Vielleicht damit, daß der Pandemieverlauf viel weniger durch Symbolmaßnahmen wie die Maske im Supermarkt oder Schulschließungen bei Einzelerkrankungen bestimmt wird, sondern durch Faktoren, die in der Natur des Virus, dessen Mutation und der Immunisierung der Bevölkerung liegen. Was natürlich der Anmaßung des modernen Menschen (und speziell der Regierungen), die Natur aktiv beherrschen zu können (gerne angedeutet durch Sprüche wie "wir haben etwas unter Kontrolle", "wir verlieren die Kontrolle") widerspricht, und daher nicht gerne gehört wird.
Anderer Ansatz, Achtung Zynismus: in Schweden sind die meisten Anfälligen bereits gestorben, der Rest ist robust genug um es ohne große Probleme zu überstehen. Wäre so die Theorie, es sterben immer am Ende gleich viele dran, es kommt nur darauf an, daß nie mehr auf einmal erkranken, als im Krankenhaus behandelt werden können, sonst werden es etwas mehr. Dann hätten die Schweden es schneller hinter sich gebracht.
Weitere Theorien sind natürlich willkommen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Maske scheint sich ja mittlerweile zum Allheilmittel entwickelt zu haben.
Für alle, die sich in das Thema vertiefen wollen: Hier ist ein Artikel, der Links zu 42 Studien zum Thema "Wirksamkeit von Masken" zusammenträgt , ( auch aus vergangenen Jahren, also auch unabhängig von Corona; ganz unten stehen die Links).
Über den Artikel, der natürlich seine speziellen Punkte aus den Studien zu unterstützen versucht, will ich hier gar nicht diskutieren (die Seite ist hier für viele ein rotes Tuch, glaube ich). Aber ich werde die Links in den nächsten Wochen selber genauer lesen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Die paar Abstracts, die ich bisher schnell quergelesen habe, klingen in etwa so: Die Daten/Studienlage ist sehr unsicher (oft schlechte Studienqualität bemängelt), wir haben keine belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Ausmaß, wieweit Masken wirklich nützen gegen Viren-Übertragung; wenn überhaupt, ist die Wirkung vermutlich eher gering, aber wir empfehlen es erst mal trotzdem, weil es vielleicht besser als nichts ist.
Interessant ist auch die koreanische Messung, wieviel Viren beim Husten durch die Maske gehen.
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Vielleicht damit, daß der Pandemieverlauf viel weniger durch Symbolmaßnahmen wie die Maske im Supermarkt oder Schulschließungen bei Einzelerkrankungen bestimmt wird, sondern durch Faktoren, die in der Natur des Virus, dessen Mutation und der Immunisierung der Bevölkerung liegen. ....
Als Laie stelle ich mir vor, dass das Corona-Virus parallel zu der Erkältungszeit wieder zuschlägt. Weil im Winter verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wird (schlechtes Wetter), Räume weniger gelüftet werden (kalte Außentemperaturen) und man sich sie meistens in geschlossenen Räumen aufhält (Wetter).
Als Laie stelle ich mir vor, dass das Corona-Virus parallel zu der Erkältungszeit wieder zuschlägt. Weil im Winter verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wird (schlechtes Wetter), Räume weniger gelüftet werden (kalte Außentemperaturen) und man sich sie meistens in geschlossenen Räumen aufhält (Wetter).
Möglich, da diese Faktoren generell virale Erkrankungen fördern, wie wir es seit langem wissen und bisher einfach akzeptiert haben. Der Hauptunterschied ist, daß bei Corona jeder Erkrankte und Tote gezählt und tagesaktuell über alle Medien vermittelt wird - sowas gab es noch in der Menschheitsgeschichte nie, und entsprechend überhöht sind die weltweiten Reaktionen, von paranoider Angst bis Revolte und Leugnung, von Hilflosigkeit bis sinnlosem Aktionismus, wobei es natürlich auch sinnvolle Schattierungen dazwischen gibt.
Werden wir nächsten Winter vielleicht Corona und Influenza zusammen zählen, und durch die evtl. doppelt so hohen Zahlen noch mehr Einschränkungen veranlassen? Oder reiht sich dann Corona in die "namenlosen" winterlichen Masseninfektionen ein, und wir gehen zur Tagesordnung über? Oder lernen wir einfach, die Hochrisiko-Personen gezielter zu schützen, als bisher üblich (vor Corona und vor Influenza)?
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Wo kommen denn dann diese Influenza Viren plötzlich her, wenn wir seit März kontaktbeschränkungen haben? Von nassen Haaren oder einer zu dünnen Jacke?
Meiner Meinung nach wird das ein entspannter Herbst bei den etablierten Krankheiten.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Werden wir nächsten Winter vielleicht Corona und Influenza zusammen zählen, und durch die evtl. doppelt so hohen Zahlen noch mehr Einschränkungen veranlassen? Oder reiht sich dann Corona in die "namenlosen" winterlichen Masseninfektionen ein, und wir gehen zur Tagesordnung über? Oder lernen wir einfach, die Hochrisiko-Personen gezielter zu schützen, als bisher üblich (vor Corona und vor Influenza)?
Als Person, die wegen des Alters sowie Bluthochdrucks u. COPD zur Risikogruppe gehört, bekäme ich viel lieber eine Grippe als Covid-19, hätte ich die Wahl. Ich liess mich bisher auch nie gegen Grippe impfen. Gegen diese helfen bekanntermassen in vielen Fällen, ergäbe sich aus einer Grippe eine Lungenentzündung, die richtigen Antibiotika bzw. eine Impfung vor der Grippezeit. Insofern passen die ständigen Gleichsetzungen mit einer Grippe nicht.
Eine englische Studie wies übrigens nach, dass die Qualität des Gesundheitssystems einen Faktor unter anderen darstellt, wenn man die Risiken erfassen will, an Covid-19 zu sterben. D.h. ein gutes öffentliches Gesundheitswesen, eine allgemeine Krankenversicherung für alle und funktionierende Gesundheitsämter minimieren auch die Infektions- und Sterberisiken eines Landes. (Vergleich England, USA, DE z.B.).