So, nun kommt mein "kleiner Bericht vom 226- Weekend!
Samstag, 9:30 Uhr:
Erst mal ne liebevolle und dufte Begrüßung von "Oma" Schmierprofi!!
Hallo, Nicole! Nett Dich wieder zusehen! Wie immer, Deinen Kaffee mit Zucker und Milch. Bedien Dich von den Stullen und Kuchen ist auch da! Man, da war ich nicht mehr zu halten und habe erst mal testen müssen, ob die Lebensmittel auch für andere freigegeben werden durften.
Danach habe ich in der Wechselzone die Kurz- Starter in ihre jeweiligen Parkbuchten eingewiesen. Auch nach dem hundersten: Wo komme ich rein und wo gehts zum Radeln raus, habe ich eine freundliche kompetente Antwort gegeben.
Ab dem ersten Startfeld war dann Schluß mit lustig und ich habe in der WZ auf die Einhaltung der Roules geachtet. Ist bestimmt besser ich sage den Anfängern, das man nicht mit dem Hollandrad bis zum Schuhwechsel radeln darf und der Kinnriemen erst am Platz zu öffnen ist, als dass der Schieri sein Pfeife bemühte oder auch bunte Karte gezeigt hätte. Auch habe ich immer versucht jedes Problem irgendwie zu lösen.
Dem einen seinen Radschuh hinterher gebracht und dem anderen erst auf der Laufstrecke davon überzeugen können, endlich seinen Radhelm abzugeben. Leider bekam ich keine Antwort als ich fragte: Wem gehört denn diese schöne Radhose? War da jemand solo unterwegs? Nach allen Starts habe ich dann darauf geachtet, das in die Wechselzone auch keine Nicht- Athleten reingekommen sind. Gut, dem Vater mit Siegeskranz mit seinem kleinen Jungen auf der Schulter habe ich wohl dabei übersehen! Um 16:30 Uhr habe ich mich dann noch von Melanie (Orga- Größe) verabschiedet und den Heimweg angetreten. Ich wollte mich diesmal etwas mehr für den nächsten Tag (226- half) erholen.
Um 10:30 Uhr war ich dann am Sonntag in der City und konnte direkt einer sympatischen Nederländerin weiterhelfen, wie sie mit ihrem Bike zum Fühli kommt. Klar wußte ich wo der Shuttle- Bus abfährt.
Am Fühli- angekommen habe ich mich vor dem Race kurz warmgemacht und dann gut gelaunt auf den Startschuß im Fühli gewartet. Das Schwimmen verlief nicht so wie ich es geplant hatte. Anstatt mit 40 bin ich mit 43 min. den Fluten entsprungen.
Es ist schon verdammt hart von einer Starterin aus dem eigenen Verein direkt beim Schwimmen mal schnell eine 10 min. Packung verpasst zu bekommen. Gut, Andrea ist ja auch nicht gerade langsam im Wasser! Dann nen schnellen Wechsel hingelegt und direkt von Anfang an auf der Radstrecke gebolzt (alleine) was das Material her gibt. Und mein Oldi (Giant MCR- Baujahr 1998) hat es super umgesetzt. Dann nach 15 km habe ich die ersten Pulks eingesammelt und später im City- Bereich oft geflucht: Diese verdammten L.. Und an den Engstellen der Strecke festgestellt, das ein dortiges Überholen fast unmöglich war, ohne in den Gegenverkehr zu fahren. Außerorts von der City in Richtung See konnte ich dann wieder richtig Gas geben und Platz um Platz gutmachen. Als dann irgendwann nach dem Wendepunkt beim Zusammenschluß mit den langsameren 226- Athleten ein dichter Pulk vor mir lag und einige Renner sogar gemütlich Oberlenker gefahren sind, kam es bei mir zu einem heftigen Wutausbruch. Da kam mir das Schieri- Motorrad direkt recht, welches in diesem Moment auftauchte. Die gestikulierte wild und sagte "verbotene Wörter" deutete dem Schieri sogar die Richtung an. Und als Dank erhielt ich promt ne Strafe. Danach jedoch verteilte dieser vorne Karten unterschiedlicher Farbe und ich beruhigte mich ein wenig. Wollte ja nicht noch wegen Schieri- Beleidigung ganz aus dem Rennen fliegen. Nach dem Absitzen meiner Strafe nach der Radabgabe (etwas stolz bin ich scho auf meine Radzeit: 2:15 std) ging es flinkenfußes auf die Laufstrecke. Immer den 5- min- Split aufrechterhaltent. Doch dann bei KM 15 Seitenstechen. So mußte ich das Tempo rausnehmen und mein Split rutsche auserhalb meiner Trainervorgabe ab. Mist, nur noch wenige KM ins Ziel und dann das. Der letzte KM mit dem Stoppelfeld hat mir dann vollkommend den Zahn gezogen und so bin ich fast gehend die Rampe hoch. Ne jüngere Athletin die vorher mal an der Tränke stehen geblieben war und Probleme hatte überholte mich auf meinem letztem KM. Ich applaudierte ihr noch beim Überholen.
Im Ziel war ich dann doch etwas traurig, dass ich es nicht geschafft hatte mein Startgeld wieder rauszuholen, aber mit Sub 5 (4:57 std) hatte ich wenigstens mein Minimal- Ziel erreicht.
Nun nach Kölle ist erst einmal Erholung angesagt, denn im Okt. wartet ja noch ein nicht gerade unbedeutender Wettkampf auf einer Insel, wo die Leute immer singen, das es dort kein Bier gibt.
Was übrigens nicht stimmt!!
