Und auch hier die Frage. Was nutzt eine 100% ökologische Umsetzung hier, wenn uns global niemand folgt? Wir benögen Wege, die andere auch attraktiv finden oder zumindest Wege, die die anderen nicht völlig abschrecken. Und an dem Punkt finde ich die aktuellen Forderungen von LG für gut und richtig. Ob das deren Überlegung ist, weiß ich zwar nicht. Es nützt aber auf der einen Seite ohne Nebenwirkungen, die schwerer wiegen.
Ich halte diese Diskussion um die Attraktivität der nationalen Lösung für andere Länder für sinnlos. Wenn eine Lösung für Island funktioniert, ist sie per se gut und muss für Malawi weder attraktiv noch gangbar sein.
Wenn D einen Weg geht, der sowieso aus einer langen Latte an einzelnen Massnahmen besteht, wird jedes Land, das Ähnliches plant, gut beraten sein, sich anzuschauen, ob und wie diese Lösungen für sie wirken - und aus Erfolgen und Fehlern lernen. Dass wir uns aber darüber Gedanken machen, ob alle unserer Massnahmen auch in China funktionieren halte ich mit Verlaub für Schwachsinn und anmassend.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Es sind noch andere Steuerungsoptionen, die zum Umstieg motivieren könnten und schnell umsetzbar wären. Warum macht man nicht das Parken in den Innenstädten oder auch die Zufahrt extrem teuer und damit unattraktiv?
Das macht man hier bereits seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Bringts was? Nö.
Gut;- wir wissen nicht, wie es ohne die Massnahmen, mitm Auto in die Stadt zu fahren, unattraktiv zu machen, aussähe, aber meine Wahrnehmung ist, wozu ne edle Prachtkarosse, wenn ich dann doch zum unrasierten Pöpel ohne Auto in die Öfis steige?
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Dass wir uns aber darüber Gedanken machen, ob alle unserer Massnahmen auch in China funktionieren halte ich mit Verlaub für Schwachsinn und anmassend.
Man hat im groben die Kategorien Art der Energie und Energienutzung. Bei richtigen Energiemix ist das eine sehr relevantes Thema. Und es ist von der Dimension sicher der größte Hebel. Und hier schauen auch die Chinesen sehr stark auf uns.
Wenn man die Frage nach dem Verbrauch stellt, kann jeder sofort etwas tun. Das ist auch nicht der relevante Punkt beim Modell für andere. Jeder einzelne kann einen Beitrag leisten. Und in Summe macht das auch etwas. Aufs ganze geschaut, reicht das natürlich nicht aus. Ich schreibe aber nicht, daß man das deswegen unterlassen sollte. Ganz im Gegenteil. Wir sollten uns die Ergebnisse aber nicht in die Tasche lügen.
Und es hat doch jeder selbst in der Hand. Die Klimabelastung ist doch individuell sehr transparent. Verkehr, Art der Nahrung, aber auch Größe der Wohnung spielen eine immense Rolle. Ich bin nun mal Fan von Pareto und würde immer schauen, wo ist der Hebel am größten. Achtung Übertreibung: der Tesla fahrende Veganer in seiner 300m2 Wohnung ist kein rule model.
Man hat im groben die Kategorien Art der Energie und Energienutzung. Bei richtigen Energiemix ist das eine sehr relevantes Thema. Und es ist von der Dimension sicher der größte Hebel. Und hier schauen auch die Chinesen sehr stark auf uns.
Wenn man die Frage nach dem Verbrauch stellt, kann jeder sofort etwas tun. Das ist auch nicht der relevante Punkt beim Modell für andere. Jeder einzelne kann einen Beitrag leisten. Und in Summe macht das auch etwas. Aufs ganze geschaut, reicht das natürlich nicht aus. Ich schreibe aber nicht, daß man das deswegen unterlassen sollte. Ganz im Gegenteil. Wir sollten uns die Ergebnisse aber nicht in die Tasche lügen.
Ich glaube, das Wichtigste ist, dass man endlich zeigt, dass auch ein grosses Industrieland in die Nähe der CO2-Neutralität kommt. Das ist schon positives Beispiel genug. Die Message "Geht doch" ist das stärkste Argument gegen die Skeptiker. Die Details der Ausgestaltung kann man dann für andere Länder übernehmen - oder auch nicht. Die Mongolei wird aus verständlichen Gründen keine Offshore-Windparks bauen während bei uns der Anteil an Kameldung an der Heizenergie keine signifikanten Werte erreichen wird. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es Lösungen gibt.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Das macht man hier bereits seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Bringts was? Nö.
Gut;- wir wissen nicht, wie es ohne die Massnahmen, mitm Auto in die Stadt zu fahren, unattraktiv zu machen, aussähe, aber meine Wahrnehmung ist, wozu ne edle Prachtkarosse, wenn ich dann doch zum unrasierten Pöpel ohne Auto in die Öfis steige?
Meines Erachtens sind die Preise immer noch deutlich zu niedrig und entsprechen nicht annähernd den wirklichen Kosten. Der Preis ist auch nur eine Kategorie. Man könnte auch den Platz eindämmen, Ausfahrtsstraßen teilen und für Alternativen wie das Rad Platz schaffen. Und ja, man müsste natürlich auch in den ÖPNV investieren. Vielleicht reicht es auch nicht, das eine unattraktiver zu machen, ohne das andere aufzuhübschen.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Die Details der Ausgestaltung kann man dann für andere Länder übernehmen - oder auch nicht. Die Mongolei wird aus verständlichen Gründen keine Offshore-Windparks bauen während bei uns der Anteil an Kameldung an der Heizenergie keine signifikanten Werte erreichen wird. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es Lösungen gibt.
Das lese und höre ich häufig. Ich habe diese Lösungen nur noch nicht gesehen.
...Vielleicht reicht es auch nicht, das eine unattraktiver zu machen, ohne das andere aufzuhübschen.
Damit hast Du leider den entscheidenden Schwachpunkt der derzeitigen Politik offengelegt. Dummerweise kostet es halt deutlich mehr Geld, ÖV mit höherer Taktfrequenz aufzubauen, als ein paar Fahrspuren abzubauen oder Parkplätze zu reduzieren.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
...
Das lese und höre ich häufig. Ich habe diese Lösungen nur noch nicht gesehen.
Naja, das ist jetzt etwas pauschal für eine Antwort. Wenn Du konkrete Bedenken hast, kannst Du sie hier gern posten - eventuell hat ja jemand einen Lösungsvorschlag.
Dass man viele Sachen noch nicht implementiert hat, hat teilweise andere Ursachen - und wenn es schlicht und ergreifend die Kosten sind. Bei voller Übernahme der Folgekosten wären weder Kohle noch Kernenergie heute konkurrenzfähig.
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