...nun ja, ganz schön krumm deine These. Ich gebe dir nur mal zwei Beispiele wo deine Meinung gewaltig hinkt:
Wenn ich mit meinem Surfbrett die Wellen rauf und runter düse habe ich Spaß und betreibe Sport (oft stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!
Wenn ich mit meinen Ski in 50cm Pulver bei minus 10 Grad im steilen Gelände runterfahre habe ich Spaß und betreibe Sport (auch stundenlang), mache aber keinen Wettkampf!
Wie schon gesagt, der Wettkampf kann sich sehr unterschiedlich zeigen. Auch in der bloßen Herausforderung. Ich weiß zwar nicht, welche Herausforderungen sich Surfer suchen, aber es wird wohl etwas sein wie: Kann ich bei diesen hohen Wellen noch raus? Wie lange kann ich die Welle abreiten, erwische ich sie zum richtigen Zeitpunkt,...
Beim Skifahren genauso. Du fährst einen steilen Tiefschneehang runter, du weißt nicht, ob du's packst oder ob du dich traust, dein Kunpel hat's jedenfalls gemacht,...
Deine Sportarten sind wahrscheinlich voll von kleinen Wettkämpfen und Vergleichen, dafür braucht man nicht an organisierten Wettkampfformen teilzunehmen.
Man muss differenzieren, welche Haupt-Motivation der jeweiligen sportlichen Betätigung zugrunde liegt.
a)
Mache ich eine Ausfahrt mit dem Rennrad, wähle ich eine landschaftlich schöne Strecke und eine Länge je nach Zeit, Wetter, Lust, halte an, wenn ich etwas interessantes sehe (rastende Wildgänse, Kraniche, usf.), fotografiere, mache evtl. unterwegs eine Besichtigung und treffe dort evtl. zufälligerweise auf jemanden, so dass die Fahrt 15-30 Min. länger dauert. Fahre die Geschwindigkeit eher nach Lust und Laune ... , ohne Tacho, Watt- und Pulsmesser. Das Erlebnis der Landschaft, Natur steht im Vordergrund. Ähnlich beim Skifahren ....
(Und nebenbei kommt das Kreislaufsystem in Schwung.)
b)
Es interessieren hautpsächlich Zeit, Schwierigkeitsgrad, Länge, Geschwindigkeiten, Leistung per Zeit und diverse zu absolvierenden "Übungen" wie Intervalle etc.. Anhand dieser Parameter definieren sich hauptsächlich die Erfolgs-/Misserfolgsgefühle während und nach der Betätigung.
Aus meiner Sicht ist a) genauso wie b) eine sportliche Aktivität, wobei der "Lustgewinn", der Spass bei a) und b) aus unterschiedlichen Einstellungen entsteht.
Aus meiner Sicht ist a) genauso wie b) eine sportliche Betätigung.
-qbz
Das Wort ging mir auch durch den Kopf.
Es hat wohl einen weiteren Geltungsbereich.
Beim "Sport" würde ich dagegen schon auch den Wettkampf als integralen Bestandteil sehen.
Beim "Sport" würde ich dagegen schon auch den Wettkampf als integralen Bestandteil sehen.
Grüße ...
Ich weiss nicht so recht ??? Alltagssprachlich bezeichnen eigentlich viele ihre sportliche Aktivität als "Sport ausüben, betreiben" ohne an Wettkampf zu denken und je an einem teilzunehmen.
Merkwürdig abgehobene Diskussion hier.
Von mir aus kann jeder für sich Sport definieren, wie er lustig ist. Mit Armstrong und/oder Doping hat das jedenfalls eher nix zu tun.
Abschaffung von Profisport ist erst recht absurd. Keine einzige relevante Gruppe (Sportler, Publikum, Medien, Sponsoren) will das.
Auch wenn ich denke, dass es durchaus Doper gibt, die sich auch aufgrund ihres Insiderwissens zu glaubwürdigen Anti-Dopern wandeln können, ist das doch ein wenig viel ...