Sicherlich nicht abzustreiten & man selber hat da auch schon gewisse Erfahrungen gemacht. Aber deswegen würde ich ja trotzdem nicht auf die Idee kommen eine fremdenfeindliche & in Teilen rechtsradikale Partei zu wählen..
Du nicht, ich nicht, aber sehr viele Erstwähler wohl.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Eine Jugendstudie hat das schon als Trend erkannt. Sie wurde wegen ihrer Methodik kritisiert. Die Ergebnisse passten halt nicht ins Bild. Jetzt haben wir es amtlich: Absturz der Grünen von 34% auf 11%, Aufstieg der AfD von 5% auf 16%.
Manche meinen, dann sollte man morgen wieder eine Demo gegen Rechts machen. Kann man, hilft aber wenig. Ich glaube, man sollte sich endlich die Ursachen des Rechtsrucks eingestehen.
Wer mit den jungen Leuten im Kontakt ist, der weiß worum es geht. Sie sind von der allgemeinen Teuerung stärker betroffen. Grüner Klimaschutz scheint ihnen nicht bezahlbar.
Und sie erleben täglich an der Front, was die irreguläre Migration bedeutet. Die allein eingereisten jungen Männer verändern vor allem das Lebensumfeld junger Menschen. Im Park, im Club, auf der Straße, im Bus, am Bahnhof, auf dem Schulhof. Sie erleben, dass ihre Angst vor der Gewaltbereitschaft der jungen Männer aus dem Maghreb und dem Nahen Osten nicht Ernst genommen oder als Rassismus diskreditiert wird. Sie trauen sich nicht mehr, zur Polizei zu gehen, weil sie die Rache der Täter fürchten, die wiederum genau wissen, dass sie wenig zu befürchten haben.
Auf diese Lebenswirklichkeit stoßen die Dogmen der Wokeness und der offenen Grenzen. Also orientieren sie sich neu und wählen die Partei, die zumindest ihre Sorgen nicht von vornherein als schlecht und falsch abtut. Die wenigsten werden so dumm sein, der AfD zu glauben, dass sie das Probem löst. Aber eine Partei wählen, die einem einreden will, man sei selbst das Problem, das fällt den jungen Leuten nicht in.
Wer Klimaschutz ernsthaft betreiben will, darf diesen nicht länger in den „Kampf gegen Rechts“ verstricken, wie es zum Beispiel Luisa Neubauer gerne tut. Damit verspielt man die gesellschaftlichen Mehrheiten für den Klimaschutz sogar bei der Jugend. Auch unsere Demokratie schützt man nicht, indem man die Leute ständig belehrt, sondern nur, wenn man ihre Anliegen ernst nimmt und die Probeme löst. Die spürbare negativen Folgen der irregulären Migration für das Leben gerade der jungen Leute im Land müssen verringert werden. Sonst fliegen der AfD die Stimmen zu.
Ich bin auch nicht sehr glücklich über die Herabsetzung des Wahlalters. ...
Die Hoffnung der Linken/Grünen war dabei ja eine andere. Stimmengewinn wg Umweltthematik, mal so ganz kurz.
Aber ich habe es ja auch schon mehrfach gesagt; ich kann Jugendlich, die wegen der Schulbefreiung zu Fridays for Future Demos gehen und direkt danach mit Ihren Eltern zu einer WE Kreuzfahrt ans Mittelmeer fliegen, einfach nicht ernst nehmen.
Und ja, das gibt es bei uns an der Schule mehrfach. Oder Shoppingwochenenden in NewYork mit Ma und Pa.
Die "Jugend" ärgert aber auch, dass es diese offensichtliche Ungleichbehandlung gibt. Melde mal bei der Polizei als 16jähriger, dass dir Dinge abgezogen wurden und von welcher "Migranten-Gruppe", die da auch noch jeden Tag vor den Schulen abhängen. Da schicken Dich die Polizisten gleich wieder nach hause, selbst wenn Dein iPhone aus einem Migrantenhotel in St Georg seinen Standort sendet, wg nichts durchsetz- oder ermittelbar. Haben wir im Freundeskreis mehrfach durch. Diese Jugendlichen sind halt pers. betroffen und frustriert.
Und dann werden von unseren Spitzenpolitikern härteste Starfen für das Singen von dummen Liedern eingefordert und Vorabverurteilungen geduldet.
Nicht vermittelbar für die Jugendlichen in unserem Freundes-Schulumfeld.
Tata, Stimme nutzen, Signal setzen. Sind ja nicht blöd.
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Boris Palmer:
@inflation + wokeness + migrantengewalt = AfD
...
will aber von den dafür verantwortlichen weiterhin keiner hören, hat auch Trittin gestern gesagt.
T.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Sehe ich genauso wie DocTom, bei Jungendlichen mag es einzelne Spasswähler geben, aber die allermeisten haben sich schon ihre Gedanken gemacht, wen sie wählen. Halt in eine andere Richtung als sich so manche wünschen. Das war schon früher so und das ist jetzt auch so.
Ich finds ziemlich überraschend, weil ich auch gedacht hätte, es wird unter Jungen viel mehr Links und Grün gewählt. Es wurden ja schon einige valide Beispiele genannt.
Bin gespannt, wohin die Reise geht. Ist ja mittlerweile mehr ihre Zukunft als unsere.
Wenn ich so im meinem Umfeld gucke ist es schon so dass für junge Leute das Thema Umweltschutz und Klima wichtig ist, aber sie erleben halt - wie ich mit fast fuffzich auch - die Grünen als völlig unfähig in anderen politischen Bereichen wie Migration.
Es ist eben leider im Alltag so dass ein gewisser Kreis Migranten immer wieder negativ auffällt. Das erlebe ich wie Kunden mit mir umgehen, das erleben Jugendliche auf dem Schulhof oder dem Freibad usw.. Und dann sieht man dass von den etablierten Parteien keiner ernsthaft das Thema angehen will, aber wehe dir kann mal irgendwas in den Mund gelegt werden was zur NS Zeit auch mal gesagt wurde, dann bist du ganz böse.
Die Themen werden von vielen Seiten leider immer wieder instrumentalisiert und emotionalisiert, aber eine Partei die sich mal hinstellt und die Dinge mal ganz sachlich und vor allem lösungsorientiert angeht ... nee, mimimi, mit denen wollen wir nicht ... aber nichts eigenes auf die Kette kriegen.
War leider absehbar dass so die rechten Parteien so immensen Zulauf haben. Traurig dass es mit denen noch schlimmer wird.
Einfach mal die Frage, weil jetzt das Migrantenthema so in den Mittelpunkt gestellt wird: Waren die Konflkte zwischen migrantischen und biodeutschen Jugendlichen, jungen Menschen vor 4 / 8 Jahren so anders, als dass jetzt solche hier angeführten häufigeren (?) Räubereien das veränderte Wahlverhalten erklären würde?
Ich habe in Berlin auf dem Arbeitsweg unmittelbar einen Messer-Raubüberfall auf einen Spielhallenbesitzer erlebt incl. Verfolgung, Gerichtsverhandlung und mein Schwiegervater ist auf dem Nachhauseweg vom Geld abholen ausgeraubt worden, beides vor 15-20 Jahren. Und es gab Jugendlichengangs wie die 36iger Boys etc., welche die Behörden stark beanspruchten.