Zitat:
Zitat von Ausdauerjunkie
Lange und langsame Dauerläufe schulen den Fettstoffwechsel
|
ja ich habe heute mal wieder meinem Fettstoffwechsel eine Lektion erteilt.
Bei sonnigem Herbstwetter bin ich die sogenannte 2 Brücken Runde gelaufen.
Am Main von Bürgel aus Richtung Hanau. In Steinheim habe ich den Main überquert. (wenn da Brücken sind) und bin auf der anderen Seite zurück Richtung Offenbach gelaufen. An der legendären Karl Ulrich Brücke (benannt nach dem Offenbacher Top Triathleten Walter Lehr) überquerte ich den Main wieder. Dann ging es zurück nach Hause.
Aus ernährungsberaterischem Gesichtspunkt könnten meine Essgelüste interessant sein Ich schlidere sie mal.
Es gab als Frühstück eine Tasse Kaffee und eine mittlere Schüssel Müsli mit einer 1/4 Banane.
Als Notreserve hatte ich ein Päckchen Taschentücher dabei. Das musste ich aber nicht angreifen.
Die ersten 10 km trabte ich so vor mich hin und dachte an alles mögliche. Die vereinzelten Läufer und Läuferinnen grüsten freundlich zurück. Allgemein gute Stimmung. Bei ca km 10 bekam ich einen Bratwurstduft in die Nase. Ich hätte auch eine gegessen aber hungrig war ich noch nicht.
Die nächsten 2 - 4 km dachte ich über den Geschmack von alkoholfreiem Hefeweizen nach. Diese leicht bittere Vorstellung hat mich doch ein bischen kirre gemacht. Also in meiner Phantasie kam dieser Geschmack kurz nach Ambrosia. Aber nur kurz danach.
Bis km 20 passierte nicht allzuviel. Aber 3-4 km weiter traf es mich wie aus heiterem Himmel. Vor mir schwebte eine dicke Scheibe Brot, bestrichen mit feinster Butter und belegt mit dicken Salamischeiben. Als Getränk gab es eine eiskalte Cola.
Km 26: Windbeutel gefüllt mit frischer Schlagsahne.
km 28: Schweinebraten mit Klößen und Rosenkohl. (Inspiriert durch ein gleichlautendes Schild an einem Ausflugslokal)
Km 30: der Appetit auf feste Nahrung lässt nach. Ich gasteie mich und träume nur noch von einem Orangen Jogurt und einer 0.33 liter Dose Cola. (ich träume oft den selben Traum)
Bei km 31 komme ich an einem Rummelplatz vorbei, Schaschlick wäre doch nicht schlecht. Besonders die würzige Tunke.
Bei Km 34 treffe ich auf die Regatta eines Offenbacher Ruderclubs. Verführerisch, sehr verführerisch duften die Bratwürstchen vom Grill. Sie erscheinen mir auch extrem groß und dick.
Aber ich schaffe es. Die letzte Phantasie begleitet mich heim. Ein großer kräftiger Milchkaffee mit viel Schaum. Auf diesen Schaum streue ich Zucker und löffle das ganze auf.
Ihr seht, es geht auch ohne Essen, man muss sich nur beherschen können.
Zwischenzeitlich dachte ich auch mal an schöne Frauen und meine spektakulären zukünftigen Erfolge bei diversen Rennen unter anderem auf Hawaii.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag. Ich gehe jetzt mit meiner Tochter eine Bratwurst essen.
Wolfgang