Das eine beschreibt doch wie viel mal oral einwerfen darf und das andere wie viel man im Blut haben darf oder?
Beides, was ich hier zitiert habe, bezieht sich auf die inhalierte Menge.
Davon zu unterscheiden, ist der gemessene Wert, also die Konzentration im Urin:
"Ein Salbutamolwert im Urin von mehr als 1000 Nanogramm/ml [...] ist nicht im Einklang
mit der therapeutischen Anwendung der Substanz und gilt als ein von der Norm
abweichendes Analyseergebnis (AAF), es sei denn, der Athlet weist anhand einer
kontrollierten pharmakokinetischen Studie nach, dass dieses abnorme Ergebnis
die Folge einer therapeutischen Dosis (durch Inhalation) bis zu der oben genannten
Höchstdosis war." https://www.wada-ama.org/sites/defau...ist_german.pdf
Der hat aber leider nur einen losen Zusammenhang zu dem Entscheidenden, nämlich was eingenommen wurde.
Tja,
so wie es aussieht hat aber die WADA/UCI keinen eigenen Test mit Froome durchgeführt, sondern sich auf ein entsprechendes Gutachten verlassen, was SKY vorgelegt hat.
Und man beachte die unglaublich schnelle Lösung des Startproblems nachdem es zuesrt hieß, dass das gesamte Verfahren und die Überprüfung der Unterlagen keinesfalls vor der Tour erledigt sein würde...und dann ging es plötzlich gaaanz schnell.
Das stinkt dermassen, dass ich keinen Cent auf das SKY- eigene Gutachten gebe. Zumal momentan niemand diese Daten herausrücken will, weder die WADA (die sagt, dass das nur nach Einverständniserklärung von SKY geschehen darf), noch SKY (die sagen, die dürften nicht, bzw. es wäre Aufgabe der WADA).
Dass der SKY Fahrer Henao auch über ein entsprechendes Gutachten seine Unregelmäßigkeiten im Biologischen Pass erklären ließ, dieses aber seit zwei Jahren nicht veröffentlicht worden ist zeigt das Muster der intransparenten Handlungen. http://www.cyclingnews.com/news/serg...s-unpublished/
Niemand der Beteiligten hat augenscheinlich Interesse, dass sowas an die Öffentichkeit kommt und womöglich von unabhängigen Quellen als Bullshit entlarvt wird.
In ersterem Link heißt es:
"Täglich sollten nicht mehr als 0,8 Milligramm [= 800 Mikrogramm] eingenommen werden."
"Sollten" klingt auch nicht so richtig zwingend.
...
Der Beipackzettel eines Medikamentes gründet sich auf die Zulassungsstudien, aber hat niemals verbindlichen Charakter.
Natürlich beinhaltet er keine Verbote, sondern nur begründete Handlungsempfehlungen.
Ich wollte mit dem Hinweis darauf in erster Linie das Argument unterstreichen, dass die von der WADA erlaubte maximale Dosis medizinisch keinen Sinn ergibt und es aus Sicht eines SPortlers auch keinen Sinn ergibt, diese MAximaldosis auszureizen, zumindest dann wenn der Sinn der Salbutamol-Inhalation das freimachen der Atemwege ist und nicht die Leistungssteigerung über anabole Effekte bzw. Verbesserungs des Körperfettgehaltes, wozu Salbutamol ja ebenfalls von Sportlern mit Betrugsabsicht benutzt wird.
Jetzt noch die Preisfrage: um welchen Profi ging es?
Allzu viele deutsche Profis, die vor zwei Jahren 33 Jahre alt waren, mit Familie und Physiotherapeut in Kona waren und dort Startrecht für die Elite hatten, dürfte es eigentlich nicht geben (bei schneller Durchsicht habe ich zwei Kandidaten gefunden; da es ein Artikel vom Express ist, müssen die Angaben auch nicht hundertprozentig stimmen).
Was ich nicht so ganz verstehe: man muss als Triathlon-Profi nur eine Stunde pro Tag angeben, an der man anzutreffen ist. Die meisten wählen dafür die Morgen-Stunde, wenn man eh gerade aufsteht, frühstückt und sich fertig macht. In der Zeit sollte man dann halt auch erreichbar sein und nicht sein Handy ausschalten, wobei das Handy sogar zweitrangig ist. Die Kontrolleure rufen nur an, wenn man auf die Türglocke mehrmals nicht reagiert.
Wenn ich den Artikel richtig lese, hat der Kontrolleur nur versucht anzurufen und ist nicht vor Ort erschienen.
Irgendwas muss der Kontrolleur ja falsch gemacht haben, sonst hätte der Athlet nicht im Verfahren Recht bekommen. Außerdem waren es vermutlich ausländische Kontrolleure, da der Test in Kona stattgefunden hat.
"Nur anrufen" ergibt aber auf alle Fälle keinen Sinn, denn der Sinn von einem out-of-competion-test" ist ja das Überraschungsmoment, damit man auch Substanzen mit kurzer Halbwertszeit findet. Ich hab' schon unzählige Trainingstests bei uns in der Familie mitbekommen und die Kontrolleure waren stets ohne Vorankündigung vor der Haustür gestanden oder sind (in zwei Fällen) am Arbeitsplatz erschienen.
Plausibel erschiene mir, dass er nur die Appartement-Anlage angegeben hat, nicht aber das konkrete Appartement, wo der Kontrolleur klingeln könnte. Und um die Zeit war dann wohl keiner an der Rezeption oder so erreichbar.
Nebenbei:
Was sagt denn ein Arbeitgeber dazu, wenn Dopingkontrolleure bei ihm auftauchen? Normalerweise dürfte er nicht erfreut sein, wenn sein Mitarbeiter dadurch von der Arbeit abgehalten wird, oder?