4000 Triathlon Begeisterte und alle ohne Startpass oder mit Phantasie Namen? Wer soll das ernst nehmen? Wenn es ein kleiner Vereinsinter Wettkampf mit Gaststartern wäre, fänd ich es okay, aber ein kommerzieller Anbieter muss professionell arbeiten.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Wenn man bei der Beantragung des Startpasses die Bedingungen akzeptiert, dann kann man sich an die eigene Nase fassen, wenn die Regeln hinterher auch zum Tragen kommen. Und wer für vorausgegangene Jahre die Abgaben nicht zahlt (so denn dies hier vorliegt), muss auch zur Rechenschaft gezogen werden.
Egal was man da bei der Startpassbeantragung alles abgenickt hat, wenn davon irgendwas gegen zB Kartellrecht verstösst wie allem Anschein nach beim Eislaufverband kann das sehrwohl im Nachhinein wieder kassiert werden.
Arbeits- oder Mietverträge können ja auch unwirksame Klauseln enthalten, da tritt dann im Zweifelsfall die gesetzliche Regelung an deren Stelle.
Bin gespannt was sich aus dem ISU-Urteil für den Triathlon ergibt ...
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Grüße
Tri-K
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Ich kenne Behörden, die Sportveranstaltungen nur dann bewilligen, wenn der Sportverband sein OK gibt.
Werden die Strecken in Köln unabhängig von Verbandsbewilligungen bewilligt?
Ich kenne Behörden, die Sportveranstaltungen nur dann bewilligen, wenn der Sportverband sein OK gibt.
Werden die Strecken in Köln unabhängig von Verbandsbewilligungen bewilligt?
Das sind in Genehmigungsverfahren zwei grundsätzlich verschiedene Vorgänge. Die Genehmigung der Behörden hinsichtlich Strecken ist unabhängig von den sportlichen Regularien, die durch die DTU Sportordnung bzw. durch die Veranstalterordnung vorgegeben werden.
Jeschke scheint sich mal wieder vor der Zahlung der Veranstalterabgaben an den Verband und KaRi Spesen drücken zu wollen. Vielleicht funktioniert sein Geschäftsmodell nicht mehr so gut. Der Hauptsponsor aus der Kfz- Verglasung scheint nicht mehr an Bord zu sein, einen neuen kann ich auf seinen Webseiten nicht finden. Ich kann mich noch gut an die Diskussionen über die Rechtmäßigkeit von Verbandsabgaben an verschiedenen NRWTV Verbandstagen 2010-2013 erinnern, die er regelmäßig geschmissen hat. Nach der Einigung 2013 war lange Ruhe. Wenn ich heute auf seiner Facebookseite die verlinkten Publikationen über die Rechtmäßigkeit von Sanktionen bei Streitigkeiten mit Sportverbänden lese (die hier auch schon zitiert wurden), dann schwant mir ein Rückfall in die Zeit vor 2013. Wie er ohne Genehmigung und ohne Beteiligung des Verbandes eine sportlich faire Veranstaltung aufziehen bzw. garantieren will, das bleibt schleierhaft.
Der Vergleich der Regelungen der ISU mit denen der DTU/dem NRWTV hinken meiner Meinung nach.
Wenn ich das richtig sehe, kann bei den Eisschnelläufern lebenslang gesperrt werden, wegen der Teilnahme an ungenehmigten Veranstaltungen.
Außerdem bezieht sich die Urteilsbegründung auf die möglichen Verbandssperren„selbst dann, wenn die unabhängigen Wettkämpfe keine Gefahr für legitime, den Sport betreffende Ziele darstellen“. Das sehe ich hier anders, denn eine Veranstaltung ohne lizensierte Kampfrichter, ohne garantierte Anerkennung der Reglements der DTU kann dauerhaft den Triathlonsport gefährden. Wenn es Veranstaltungen gibt, die z.B. den ordentlichen und sicheren Ablauf nicht gewähren, würden die Behörden irgendwann die Anforderungen an alle Triathlon Veranstaltungen erhöhen. Man unterscheidet dann nicht mehr zwischen Veranstaltungen die vom Verband genehmigt wurden oder nicht genehmigt wurden. Spätestens dann ist der Aufschrei groß.
Wir haben in Niedersachsen z.B. zunehmend erhebliche Auflagen bei der Genehmigung der Radstrecke. Wir haben auch 1-2 Ausrichter, die sich nicht an das Genehmigungsverfahren halten, ihr Ding durchziehen. Z.B. ohne Radhelm fahren lassen, das Schwimmen nicht durch Rettungsschwimmer absichern lassen, keinen Versicherungsschutz aufweisen. Passiert da etwas, betrifft das auch den organisierten, regulären Triathlonsport.
Es,ist eine gemeinsame Aufgabe, von Triathleten und Verbänden, diese Ausrichter in die regulierten Verbandsstrukturen zu bewegen. Und glaubt mir eins: Sowohl in NDS als auch in NRW versucht man das immer wieder. Wenn ein Ausrichter dennoch die Angebote ausschlägt, liegt es mit Sicherheit nicht an den „hohen Kosten und fehlenden Gegenleistungen des Verbandes“ oder ähnlichem - hier hat es auch für andere Ausrichter viel Bewegungen gegeben in den letzten Jahren.
Vielmehr liegt es an geschäftlichem Egoismus und anderen Gründen, sich außerhalb der Solidargemeinschaft zu stellen.