Eines kann ich Euch versichern: ich bin mein haertester Kritiker und werde meinen eigenen Anspruechen im Sport quasi nie gerecht.
Was aber dann eben wieder die "Kopfgeschichte" ist - Du willst Deinen eigenen Ansprüchen gerecht werden. Die Wertschätzung und Achtung Deines Umfeldes nimmst Du dankbar und freundlich an - sie hat aber nicht den gleichen Stellenwert für Dich.
Damit bringst Du Dich in eine komfortable und gleichzeitig schwierige Situation. Der Bewertung durch Dritte entziehst Du Dich damit und machst Dich durch andere unangreifbar - andererseits kannst Du auch nicht die Kraft abschöpfen, die durch Erfoge entstehen, die erst durch Bewertung anderer oder absoluter Art (Siege, Aufnahme in Kader etc..)entstehen.
Ist möglicherweise das Problem, welches viele haben, die nicht um Sieg sondern um Zeiten kämpfen.
Keine Ahnung wie viele Jahre und Versuche Dir noch bleiben, aber gleich nen nächsten Versuch hinterher zu schießen halte ich für absolut dämlich - ohne dass ichs wüßte warum.
Wie auch immer - ich wünsch Dir, dass es irgendwann klappt - und mögest Du dann im Rennen möglichst lange dafür leiden müssen - dann schmeckt der Erfolg doppelt süß.
btw: was passiert eigentlich, wenn Du Dein persönliches Ziel erreicht hast - wirst Du dann Fischer oder liegst Du eine Woche auf dem Rücken, mit dem fetten Grinsen im Gesicht und läßt Dir Magaritas servieren?? Läßt Du Dir Deine PB unter die Fußsohle tätowieren oder oder oder...
Was mich mal interessieren würde: wie war denn die Entwicklung über die ganzen Jahre. Vom ersten bis jetzt. Nicht jeder Einzelne, sondern eher die "Plateau-Sprünge".
Eines kann ich Euch versichern: ich bin mein haertester Kritiker und werde meinen eigenen Anspruechen im Sport quasi nie gerecht.
Dann sind aber die Ziele zu hoch, oder?
Worauf basiert dein Anspruch an dich?
Oder bist du doch zufrieden mit dir und deiner sportlichen Leistung, wärst aber gerne einfach noch schneller (wer wäre das nicht)?
Was ich meine: Auf Dauer sollte man sich schon Ziele setzen, die man auch erreichen kann. Oder andersrum: Setzt man sein Ziele immer zu hoch, wird es irgendwann unspaßig.
Was wiederum nicht heißt, daß man sich nicht herausfordern sollte...Ein schmaler Grat.
Aber du würdest schon auch unterschreiben, dass deine Lebensumstände in diesem Jahr an einer vielleicht nicht genug zielgerichteten Vorbereitung "Schuld" sind?
Nein, auch das sagte ich schon. Absolut nicht. Ich hatte fast perfekte Bedingungen zur Vorbereitung. Allein in Kona fehlte mir die Moeglichkeit fuer perfektes Lauftraining, aber das allein wird es nicht gewesen sein.
Zitat:
Zitat von Kampa
Keine Ahnung wie viele Jahre und Versuche Dir noch bleiben, aber gleich nen nächsten Versuch hinterher zu schießen halte ich für absolut dämlich - ohne dass ichs wüßte warum.
Es geht ja gar nicht darum, jetzt in vier Wochen das grosse Ei zu legen. Wenn eine PB um ein paar Sekunden rausspringt, dann ist das eventuell (so die Bedingugen perfekt sind) noch immer schlechter als die Zeit von NYC 09.
Es geht darum einen sauberen Abschluss unter die Vorbereitung zu legen.
Zitat:
btw: was passiert eigentlich, wenn Du Dein persönliches Ziel erreicht hast - wirst Du dann Fischer oder liegst Du eine Woche auf dem Rücken, mit dem fetten Grinsen im Gesicht und läßt Dir Magaritas servieren?? Läßt Du Dir Deine PB unter die Fußsohle tätowieren oder oder oder...
Mein Ziel ist es, meine PB zu verbessern. Die hardcore Variante war es halt die letzten Jahre dies in NYC zu versuchen. Ob die 2:30 jemals faellt oder nicht, ist im Endeffekt egal. Der Spass daran dieses Ziel zu verfolgen zaehlt fuer mich.
Und falls ich es doch schaffen sollte, dann laufe ich trotzdem weiter. Es muss ja kein bestzeitenverdaechtiger Marathon sein. Comrades probiere ich 2011. Athen will ich auch mal laufen. Mit Boston hab' ich noch eine Rechnung offen. Einfach machen.
Zitat:
Zitat von Gonzo
Was mich mal interessieren würde: wie war denn die Entwicklung über die ganzen Jahre. Vom ersten bis jetzt. Nicht jeder Einzelne, sondern eher die "Plateau-Sprünge".
Progression:
1996 Goeppingen 3:30
1996 Leinfelden 3:12 (?)
1996 Schwarzwald 3:03
1997 Kandel 2:56
1999 Russi 2:52
Dann keine Marathons bis 2003.
Ab hier alle, ausser Trainingsmarathons
2003 Mailand ca. 2:39:30
2004 Rom DNF
2004 FFM 2:51?
2004 Mailand ca. 2:39:50
2005 Duesseldorf 2:37:59
2005 Basel 2:48
2005 NYC 2:58
2006 NYC 2:46
2007 Boston 2:45
2007 Berlin 2:39
2008 London 2:37:13
2008 NYC 2:34:21
2009 NYC 2:33:31
Dann sind aber die Ziele zu hoch, oder?
Worauf basiert dein Anspruch an dich?
Oder bist du doch zufrieden mit dir und deiner sportlichen Leistung, wärst aber gerne einfach noch schneller (wer wäre das nicht)?
Was ich meine: Auf Dauer sollte man sich schon Ziele setzen, die man auch erreichen kann. Oder andersrum: Setzt man sein Ziele immer zu hoch, wird es irgendwann unspaßig.
Was wiederum nicht heißt, daß man sich nicht herausfordern sollte...Ein schmaler Grat.
setzt man die "Ziele" aber immer so das sie sehr wahrscheinlich erreichbar sind, wirds noch ungleich unspassiger
ist nen generelles Problem der Zeitepoche, zu viele haben zu kleine Ziele
Ein gutes Ziel ist das das man mit einer Wahrscheinlichkeit >1% erreichen kann