Meines Wissens haben wir ein soziales Ungleichgewicht, das noch die dagewesen ist. Selbst zu Zeiten von Päbsten und Königen war dies geringer. Ungleichgewicht führt zu Spannungen und diese entladen sich irgendwann.
Aus meiner Sicht ist schlicht Mutter Natur das Korrektiv. Wir sind teil der Natur und daher den Gesetzen ausgesetzt.
Dass wir dies alles seit vielen Jahren wissen und trotzdem weiterleben als gäbe es kein Morgen, zeigt mir, dass wir unseren Verstand überschätzen. Wären wir so schlau, wie wir glauben, gäbe es dann Kriege und den Klimwandel, das Aussterben von Tierarten?
Oder die Vernunft als Korrektiv. Zusaetzlich zu der Natur dazu. Meiner Ansicht nach haben wir es weit gebracht und mit der Entwicklung der Atomwaffen hat die natürliche Evolution sowas wie eine Benchmark reingezimmert: nämlich die Option der Selbstzerstörung. Das hätten wir nicht geschafft, hätten wir nicht auf unseren Verstand, sondern auf unsere animalischen Instinkte "gesetzt". Der Drache hat gefaucht.
Aha? Aha! Da ist doch was. Nun aber mal langsam. Stand-by. Kernfusion entwickeln. So in der Art. Auch wenn es mit der Kernfusion noch 150 Jahre nach realistischer Prognose dauert. Und bis dahin? Chill' mal? ...
Selbstverstaendlich. Nur eben bedeutend weniger, denn die Relationsfliessgleichgewichte haben sich verschoben. Du hast zwei Autos, ich eines. Damit hast du mehr. Ich habe vier Hosen, du drei. Damit habe ich mehr. Nun hast du 100 Hosen, ich vier. Du hast mehr. Hier ginge es nur um Ränge. Aber auch um die Abstaende. Und wie viele Hosen kann jemand gleichzeitig tragen? (Ok, zwei als Reserve im Schrank ausgenommen). Die Balancen oder das natürliche Gleichgewicht ist aus den Fugen.
Somit hängen wir derzeit imho in der Luft und müssten, über den unseren Verstand und die unsere Vernunft, geerdet werden: Terraner statt Homo Luftikus.
... Ungleichgewicht führt zu Spannungen und diese entladen sich irgendwann.
Aus meiner Sicht ist schlicht Mutter Natur das Korrektiv. ... und trotzdem weiterleben als gäbe es kein Morgen, zeigt mir, dass wir unseren Verstand überschätzen. Wären wir so schlau, wie wir glauben, gäbe es dann Kriege und den Klimwandel, das Aussterben von Tierarten?
Naja Homo sapiens ist halt grundsätzlich egoistisch, evtl. etwas weniger im Familienverbund. Dazu die Lebensspanne und das Bewusstsein, danach kommt nichts mehr. Also leben viele nach dem Motto, nach mir die Sintflut.
Wir brauchen wieder mehr Kompromisse, in allen aktuellen Fragen der Welt. Aber Menschen sind gefühlt immer weniger bereit dazu.
NmpM.
T.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Das gesamte ägyptische Team ist in Shirts mit der palästinensischen Flagge und „I stand with Palestine“ zum (englischen) Racebriefing angetreten.
Als Nachbarland können sie sich ja dann hervorragend um den Gaza Streifen kümmern. Flüchtlinge da raus und Lebensmittel rein. Ägypten hat es in der Hand. Zur Not bei Polen erkundigen wie man der Bevölkerung des Nachbarlandes hilft.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Als Nachbarland können sie sich ja dann hervorragend um den Gaza Streifen kümmern. Flüchtlinge da raus und Lebensmittel rein. Ägypten hat es in der Hand. Zur Not bei Polen erkundigen wie man der Bevölkerung des Nachbarlandes hilft.
Der Unterschied könnte folgender sein: Die Polen wissen, dass die Ukrainer nach Beendigung des Krieges wieder zurückgehen können und wahrscheinlich werden. Die Ägypter haben berechtigte Zweifel, dass die dann geflüchteten Palästinenser von Israel nicht wieder ins Land gelassen werden.
Und vielleicht ist dieser Auftritt auch eine Statement als Teil der neuen BRICS. Ägypten bekennt sich dort letztendlich als zugehörig zum globalen Süden. Seite an Seite mit dem Iran, Saudiarabien oder auch den VAR.
Israel hat ein Problem? Ja. Und damit hat der "Westen" ein Problem. Hat auch was.
Das ist sicher eine zynische Betrachtung. So ganz würde ich so eine Denke aber auch nicht abtun.
noch ergänzend zu keko# und dessen wiederkehrende Frage: was wird aus denen, die nach uns kommen?
Wir hatten irrsinniges Glück (60/70/80 und vllt noch 90ziger), welches wir noch in die 00er und 10er hinueber transportieren konnten (oder sagen wir Verlängerung?) mit 2001 als das offizielle Ende des vermeintlich geplanten Atomkriegs (J. FISCHER: "Die Bombe hat aufgehört zu ticken"). Dann kam Corona, d.h. der Scheitelpunkt ist erreicht worden Anfang der 20er btw. vgl. Klimabewusstsein.
Dieses irrsinnige Glück haben die nach uns nicht? Vllt sind wir Mittelalten als Verantwortliche gescheitert. Gescheitert insofern, die Welt zu revolutionieren. Nicht gescheitert, insofern, dass die Welt noch steht. Was die Generation nach uns anbelangt (unsere Kinder) glaube ich, dass alles wie immer bleibt. Glückliche Kindheit, erfreuliche Jugend, prospektive Adoleszenz, Versantwortungsuebernahme und dann wirds langsam wie bei uns zunehmend unangenehmer, midlife crisis kommt, Berufsaustritt, und dann das Alter was nichts für Ängstliche ist.
In Summe wird die Welt gut regiert imho. Trotz dem Gestichle - Vergleich zu siehe Zitat J. Fischer und der Bedrohung mit der wir leben mussten (kalter Krieg) - in der Ukraine und Israel. Als Europäer lässt sich das einfach dahersagen? Ich bin bereit für Volk und Vaterland zu kämpfen, das gehört auch dazu. Als jemand, der wohl den kulturell besten Standort "ausgewählt hat" oder das Vorteilsmoment auf seiner Seite hatte hier in Europa geboren zu sein. Und das gilt auch für die unsere Kinder. Welche Perspektive sie haben? Revolution spielen natürlich und damit wie wir die Welt voranbringen. Einerseits. Andererseits nichts zusammenbringen, "rumlungern" mit Haendi, Hund, Baby und Tuete als Ziel wird ihnen - so wie uns auch - ganz sicher ausgetrieben werden.
... Vllt sind wir Mittelalten als Verantwortliche gescheitert. Gescheitert insofern, die Welt zu revolutionieren. ....
Du kannst dich gerne in deiner Verantwortung als gescheitert ansehen, wenn du möchtest. Ich ziehe mir diesen Schuh mit Sicherheit nicht an. Gescheitert sind zuerst die Verantwortlichen, sei es nun beim Klimawandel oder den Kriegen. Dass du dir diesen Schuh möglicherweise anziehst, ist Teil des Problems: Denn anstatt über dein Versagen und deine Schuld büsserhaft zu sinnieren, solltest du deine Energie dort einsetzen, wo sie mehr bewirken kann: bei den Verantwortlichen (natürlich friedlich und natürlich soll das keine Ausrede für eigene, kleine Beiträge sein).