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Zitat von NBer
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Hier ist der Link zur Originalstudie. Es ist beim differenzierten Blick auf die Ergebnisse ganz sicher kein Durchbruch, wie von Bild behauptet, aber ein Ergebnis, mit dem zu beschäftigen sich lohnt.
Es waren zwar insgesamt immerhin knapp über 1000 Personen in die Studie eingeschlossen (alles junge, kerngesunde Personen ohne jegliche gesundheitliche Risikofaktoren, also die Gruppe, für die eine Covid-19-infektion ohnehin nur in den allerseltensten Fällen gefährliche Konsequenzen hat.
Die Studie liest sich vom Design und der Subgruppenbildung leider sehr unübersichtlich, da man offensichtlich (während der laufenden Studie?) mehrfach Änderungen vorgenommen hat und neue Untergruppen mit jeweils leicht geänderter Impfdosis bzw. mit zusätzlicher Paracetamol-Gabe vor der Impfung gebildet hat, da der impfstoff mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu individuell durchaus unangenehmen Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Fieber, Gliederschmerzen etc.) geführt hat. Mit Schmerzmitteleinnahme kurz vor der Impfung waren die Nebenwirkungen signifikant geringer.
Bei einem Teilnehmer einer nur 44 Personen großen Untergruppe (ohne begleitende Schmerzmitteleinnahme) trat sogar eine sogar eine sogenannte hämolytische Anämie auf, was als sehr ernstzunehmende Nebenwirkungen einzustufen ist. Es hat schon Medikamente gegeben, die die Zulassung entzogen bekommen haben, wenn eine hämolytische Anämie nur in einem von 10 000 Fällen aufgetreten ist.
Und das zweite Problem neben der Verträglichkeit, die bei einer Impfung die potenziell gerade auch ältere und vorerkrankte Menschen bekommen sollen und die deshalb besonders sicher sein muss, erst recht wenn sie für hunderte Millionen Menschen gedacht ist, ist die Dauer der Wirksamkeit, was freilich das Oxford-Vaccine mit allen anderen derzeit untersuchten impfstoffen teilt. Kein Forscher weiß derzeit, ob die durch eine impfung (oder auch einen überstanden Covid-19-Infekt) hervorgerufene Immunität Jahre oder vielleicht auch nur wenige Wochen anhält.
Um das heraus zu bekommen benötigt man entweder Studien die auch über Jahre die Teilnehmer im Blick haben oder entsprechende epidemiologische Nachuntersuchungen nach bereits erfolgter Zulassung von impfstoffen.