Ganz einfach: bei einem Triathlon-Wettkampf gibt es einen Verantwortlichen, den man halt dann einfach beschuldigt, er wäre schuld, falls was passiert.
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Natürlich ist das ein Faktor, der manchem Entscheidungsträger weiche Knie beschert, aber die Genehmigungssituation ist in Österreich, Schweiz, Belgien ( dort gestern auch erster lokaler Triathlonwettkampf) Italien (Strade bianche für den 1.August terminiert'), Frankreich (Tour de France ab Ende August) im Grunde dasselbe.
Warum ausgerechnet in Deutschland die seit Wochen in der Fläche sinkenden Infektzahlen den kontrollierten Beginn geregelter Ausdauerevents im Freien nicht ermöglichen ist rational schwer nach zu vollziehen.
Natürlich ist das ein Faktor, der manchem Entscheidungsträger weiche Knie beschert, aber die Genehmigungssituation ist in Österreich, Schweiz, Belgien ( dort gestern auch erster lokaler Triathlonwettkampf) Italien (Strade bianche für den 1.August terminiert'), Frankreich (Tour de France ab Ende August) im Grunde dasselbe.
Warum ausgerechnet in Deutschland die seit Wochen in der Fläche sinkenden Infektzahlen den kontrollierten Beginn geregelter Ausdauerevents im Freien nicht ermöglichen ist rational schwer nach zu vollziehen.
Frag nicht mich. Ich habe nur von diversen, bis vor kurzem noch geplanten Wettkämpfen gelesen, dass diese primär aus Gründen der mangelnden Nachvollverfolgung (bzw. der Unzumutbarkeit des Themas) der Zuschauer einen Rückzieher gemacht haben (bzw. sie unter den Umständen die Freude am Wettkampf bei keinem der Beteiligten als gegeben sehen) - ob das nun der tatsächliche Grund ist oder nur vorgeschoben, weiß ich nicht...
Exemplarisch hier:
"Als Veranstalter sind wir auch verantwortlich für die Gesundheit und das Wohlergehen aller Helfer*innen, Zuschauer*innen und Besucher*innen des VR-Triathlon Lauingen. Und gerade die Zuschauer*innen sind bei einem Triathlon nicht plan- und steuerbar und vor allem, wie derzeit gefordert, nicht individuell erfassbar, um im Fall von Corona-Infektionen eine lückenlose Aufklärung der Infektionsketten zu gewährleisten."
Man kann dann schon mit Recht fragen, warum deutsche Genehmigungs-Behörden denn vorschreiben, alle Zuschauer, die z.B. vereinzelt irgendwo zufällig an der Radstrecke stehen, überhaupt mit Namen und Adresse zu erfassen. Dicht an dicht liegende Gäste diverser Badeseen werden auch nicht namentlich erfasst, ebenso wie die Menschenaufläufe in Fußgängerzonen an Samstagen und die Ersatzparties, die in städtischen Parks und Plätzen derzeit an Wochenendabenden stattfinden.
Wer politische Entscheidungen hinterfragt, wird wohl nie eine plausible Antwort erhalten.
Gefragt habe ich mich auch, warum ich beim spanischen lockdown nicht alleine Rad fahren oder wandern gehen darf.
Antwort gabs keine, ich habe aber auf die Gesetze gepfiffen und halt was riskiert. Ist zum Glück nichts passiert, hätte aber auch teuer werden können.
Dafür gibt unser Bürgermeister schon wieder jedem die Hand und die Damen bekommen Küsschen.
Dafür gibt unser Bürgermeister schon wieder jedem die Hand und die Damen bekommen Küsschen.
Ich vermute mal, in Deutschland pfeifen mittlerweile mehr als 50% auf die Corona-Regeln. In den Läden (und sonstwo auch) wird die Maskenpflicht deshalb so konsequent durchgezogen, weil die Betreiber mit hohen Strafen rechnen müssen. Ansonsten sähe es auch hier mau aus.
Ist halt so: wenn du willst, dass die Leute sich an Vorgaben halten, müssen a) potenzielle Strafen wehtun und b) die Vorgaben regelmäßig kontrolliert werden. Aber selbst wenn ein Bild im WWW auftaucht, passiert doch in der Regel nix. Normal müssten die den Ballermann auf Mallorca nach dem Bildern direkt wieder dicht machen.
Hab dieser Tage ne Statistik gesehn, nach der die zweite Welle bei der spanischen Grippe 18/19 rund dreimal so heftig war wie die erste.
Wenn einige so weitermachen, toppen wir das befürchte ich...
Da lass mal die Kirche im Dorf, der Vergleich hinkt. Auch bei einer möglichen heftigen zweiten Welle (die möglicherweise unabhängig vom Verhalten der Leute kommt, die Frage ist nur wann und wie stark, wie bei der ersten Welle auch), kommt Corona nicht and die Spanische Grippe ran, was die Gefährlichkeit angeht:
Die Letalität von Corona ist zwar stark umstritten, da die Zahlen abhängig sind von der Testungsrate, aber sie liegt nach allen Erkenntnissen mit hoher Wahrscheinlichkeit niedriger, als 5 %. Und es sind nicht schwerpunktmäßig die Jüngeren (also mobileren) betroffen, wie bei der spanischen Grippe. Inzwischen sollte es klar sein, wie man die Älteren/Kranken sinnvoll schützt. Im Idealfall ist die zweite Welle mit hohen Infektionszahlen nicht zwingend mit hoher Sterblichkeit verbunden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Normal müssten die den Ballermann auf Mallorca nach dem Bildern direkt wieder dicht machen.
Tja mittlerweile gilt auf Mallorca verschärfte Maskenpflicht.
D.h. man muss sie auch unter freiem Himmel tragen und es wird sehr scharf kontrolliert und mit der spanischen Polizei ist NICHT zu spassen.
Die kassieren gleich ab und das richtig und wer nicht zahlen kann, geht mit aufs Revier.
Ich halte von Verboten nicht viel.
Jeder sollte sein Hirn einschalten und ein klein wenig die Regeln beachten.
Aber an die Vernunft zu appellieren, ist wie das Warten aufs goldene Kalb!
De facto ist jede Regel ein Verbot von gewissem Verhalten.
Die Pflicht, MNS in der Öffentlichkeit zu tragen, ist nix anderes als das Verbot, ohne MNS in der Öffentlichkeit rumzulaufen.