens gefilmt worden, siehe hier.
Gruß Matthias
PS: Sorry Christian, der musste jetzt sein
Das gute in dem Video ist, dass es Leute gibt, die keine drei Sekunden brauchen um zu reagieren und zu helfen.
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triathlontourist mit hang zum klein schreiben