Volle Zustimmung! Ich finde, man sollte grundsätzlich zunächst mal auf Bauernmärkten oder direkt vom Erzeuger seine Einkäufe tätigen und nur das, was man dort nicht bekommt, im klassischen Lebensmittelhandel kaufen.
Erstens kann man, wenn man ab Hof kauft, selbst sehen, wo das Zeug herkommt und wer die Menschen sind, die das Zeug produzieren, hat die Chance Fragen zu stellen und lernt so mehr über die Dinge, mit denen man sich ernährt.
Zweitens unterstützt man die heimische Wirtschaft. Nur wenn die Menschen in der Region sich von ihrer Hände Arbeit ernähren können, wird es der Region auch wirtschaftlich gut gehen.
Drittens kann man durch bewußte Wahl seiner Erzeuger die überzeugenderen Konzepte gezielt unterstützen. Dies gilt insbesondere für den Kauf von Fleisch und Eiern ab Hof, wo man selbst die Lebensbedingungen der Tiere begutachten kann, die man später isst.
Viertens schmeckt das Zeug nicht nur objektiv besser, sondern das Einkaufserlebnis verstärkt das kulinarische Erlebnis.
Fünftens braucht kein Mensch Lebensmittel, die um die halbe Erde geschippert werden und dabei die Umwelt unnötig belastet wird, wenn es diese auch aus heimischem Anbau gibt.
Sechstens haben saisonal verfügbare, regionale Produkte optimale Nährstoffdichte und werden nicht unreif geerntet und verlieren einen Großteil ihrer Vitamine auf dem Transportweg.
Direktvermarkter in der Region kann man googeln. Zum Beispiel kann diese Seite helfen: http://www.gutesvomland.de/
Wer bevorzzugt Bio kaufen will, kann auf den Seiten von Bioland und anderen Verbänden recherchieren, was es in der Nähe gibt.
Wenn man einen Bikerucksack oder etwas größere Gepäcktaschen für die Sattelstütze besitzt, kann man auch Radtraining und Einkauf bequem verbinden.
Ich möchte auch appellieren, Honig von regionalen Imkern zu kaufen, da diese alte Zunft aufgrund der Billigkonkurrenz aus dem Supermarkt kaum mehr wirtschaftlich arbeiten kann, es deshalb Nachwuchsprobleme gibt, aber die Pflege der Bienvölker elemantar für unsere Ökosysteme ist. Ein Glas kaltgeschleuderten Honig vom Imker in der Region bringt man normalerweise auch in der Trikottasche unter, schmeckt einfach besser und ist randvoll mit Vitaminen und Enzymen. Es gibt auch Imker, die füllen einem auf Nachfrage auch das Bidon mit Honig auf, so dass man daheim bequem in Gläser umfüllen kann und beim Radeln keine Transportprobleme hat.
Nebenbei angemerkt: Honig ist ein exzellenter,preiswerter und vor allem natürlicher Gel-Ersatz.
Gruß Robert
Ich stimme dir ja zu, aber MUßt du immer SOOOOO VIIIIIEL schreiben?????
aber die Pflege der Bienvölker elemantar für unsere Ökosysteme ist.
[Sarkasmus]
weil die Paleo-Menschen vor vielen zehntausend Jahren das nämlich auch schon gemacht haben... die Bienen wußten nicht selber wie das geht
[/Sarkasmus]
Natürlich ist durch Umweltverschmutzung die Bienenpopulation in freier Wildbahn vielleicht bedroht und deswegen dein obiger Satz, ich konnte mir aber meinen nicht verkneifen.
Nicht alles was immer so war muss auch immer so bleiben. Oder um es mit einem kleinen Zitat aus LotR abzuschließen
"Die Welt ist im Wandel .. vieleswas einst war ist verloren, da niemand mehr lebt, der sich erinnert"
weil die Paleo-Menschen vor vielen zehntausend Jahren das nämlich auch schon gemacht haben... die Bienen wußten nicht selber wie das geht
[/Sarkasmus]
Natürlich ist durch Umweltverschmutzung die Bienenpopulation in freier Wildbahn vielleicht bedroht und deswegen dein obiger Satz, ich konnte mir aber meinen nicht verkneifen.
Nicht alles was immer so war muss auch immer so bleiben. Oder um es mit einem kleinen Zitat aus LotR abzuschließen
"Die Welt ist im Wandel .. vieleswas einst war ist verloren, da niemand mehr lebt, der sich erinnert"
Mit Paleoernährung hat das gar nichts zu tun. Wenn's nur danach ginge, wäre Honig ohnehin ein zu vernachlässigendes Lebensmittel.
Das Problem liegt vielmehr in der Bestäubungsleistung der Bienen zb für unseren Obstanbau. Eine Welt ohne Landwirtschaft ist angesichts der Bevölkerungszahl illusorisch, auch wenn man individuell die bewußte Entscheidung treffen kann, eine Paleo-Ernährung zu emulieren. Wollte sich die gesamte Weltbevölkerung paleo ernähren, wäre dies leider unmöglich, da so viele Menschen, wie derzeit auf unserem Planeten leben, wahrscheinlich nicht paleo ernährt werden können. Ein Grund mehr, sich auf politischer Ebene für eine mittel- bis langfristig greifende auf Reduzierung setzende Bevölkerungspolitik einzusetzen, damit der Raubbau durch die industrielle Agrarindustrie ein Ende haben kann.
Ich begrüße den Wandel generell - aber sorge mich wegen des Wandels, der unsere Lebensgrundlagen bedroht. Und dazu zähle ich auch das Verschwinden der Bienen, da diese eine zentrale Schlüsselrolle einnehmen. Daher: Heimischer Honig von Imkern, die ihre Bienen lieben und sehr viel Enthusiasmus für ihr Hobby aufbringen statt Industriehonig, dessen Herkunft und Verarbeitung man kaum nachvollziehen kann.
Ich habe das Paleo-Thema nicht angeschnitten - ich finde, wir bewegen uns in Richtung OT.
Mir geht das auch gegen den Strich, das immer mehr Firmen einfach Grundstücke erwerben (sie können weit aus mehr als Landwirte zahlen) oder den Landwirten für einen Preis abkaufen, wo diese nicht nein sagen können und dann dieses Zeug für die Biogasanlagen angebaut wird. Dadurch bleibt immer weniger Weide - und Anbaufläche für die normale Landwirtschaft übrig und man kommt nicht mehr drum herum das ganze Zeug zig km durch die Welt zu transportieren
Mir geht das auch gegen den Strich, das immer mehr Firmen einfach Grundstücke erwerben (sie können weit aus mehr als Landwirte zahlen) oder den Landwirten für einen Preis abkaufen, wo diese nicht nein sagen können und dann dieses Zeug für die Biogasanlagen angebaut wird. Dadurch bleibt immer weniger Weide - und Anbaufläche für die normale Landwirtschaft übrig und man kommt nicht mehr drum herum das ganze Zeug zig km durch die Welt zu transportieren
Zwar auch OT aber daran liegt es mit Sicherheit nicht. Solange die EU Stillegung von Ackerflächen subvensioniert und das nicht zu knapp, brauchen wir über Raps oder Maisanbau nicht zu sprechen.
Zwar auch OT aber daran liegt es mit Sicherheit nicht. Solange die EU Stillegung von Ackerflächen subvensioniert und das nicht zu knapp, brauchen wir über Raps oder Maisanbau nicht zu sprechen.
Genau! Schluß mit EU Subventionen!
Nee echt, jetzt sind wir aber ganz weit OT. Aber wenn man immer hört, was auf diesem Wege von der EU für haarsträubender Mist bezahlt wird, muß man am Sinn dieser Organisation zweifeln.