Naja, man kann den Bogen schon spannen, es geht um Freds Chancen künftig.
Bei den KDlern müssen erst mal alle beweisen, dass sie umsteigen wollen und können. Gomez und Brownlee hatten sich das auch einfacher vorgestellt, glaub ich.
Ich glaub außerdem, dass der Dan Lorang den Fred vernünftig und langfristig aufbaut. In zwei von drei Disziplinen ist er doch eh konkurrenzfähig.
Da hat/hatte Sanders mehr Baustellen und dem trauen die meisten auch noch was zu
Im Gegensatz zu Sanders wurde FreFu aber durch seinen Vater quasi in den Triathlon gebracht bevor er das Dreirad weggestellt hat. Die Länge in der Sportart sollte man nicht unterschätzen. Und da denke ich hat Frefu mehr Trainingsjahre im Triathlon als jetzt der als Beispiel genannter Sanders.
Ich würde es FreFu gönnen, sehe ihn aber langfristig nicht in den Top10 weltweit (weder MD noch LD) sollte da nicht noch ein vollkommen überraschender Sprung kommen. Wäre St. George top besetzt gewesen wäre imo Top 10 knapp geworden.
Ich finde man sollte auch nicht unterschätzen das er durchaus schon Wettkämpfe hatte in welchen er auch beim Schwimmen Probleme hatte und das wundert mich am meisten. (Mit Problemen meine ich er ist 2-3 min hinter eigentlich gleich starken Schwimmern - vgl. andere Wettkämpfen- gelandet). Laufen sehe ich gar keine Chance - aber ich lasse mich auch durch die Art des Laufens gerne blenden …
Gomez und Brownlee hatten sich das auch einfacher vorgestellt, glaub ich.
Ähm... Brownlee hat bei elf Starts über die Mitteldistanz sechs gewonnen, und hat nur dreimal das Podest verpasst, einmal davon DNF.
Er ist zweifacher 70.3 Vizeweltmeister.
Fünf Starts bei der Langdistanz, drei Siege, einmal DNS.
Von sowas können viele andere träumen.
Wenn jemand wie Frefu, der seit der Bewegegungsfähigkeit mit Triathlon in Kontakt ist, mit 25 die angepeilten Titel noch nicht geschafft hat, der wird sie meiner Meinung nach auch nicht mehr holen. Zumindest keine "langjährige Dominanz".
Da hat ein Sanders mit deutlich schlechteren Vorzeichen weitaus mehr erreicht.
Ich würde es FreFu gönnen, sehe ihn aber langfristig nicht in den Top10 weltweit (weder MD noch LD) sollte da nicht noch ein vollkommen überraschender Sprung kommen. Wäre St. George top besetzt gewesen wäre imo Top 10 knapp geworden.
Sorry aber das ist doch mMn Quatsch, es war die IM 70.3 WM, er ist 5. geworden. Es kann nur gewinnen, wer an der Startlinie steht. Alle DNF oder DNS sind an dem Tag schlechter als FreFu, Punkt. Das ist genau der Sinn von Wettkämpfen, wer ist an genau dem einen Tag in dieser Disziplin der/die Beste.
Sorry aber das ist doch mMn Quatsch, es war die IM 70.3 WM, er ist 5. geworden. Es kann nur gewinnen, wer an der Startlinie steht.
Absolut richtig.
Jetzt das Aber:
Nimmt man mal das PTO Ranking, da ist Frefu auf Platz 21.
Von den 20 die vor ihm platziert sind, waren nur zwei bei der 70.3 WM dabei, die nicht noch Kona drei Wochen vorher in den Beinen hatten. Sam Long und Ben Kanute.
Es kommt nicht oft vor, dass Kona(Nizza) so kurz vor der 70.3 WM ist, und viele andere Topshots mit dieser Vorbelastung starten.
Beste Chance also für Frefu, als MD-Spezi mit dem Ziel "der Beste der Welt", diese Chance zu nutzen.
Er kam mit Blummenfelt, 10sec hinter Ditlev in T2 an (beide mit Kona in den Beinen), konnte bei beiden nicht dran bleiben, und wurde wegen bereits diskutierter Laufpace noch auf den 5ten gereicht.
Der fünfte Platz war zu erwarten. Nicht mehr, eher weniger.
Radde sah ihn zwar auf 7. Vor ihm Iden und Long, deren Geschichte wir ja kennen.
Was ich dann nicht ganz verstehe: nach dem Rennen war er angeblich total zufrieden mit dem fünften Platz. Entweder stimmt das nicht, oder seine Ansagen mit "ich möchte der beste der Welt sein" ist nur Geschwafel für die Medien, die Sponsoren und die Groupies.
Interessant wird in 2023 sein, wer sich total auf Lahti fokussiert, und wer mit einem Auge auf Nizza schaut, das zwei Wochen später stattfindet.
In dieser Reihenfolge aber sicher wieder besser als 2022.
Natürlich ist der Ausdruck "Der beste der Welt" Werbung. Aber was soll man denn als ambitionierter Profi sonst auf die Frage nach dem, was man erreichen möchte sagen?
Im LD Triathlon gibt es doch nur ein Ziel, was sich "vermarkten" lässt und das war lange Sieg auf Hawaii. Da der Status von Hawaii in Zukunft wohl angekratzt sein wird und vielleicht abgelöst wird, muss man eben umformulieren. Trommeln gehört zum Geschäft. Es ist aber was anderes, wenn ich mir als Zielvorstellung den Sieg auf Hawaii (Bester der Welt) setzte und es auch so nach außen hin benenne, oder ob ich mich als diesen sehe bzw. sage, dass ich irgendwann der beste der Welt sein werde.
Ich frag mich bei den Profitriathleten bei all der Wissenschaft, die darum betrieben wird, ob man nicht an einem Karrierezeitpunkt feststellen müsste, wo das individuelle Maximum liegt. Man kann ja weder seine FTP, VO2 Max noch anderes beliebig steigern, damit müsste es doch bei so jemandem wie FreFu, der doch schon recht "trainingsalt" sein dürfte, recht eindeutig sein, wo die Reise ihren Höhepunkt erreichen kann, da unglaubliche Leistungssprünge ja kaum zu erwarten sein dürften. Anders sieht es da bei Quereinsteigern aus, die in einer oder zwei Disziplinen eben noch kein entsprechendes Trainingsalter haben, die aber in Summe wahrscheinlich schon zu viel aufholen müssen, als dass es da zur Weltspitze reichen könnte.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Nimmt man mal das PTO Ranking, da ist Frefu auf Platz 21.
Bei der Bewertung des PTO Rankings sollte man aber berücksichtigen, dass es für LDs einen Bonus von 10% auf die Punktzahl gibt. Ein Athlet, wie FreFu, der nur auf der Mitteldistanz unterwegs ist, ist da also durchgängig benachteiligt.
Was ich dann nicht ganz verstehe: nach dem Rennen war er angeblich total zufrieden mit dem fünften Platz. Entweder stimmt das nicht, oder seine Ansagen mit "ich möchte der beste der Welt sein" ist nur Geschwafel für die Medien, die Sponsoren und die Groupies.
Ich sehe da keinen Widerspruch. Man kann doch auch aktuell mit einem 5. Platz zufrieden sein und trotzdem den Anspruch an sich selbst haben, dass man evtl. der beste der Welt wird.
Außerdem ist es sein Hauptberuf und sich hinzustellen und zu behaupten "ich wäre gerne unter den Top20 der Welt" lockt bei den bereits vorhandenen Resultaten niemanden hinter dem Baum her.
Ich finde deine Bewertung über FreFu und seine Aussagen ist doch sehr negativ. Niemand weiß ob er evtl. nochmal einen Riesensprung im Laufen macht. Das wird die Zukunft zeigen. Ich finde, dass FreFu auf social media und in Interviews einen ziemlich sympathischen Eindruck macht und bspw. auf Strava viel mit der Community teilt. Ich würde es ihm daher wünschen, wenn seine Hoffnungen und Ziele so eintreffen