Ähem, ich wollte es ja eigentlich nicht machen, aber nu muß ich es doch:
Ich habe auf der Schlüterhütte einen der schönsten Abende meines Lebens verbracht und auch hervorragend gegessen (2 x Hauptgericht ), deswegen nehm ich es mir heraus, Deinen wunderbaren Thread mit meinen Photos zuzumüllen. Aber nur dieses eine Mal. Versprochen. Und auch nur, weil es mir so ans Herz geht...
Das wäre bei guter Sicht Ihr Preis gewesen:
IMHO ist die Schlüterhütte einer der wundervollsten Plätze auf diesem Kontinent. Kurz nach dem Schilthorn
Bin schon saumäßig auf Deine Erlebnisse in den Dolomiten gespannt, denn wenn es der Wettergott will, werde ich dieses Jahr noch ein paar Tage dort verbringen dürfen.
Los, los weitermachen
Bin schon saumäßig auf Deine Erlebnisse in den Dolomiten gespannt, denn wenn es der Wettergott will, werde ich dieses Jahr noch ein paar Tage dort verbringen dürfen.
Ich will da dieses Jahr auch UNBEDINGT nochmal hin!
Und wenn ich den Stonemantrail mit Wanderski abgehen muss!
Zitat:
Los, los weitermachen
Jawoll, flötoto, bitteschön! Morgen früh iss hier bestimmt wieder zu und wir müssen bis abends warten...
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Jawoll, flötoto, bitteschön! Morgen früh iss hier bestimmt wieder zu und wir müssen bis abends warten...
Ja, so ist es.
Aber, um auch mal wieder was zum Thema dieses Forums zu sagen, oder zumindest zu Teilbereichen davon, denn vom Radfahren spreche ich lieber nicht:
Ich bin seit gestern beim Düsseldorfer Martinslauf angemeldet, einem Halbmarathon am 11.11. Oje, Start in den Karneval und das in Düsseldorf, hoffentlich ist da kein Narrengedöns.
Naja, jedenfalls wird es nun ernst und ich muss mal wieder mit der Lauferei anfangen. Bin auch in den letzten Tagen schon drei mal gelaufen. Bisher noch nach Lust und Laune, aber das ist für mich ja eher ungünstig, weil ich ein launisches Stück bin. Ich brauche Pläne! Hatte schon überlegt, ob ich den Piraten-Kapitän anhaue, ob er nicht Bock hat, mich zu coachen, aber vermutlich hat der besseres zu tun, als durchschnittliche, wildfremde Damen an der Grenze zum Rentenalter zu coachen. Könnte aber sein, dass ich ihn die Tage trotzdem frage, nach seinem großen Wettkampf vielleicht.
Das Laufen fühlt sich jedenfalls ganz OK an, ich bin nicht unzufrieden. Morgen Früh mache ich mit Inga vor der Arbeit ihr Training mit. Eine Seerunde (knapp 14 km) mit 6x1000 m und bin gespannt auf die Zeiten und das Gefühl bei den 1000ern.
Etwas spät dran bin ich mit den Vorbereitungen auf das Ultraschwimmen am kommenden Sonntag in Münster. Ich schwimme da zwar nur 4 km, aber das ist trotzdem ca. 2,5 km länger als die wenigen Schwimmeinheiten der letzten zwei Wochen waren. Immerhin hat mich der anstehende Wettkampf dazu motiviert, gestern wieder in das Vereinstraining einzusteigen. Da ich morgens schon mit Inga 1,5 km geschwommen bin (extrem langsam, glaube ich) und wir abends 2,6 km geschwommen sind, habe ich die Strecke von Sonntag gestern immerhin bewältigt, wenn auch in zwei Einheiten und mit Pausen. Das Training hat mir viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass ich den Hintern hoch kriege, auch heute Abend hinzugehen.
Der Bericht aus den Alpen folgt später, ich wünsche euch einen sehr schönen Tag und grüße euch herzlich!
J.
Manchmal gibt es Momente, in denen mir klar wird, wie unglaublich privilegiert ich bin, in dem was ich hier in der Klinik tue.
Gerade eben, ich war kurz im Dienstzimmer der Station, sah ich durch die Glasscheibe, dass ein Patient Gitarre spielte und dazu sang. Ich ging rüber, stellte mich in den Türrahmen und hörte ihm eine Weile zu. Er sang in seiner Muttersprache, schönem, weichem Polnisch und es zwar so schön, dass eine Gänsehaut sich meiner bemächtigte. Zwei Mitpatienten und ich hörten ganz verzaubert zu und ich dachte: "Welch ein Elend, dass er heroinabhängig ist, dass er nicht auf Bühnen steht und Menschen glücklich macht!" Und dachte dann schnell darüber nach, welche Therapieeinrichtung für ihn richtig wäre, denn er will von hier aus in Therapie gehen und vielleicht finde ich eine, wo sie auch Musik mit einbeziehen.
Soche Momente bei der Arbeit machen mich sehr glücklich. Wer hat schon eine Arbeit, bei der er so etwas schönes erleben kann? Und wer kann sich heute noch die Zeit nehmen, sich einfach hinzustellen und zuzuhören? Und bei wem gehört so etwas tatsächlich zur Arbeit dazu, denn es ist ja keine verschwendete Zeit, wenn ich da stehe und das erlebe?
Wenn ich nachdenke, fallen mir weitere Privilegien ein:
- Ich kann nicht nur, sondern ich muss geradezu authentisch sein bei der Arbeit. Wenn ich nicht ich selbst bin, funktioniert die Arbeit mit psychisch kranken Menschen nicht.
- Ich kann mich anziehen wie ich mag.
- Ich arbeite weitestgehend selbstbestimmt.
- Ich arbeite mit spannenden Menschen, sowohl Patienten als auch Kollegen.
- Es ist hier fast nie langweilig.
- Ich habe ein eigenes Büro für mich alleine.
- Ich tue eine Arbeit, die ich absolut sinnvoll finde.
Und doch gibt es bei mir, wie bei allen anderen Berufstätigen wohl auch, oft Momenten, in denen ich unzufrieden bin und in denen sollte ich mich an die Privilegien erinnern.
Das war klasse geschrieben. Schön wenn Du so empfindest Judith!
Ich bin gespannt ob ich auch so erfüllt sein werde... ich lerne ab November Kunsttherapeutin und möchte anschließend noch den Heilpraktiker Psycho anhängen. Ich hoffe ich kann dann mit meinem Gestaltungstalent + der Ausbildung auch einigen Menschen helfen.