Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Gleichberechtigung der sexuellen Orientierungen sind dieselbe Sache: Alle Argumente, die zur Gleichberechtigung der Frauen führen, führen auch zur Gleichberechtigung der sexuellen Orientierungen.

|
Ich will der Vermutung vorbeugen, dass ich es nicht ernst meine und nur sticheln will: Ich meine das Folgende ernst.
(Und um auch dummen Witzen vorzugreifen: Ich bin Einzelkind. Und mit einer Frau bin ich bereits ausreichend ausgelastet.)
Wenn die ausschlaggebenden Faktoren für die Ehe die Zuneigung und das füreinander Einstehen von Menschen ist, dann finde ich es nach wie vor eine Schweinerei, dass man diese Geschwistern vorenthält und die Geschwisterliebe sogar immer noch
im Knast enden kann.
Warum endet die Toleranz der Gesellschaft bei den Schwulen?
Der Bigamie-Paragraph regt mich zugegebenermaßen weniger auf (weiß gar nicht warum); aber auch dieser ist unter dem Gesichtspunkt der Liebe und Verantwortung nicht zu rechtfertigen.
Gegnern der "Ehe für alle"
wird gerne vorgeworfen, sie verglichen diese mit Inzest und Polygamie als ob diese unverrückbar etwas Unmoralisches und Schmutziges seien. Wer legt denn sowas fest?
Jörn, hier spreche ich Dich direkt an: Ich habe den Eindruck, dass der Hinweis auf Geschwisterliebe und Polygamie von Dir eher als blöder Angriff denn als echtes Anliegen verstanden wird. Von Dir, der Du so wortstark für Gleichberechtigung eintrittst, hätte ich zumindest im Ansatz etwas Nachdenken und Empathie für die betroffenen Menschen erwartet und keine blöden Sprüche.
(Und ich gehe davon aus, dass Du den Unterschied zwischen diesen real existierenden Problemen und kekos und meinen Späßen über Liebe zwischen Haushaltsgeräten erkennst.)
Über diese christlich-patriarchalischen Relikte regt sich außer mir kaum eine Sau auf, während für die Gleichberechtigung der Schwulen (es sei ihnen gegönnt) die Republik auf die Barrikaden geht.
Entschuldigt bitte mein Gemoser. Das musste eben mal raus.
